Nachruf: Als Rickie Fowler am Sonntag vor einer Woche mit einer phänomenalen 61er Runde die Hero World Challenge gewann, da hatte der 28-jährige Kalifornier einmal mehr bewiesen, was für ein famoser Golfer er ist. Doch die Vorstellung hat im Wortsinn einen Epilog, die ihn überdies als sehr empathischen Menschen zeigt. Fowler widmete seinen Sieg nämlich jetzt auf Instagram einem gewissen Dr. Reyes und erzählte auch die Geschichte dazu.
Im Oktober traf Fowler in Atlanta den an Bauchspeicheldrüsen-Krebs leidenden Reyes und erfüllte dem Todgeweihten einen letzten großen Wunsch, als er mit ihm den Tag verbrachte und eine vergnügliche Runde Golf spielte. Elf Tage vor dem Turnier auf den Bahamas erlag Dr. Reyes seiner schweren Krankheit, und Fowler war sich sicher, dass der Golfpartner ihm einige seiner exzellenten Putts von damals sozusagen vermacht und damit sein Teil zum Turnier-Erfolg beigetragen habe. „Ich wünschte, ich können diesem Mann noch einmal dafür danken, dass er mich als Begleiter für einen seiner letzten Tage ausgewählt hat“, schrieb Fowler: „Danke, Dr. Reyes, der Sieg vergangene Woche war für Sie!“
Quo vadis, Tiger Woods?
Nachlese: Wenn selbst der „Intimfeind“ widerruft, dann kann man wirklich von einem gelungenen Comeback sprechen. Nach dem Aufritt von Tiger Woods bei der Hero World Challenge hat TV-Analyst Brandel Chamblee unumwunden zugegeben, sich bezüglich seiner Zweifel an Woods‘ Wettbewerbsfähigkeit geirrt zu haben. „Besonders mit dem Driver zeigt sich, dass er immer noch auf höchstem Niveau mitspielen kann“, sagte Chamblee.
Nun fragt sich alle Welt, wie der fast 42-Jährige seine nächsten Stationen auf dem Weg zurück in den Tour-Alltag gestaltet. Woods selbst hat noch nichts verlautbart, aber „Golfweek“ hat sich mal an einem möglichen „Quo vadis“ versucht und naturgemäß die Plätze gewählt, auf denen sich der 14-fache Majorsieger schon in der Vergangenheit wohl gefühlt hat. Demnach würde der Tiger Ende Januar in Torrey Pines zur Farmers Insurance Open antreten, dann im Februar die Genesis Open im Riviera CC spielen und sich im Monat drauf beim Arnold Palmer Invitational in Bay Hill auf das Masters einstimmen. Mal abwarten, wie es wirklich kommt...
Minigolf mit Martin Kaymer
Ein Herz für Kinder: Martin Kaymer unterstützt mit seiner Helianthus Stiftung, benannt nach der Sonnenblume als Lieblingsblume seiner verstorbenen Mutter, wirtschaftlich und sozial benachteiligte Kindern beim Sport und auch beim Weg in den Leistungssport. Hier trifft sich der Golfstar mit einem Duo des Vereins „Balu und Du“, der Kids im Grundschulalter und junge Erwachsene als Mentoren zur gemeinsamen Freizeitgestaltung vermittelt.
McIlroy: Kumpel Harry Diamond bleibt Caddie
Strammes Programm: Rory McIlroy plant den nächsten Anlauf zum Karriere-Grand-Slam. Der 28-jährige Nordire, nach einer von Verletzungsproblemen geprägten Saison nur noch Nummer zehn der Welt, gab jetzt bekannt, dass er bis zum Masters 2018 insgesamt sieben Turniere spielen wird. „Rors“ beginnt Mitte Januar mit der Abu Dhabi Championship sowie der Dubai Desert Classic und wechselt dann zum Pebble Beach Pro-Am auf die PGA Tour, wo er binnen sechs Wochen fünf Mal aufteet. An der Tasche hat McIlroy übrigens auch künftig Harry Diamond. Der „Best Buddy“ war nach der Trennung von Caddie J.P. Fitzgerald eingesprungen und avancierte jetzt zum etatmäßigen „Bagman“ des vierfachen Majorsiegers.
Auszeichnung für Els bei Football-Ehrung
Verdiente Ehrung: Ernie Els hat für sein Engagement im Umgang mit Autismus den „Heisman Humanitarian Award“ erhalten. Die offizielle Auszeichnung des vierfachen Majorsiegers aus Südafrika fand jetzt im Rahmen des Festakts zur „Heisman Trophy“ statt, die alljährlich vom US-College-Sport-Verband NCAA an den besten Uni-Football-Spieler in den USA vergeben wird. Ernie Els und seine Frau Liezl hatten die Stiftung „Els für Autismus“ gegründet, nachdem die Entwicklungsstörung 2008 bei ihrem Sohn Ben diagnostiziert worden war. Außerdem unterstützen sie in Jupiter/Florida eine Schule für autistische Kinder mit einem angeschlossenen Forschungsinstitut, dem „Els Center for Excellence“.
„The Oven“ weiterhin auf Betriebstemperatur
Zweitverwendung: Sie war schon fast eine kleine Legende, allein des Namens wegen, die Rede ist von Nike Golfs Produktionsstätte „The Oven“ in Texas, wo die Schläger mit dem Swoosh produziert worden sind. Doch auch nach dem Ausstieg des Sportartikel-Riesen aus dem Geschäft mit der „Hardware“ ist der Ofen nicht abgekühlt, sondern läuft weiterhin auf Hochtemperatur. Ehemalige Nike-Mitarbeiter um Master-Club-Maker Mike Taylor haben eine neue Firma namens „Artisan Golf“ gegründet, begannen mit Maßarbeiten sowie Fittings und fertigen in Fort Worth mittlerweile eigene Wedge- und Putter-Serien.
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Wenn die Tees auf dem Grün Spalier stehen
Spießrutenlauf: Ein perfekt auf beiden Seiten mit Tees abgesteckter Break; ein Ball, der sauber und ohne anzuecken durch dieses Spalier läuft und natürlich das Loch findet – eigentlich muss man dieses Video nicht beschreiben, sonder sich einfach nur ansehen, was der finnische Golf-Profi Toffe Jusslin da auf dem Grün über eine Distanz von fast 23 Metern abzieht:
140 Golfrunden während der Arbeitszeit
„Jobwechsel“: Im australischen Perth ist ein 60-jähriger Mann gefeuert worden, weil er während der Arbeitszeit Golf gespielt hat. Der gelernte Elektriker Tom Colella hatte das GPS seines Dienst-Handcomputers blockiert, indem er den PDA in eine leere Chips-Tüte steckte, die wie ein Faradayscher Käfig alle elektronischen Signale blockiert hat. So konnte sich Colella als bei der Arbeit einloggen und dann auf den Golfplatz fahren. Das „Kunststück“ gelang dem Außendienstler sage und schreibe 140 Mal, bevor er per anonymer Mitteilung bei seinem Chef verpfiffen wurde.
Schnee-Treiben...
Zum Schluss: Wetter? Welches Wetter! Passend zum „Winter Wonderland“ in weiten Teilen Deutschlands hier einVideo für die unverzagten Golfer unter uns: Das bisschen Schnee...