Dustin Johnson wird seiner Favoriten Rolle bei der US Open 2018 auch am zweiten Turniertag gerecht. Unterdessen enttäuscht Martin Kaymer auch am Freitag mit einer schwachen Leistung deutlich über Par auf dem sehr anspruchsvollen Par-70-Kurs des Shinnecock Hills Golf Club. Die beste Runde des bisherigen Turniers zeigte derweil Tommy Fleetwood. Der Engländer schoss sich mit einer 66 in die Top 5.
Martin Kaymer gab sich auch in der zweiten Runde der US Open 2018 seinem Schicksal hin und fand keine Lösung, die Schwierigkeiten des Platzes zu umgehen. Zwar stabilisierte er im Vergleich zum Vortag seine Quote getroffener Grüns (56 Prozent gegenüber 28 Prozent), doch auch das reichte bei weitem nicht, um sich nach vorn zu arbeiten. Im Gegenteil: Mit sechs Bogeys auf seiner zweiten Runde bei der US Open 2018 fiel bei Ende seiner Runde auf einen der letzten Plätze zurück. Zwar dürfte sich die Cut-Linie in der Nachmittags-Session noch einem zweistelligen Wert nähern, doch mit 18 Schlägen über Par wird der 33-Jährige definitiv ausscheiden.
Obwohl er am Freitag bei seinen Annäherungsschlägen eine deutlich bessere Längenkontrolle vorweisen konnte, brachte Kaymer in zwei Runden nur ein Birdie auf seine Scorekarte. Das aber ausgerechnet am letzten Loch. Anschließend bewies der US-Open-Sieger von 2014 aber Humor, lachte und ließ sich von den Fans auf der Tribüne für seinen Schlaggewinn feiern.
Tiger Woods hofft auf Cut bei US Open 2018
Tiger Woods wird noch bis zum Ende der zweiten Runde der US Open 2018 darum bangen müssen, an den Finalrunden teilnehmen zu dürfen. Mit einem Birdie-Birdie-Finish dreht der 14-fache Majorsieger seinen Gesamtscore noch auf zehn über Par (+2 für den Tag) und darf damit noch hoffen. Erneut vermieste sich Woods die Runde an Loch 1, an dem er in der zweiten Runde ein Doppelbogey spielte, und damit immerhin einen Schlag unter seinem Ergebnis vom Vortag blieb.
Tiger finished Round 2 with a bang by inking two to end his round. Check out some of his highlights from Friday! #USOpen pic.twitter.com/W1rqUbKeJS
— U.S. Open (USGA) (@usopengolf) 15. Juni 2018
Dustin Johnson baut Führung aus
Dustin Johnson ließen die Schwierigkeiten seiner Kollegen unbeeindruckt. Der Weltranglistenerste zeigte auch am zweiten Turniertag eine weitestgehend fehlerfreie Leistung und notierte eine 67 (-3). Nach seiner 69er Runde am Vortag ist er neben Ian Poulter (Startzeit 19:36 Uhr) derzeit der einzige Spieler mit einem Gesamtscore unter Par. Dabei überzeugte der Longhitter nicht nur mit gewaltigen Abschlägen, sondern auch viel Gefühl auf den schwierigen Grüns.
Über seine Leistung wollte der 33-Jährige aber gar nicht viel sagen, lieber dankte er seinen Fans: "Die Fans hier sind großartig. Sie unterstützen mich sehr und deswegen hat die beiden letzten Tage sehr viel Spaß gemacht."
Check out how Dustin Johnson became the current clubhouse leader during Round 2. #USOpen pic.twitter.com/mBYg2NtiTk
— U.S. Open (USGA) (@usopengolf) 15. Juni 2018
Tommy Fleetwood zeigt bislang beste Runde
Erfreulich aus europäischer Sicht war die Leistung Tommy Fleetwoods in der Morning-Session. Der Engländer zeigte sechs Birdie und musste nur zwei Schlagverluste hinnehmen. Auch wenn die Bedingungen am Freitag spührbar besser waren als am Donnerstag, ist Fleetwoods Leistung nicht hoch genug einzuschätzen. Mit seiner 66 lag der 27-Jährige stolze zehn Schläge unter dem Durchschnitt des Feldes am ersten Turniertag.
"Die Runde hat mir gezeigt, dass ich bestehen kann und mich gegen die Besten in den größten Turnieren der Welt behaupten kann", so Fleetwood. "Ich habe noch nichts gewonnen, aber ich habe mich sehr wohl gefühlt. Wenn du so nah dran bist, kannst du es auch schaffen."
Another birdie
A 66 @TommyFleetwood1 finished fourth in last year's #USOpen. We have a feeling he wasn't satisfied. pic.twitter.com/IM5Gm5KoDF— U.S. Open (USGA) (@usopengolf) 15. Juni 2018
Natürlich haben andere Spitzenstars auch einmal ein schlechtes Turnier oder schaffen den Cut nicht. Aber dies eine Ausnahme und wird durch Spitzenergebnisse immer wieder ausgeglichen und nicht wie bei Martin Kaymer seit Monaten ein Dauerzustand !
Vielleicht merkt Martin endlich einmal in welchem tiefen Loch er sich befindet. Und das geht ja schon das ganze Jahr so. Wie kann man nach der einzig guten Plazierung in
einem zweitklassigen Turnier (Italian Open, schlechtes Spielerfeld und einfacher Platz ) meinen daß man wieder vorne mitspielen kann ? Das wird ein extrem langer Weg werden wenn er dies überhaupt nochmals schafft. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.