Der Moving Day der DP World Tour Championship machte seinem Namen alle Ehre. Bis zu sieben Spieler teilten sich gleichzeitig die Führung und die Spitzenpositionen wechselten so schnell, dass sich kaum der Überblick behalten lies. Aber Justin Rose setzte sich durch und wird an der Spitze des Feldes ins Finale der Tour Championship gehen. Martin Kaymer zeigte in der dritten Runde eine Spitzenleistung, der nur das Sahnehäubchen am Ende fehlte, Bernd Wiesberger kam nicht vom Fleck.
Martin Kaymer gut unterwegs
Die Scores waren tief am Moving Day und mit dabei auch Martin Kaymer. Ein einziges Bogey kassierte der Mettmanner an Loch 5, konnte dafür aber jede Menge Birdies vorweisen. Am 18. Loch hatte er sogar die Chance auf ein letztes Birdie. Es wäre der perfekte Abschluss für die Runde gewesen, aber der Ball ging am Loch vorbei und für Kaymer blieb eine gute 67er Runde. Die Top 10 sind nur drei Schläge entfernt, Spitzenreiter Rose sechs Schläge.
Bernd Wiesberger verbesserte sich zwar deutlich im Vergleich zu seinem Ausrutscher vom Vortag, einer 76er Runde, die ihn weit zurückwarf, aber mit der 71er Runde konnte er keinen großen Einfluss auf seine Position im Leaderboard ausüben. Durch die allseits hohen Scores verlor er sogar an Plätzen und rutschte auf den 58. Platz ab.
Justin Rose führt Tour Championship an
Auch nicht mithalten mit den tiefen Ergebnissen konnte Matthew Fitzpatrick, der nur eine Even-Par-Runde zu Stande brachte. Weil Fitzpatricks Ergebnisse nicht ausreichten, um Platz 1 zu verteidigen, war es ein Leichtes für die heranstürmenden Verfolger, die Führung zu übernehmen. Im Kampf um die Spitze triumphierte Justin Rose, der nach einer 65er Runde einen Schlag Vorsprung vor Dylan Frittelli und Jon Rahm hat. Diesen Vorsprung setzte er auf der 18 beinahe aufs Spiel, als er mit dem zweiten Schlag das Grün angriff und der Ball im Wasser landete. Der Olympiasieger rettete aber das Par und seine Führung.
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— The European Tour (@EuropeanTour) 18. November 2017
Auf dem zweiten Platz liegt Dylan Frittelli, neben Dean Burmester einer der starken Südafrikaner im Feld, der mit Rose um die Führung kämpfte. Mit einer 63er Runde stellte er die Turnierbestleistung ein, die Tyrrell Hatton am Freitag aufgestellt hatte. Gemeinsam mit Frittelli belegt Jon Rahm den zweiten Platz, einer der fünf Spieler unter den besten Zehn mit einer 65er Runde.
Tommy Fleetwoods Race to Dubai in Gefahr
Ebenfalls eine 65 spielte Tommy Fleetwood. Justin Roses erfolgreiche Runde setzte dessen Landsmann unter Druck. Fleetwood lag nach sieben Löchern noch einen Schlag über Par und legte dann einen Turbo ein. An acht seiner letzten elf Löcher gewann der Engländer einen Schlag und wiederholte seine 65er Runde vom Vortag. Das könnte aber trotzdem zu wenig sein. Ginge das Turnier so zu Ende, wie es jetzt steht, mit Justin Rose auf dem ersten und Tommy Fleetwood auf dem geteilten vierten Platz, würde Justin Rose als Saisonsieger hervorgehen.
After 7 holes: One over
After 16 holes: Six underFleetwood is back within one. #DPWTC pic.twitter.com/5BJbfKDsRm
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Als weiterer Engländer unter den Topplatzierten ist Tyrrell Hatton zu nennen, der seine Runde mit Birdie-Eagle-Birdie auf der Back Nine rettete. Er verlor zwar einige Plätze, drei Schläge hinter Justin Rose kann er ihm aber immer noch gefährlich werden. Die Schlagabtausche am heuten Tag haben gezeigt, was alles auf diesem Platz möglich ist.
✓ Three wood
✓ PuttHow to play short par fours. pic.twitter.com/qT6XrNt4L8
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Zuletzt gilt es auch noch Sergio Garcia zu erwähnen, der mit einer 67er Runde den 13. Platz belegt. Aufgrund der guten Positionen von Rose und Fleetwood wird er aber wohl keine Chance auf den Sieg des Race to Dubai haben.