Der Spanier Adrian Otaegui setzt sich bei der Premiere des neuen European-Tour-Events in Belgien, dem Belgian Knockout, im Finale erfolgreich gegen den Franzosen Benjamin Hebert durch und sichert sich seinen zweiten Titel auf der European Tour. Das neue Event, samt frischem und spannendem Spielformat kam bei den Zuschauern hervorragend and und begeisterte die Massen über vier Tage. Eine Fortsetzung in 2019 wurde unmittelbar nach dem letzten gefallenen Putt vom European-Tour-Chef, Keith Pelley angekündigt.
Adrian Otaegui krönt sich endgültig zum Matchplay-König der European Tour
Für Otaegui ist sein Sieg beim Belgian Knockout nicht der erste in einem solchen Format. Der 25-jährige Spanier dürfte manchen deutschen Golffans nämlich noch aus dem letztjährigen Paul Laurie Matchplay in Bad Griesbach bekannt sein, wo er im Finale Marcel Siem besiegte. Demnach hat der Spanier bereits Erfahrungen mit Formaten abseits des Zählspiels und zeigte so auch beim Belgian Knockout seine Nervenstärke. Im sogenannten "Medal Play", einer Mischung aus Matchplay und Zählspiel, präsentierte sich Otaegui über beide KO-Phasen-Tage in Bestform und eliminierte auf seinem Weg zum Titel auch den deutschen Profi Max Kieffer.
Champion @adrianotaegui wins the Belgian Knockout, his second European Tour title.#BKO18 pic.twitter.com/WxVXVxHyr5
— The European Tour (@EuropeanTour) May 20, 2018
Am Finaltag ließ der seit 2012 als Profi agierende Otaegui nicht viel anbrennen und sicherte sich schließlich den Sieg mit einem Ergebnis von drei unter Par gegen einen Schlag unter Par gegen den Franzosen Benjamin Hebert. Die Trophäe vom Turnierveranstalter und Publikumsliebling Thomas Pieters entgegennehmend, sagte Otaegui im schließende Interview, dass er überglücklich sei. Die vier Tage in Belgien seien einfach fantastisch gewesen und es haben wahnsinnig viel Spaß gemacht bei diesen neuen und hervorragenden Turnier an den Start gehen zu dürfen, so der Spanier. Des Weiteren erwiderte er, angesprochen auf seine Matchplay-Performance in den letzten zwölf Monaten und dem anstehenden Ryder Cup in Paris, dass wenn Kapitän Thomas Björn gerade zuhöre, er beriet wäre für ein weiteres Matchplay-Event, wie eben den Ryder Cup. Dies geschah natürlich mit einem Zwinkern, doch gewiss auch nicht ganz ohne Ernsthaftigkeit.
Letzte Belgier im Feld streicht früh morgens die Segel
Am Finaltag des Belgian Knockout war nur noch ein Lokalmatador im Feld verblieben. Die Erwartungen lasteten auf den Schulter des erfahrenen Nicolas Colsaerts, der sich am Vortag über drei Matches einen Platz im Viertelfinale gesichert hatte. Gegen den Engländer James Heath war dann jedoch direkt am frühen Morgen des Finaltags Schluss. Mit einem Schlag Vorsprung sicherte sich Heath den Platz im Halbfinale. Dieses verlor Heath schließlich gegen den am Ende Zweitplatzierten Hebert.
Heath selbst musste auch im Spiel um Platz drei eine erneute Niederlage hinnehmen. Gegen den von Champion Otaegui im Halbfinale besiegten David Drysdale verlor er mit einem Schlag Rückstand. Drysdale zeigte sich im anschließenden Interview mit Golf Post enorm erleichtert, ob seines dritten Platzes. Er habe die ganze Woche über endlich einmal wieder gutes Golf zeigen können und in den entscheidenden Matches fast immer die richtige Lösung gehabt, so Drysdale. Lediglich Loch 1o im Rinkven G&CC habe es ihm schwer gemacht, da diese Bahn so unglaublich eng und schmal sei, wie Drysdale feststellte als er im Halbfinale und im Spiel um Platz drei beide Male den Wald vom Tee fand.
Die European Tour ist um großartiges Event reicher
Mit Adrian Otaegui fand das Belgian Knockout einen verdienten Sieger, doch auch das Turnier, das neue Format und die Veranstalter rund um Thomas Pieters und seine Familie dürfen sich als große Sieger betrachten. Das Belgian Knockout war schließlich ein perfekt organisiertes, enorm Zuschauer-starkes und rundum gelungenes Turnier und die European Tour darf froh sein, ein solches Event auch 2019 wieder im Kalender zu haben. Diese Freude brachte nach dem Turnier dann auch der European-Tour-Chef Keith Pelley zum Ausdruck, als er sich bei den Organisatoren und allen Mitstreitern bedankte und die erneute Austragung im Jahr 2019 verkündete. Wir freuen uns ebenso mit den Veranstaltern, den Zuschauern und den Siegern und sind ebenfalls stolz, Teil dieses großartigen allerersten Belgian Knockouts gewesen sein zu dürfen. Wir kommen als Medienpartner gerne wieder und freuen uns auf die nächste Auflage.
Golf Post ist als offizieller Medienpartner des Belgian Knockout die ganze Woche über vor Ort im Rinkven G&CC und berichtet im Web und in der Community rund um die Uhr vom Geschehen.