Obwohl er am Vortag einen herben Rückschlag hatte verkraften müssen, fuhr Jason Dufner in seinem Heimatstaat Ohio den Sieg ein. Mit 13 Schlägen unter Par und somit drei Schlägen Vorsprung vor Rickie Fowler und Anirban Lahiri, die sich bei - 10 den zweiten Platz teilen, feierte er den fünften PGA-Tour-Sieg seiner Karriere. Alex Cejka blieb indes mit versöhnlichem Abschluss im Mittelfeld.
Jason Dufner gibt nicht auf - und siegt
Jason Dufner durfte letztlich doch die Trophäe von Gastgeber Jack Nicklaus entgegen nehmen. Nachdem bereits vor dem Wochenende alles darauf hingedeutet hatte, dass der 40-Jährige im Muirfield Village GC das Rennen machen würde, hatte ihm am Moving Day eine 77er Runde die Führung entrissen und Zweifel an seinem Sieg aufgeworfen. Die allerdings konnte der PGA-Championship-Sieger von 2013 in der entscheidenden Runde zerstreuen, wo er trotz Regenunterbrechung dem ständigem Auf und Ab auf seiner Front Nine schließlich eine blitzsaubere Back Nine hinterher setzte, die er mit vier Birdies zierte. Ein beeindruckender finaler Putt brachte den Sieg schließlich in trockene Tücher:
.@JasonDufner saved his longest putt of the week for his final putt of the week.#ShotOfTheDay pic.twitter.com/7iPYvAbmJw
— PGA TOUR (@PGATOUR) 5. Juni 2017
Dass er nach seiner 77 in Runde drei nicht einfach die Segel strich, begründet Dufner mit seiner grundsätzlich Attitüde gegenüber Golf: "Ich war immer ein Kämpfer, besonders seit ich ins Profilager wechselte", sagte er nach seiner Runde, "das hier zu tun, ist mir nicht leicht gefallen. Es verlangte eine Menge Anstrengung und gab viele Rückschläge. Ich bin nicht gleich vom College auf die PGA Tour gekommen. Es hat mich fast zehn Jahre gekostet, hier hinzukommen. Es hat mich danach nochmal zwei gekostet, bis ich gewonnen habe und mich es an einen Punkt geschafft habe, wo ich mich wohlfühlte."
Jason Dufner ist neben dem Turniergründe Jack Nicklaus der einzige Lokalmatador aus Ohio, dem je ein Sieg beim Memorial Tournament glückte. Wäre es da nicht vorlauter Freude mal wieder Zeit für ein wenig "Dufnering"?
Alex Cejka endet versöhnlich
Nicht nur für Jason Dufner war das Event zu einem Kampf verkommen - auch Alex Cejka hatte sich bereits anstrengen müssen, um es überhaupt ins Wochenende zu schaffen. Am Moving Day war zwar die Hürde genommen, die Anstrengung aber blieb; erst in der finalen Runde schaffte es der 46-Jährige erstmals unter Par. Mit einer enorm soliden 71, während der er nur dreimal zum Birdie und zweimal zum Bogey von der Platzvorgabe abwich, beendete er das Turnier bei fünf Schlägen unter Par auf dem geteilten 57. Platz - ein Ergebnis zweifellos mit Luft nach oben, nichtsdestotrotz aber sein bestes seit einigen Wochen.
Jason Day in den Top 15
Nachdem es zum Turnierauftakt noch so ausgesehen hatte, als würde Jason Day den Cut verpassen, hatte der Weltranglistendritte noch richtig aufgedreht. Auf die anfängliche 75 war eine 71 gefolgt, am Moving Day schließlich mit einer 67 seine beste Runde des Turniers. Daran konnte der Australier zwar wegen einer unbeständigen Back Nine im Finale nicht mehr anknüpfen, seine 70er Abschlussrunde brachte ihm aber immerhin noch eine knappe Top-15-Platzierung ein. Zwei Wochen zuvor war er bei der AT&T Byron Nelson nach einer Reihe mäßiger Ergebnisse auf dem zweiten Platz gelandet.