Kevin Na gewinnt die Greenbrier Classic in White Sulphur Springs, USA, und damit sein zweites Turnier auf der PGA Tour. Während Alex Cejka auf der Finalrunde noch Boden gutmachte, konnte Stephan Jäger nicht mehr zulegen. Phil Mickelson wurde unterdessen erneut mit einer Strafe belegt, diesmal gestand er seinen Fehler aber selbst ein.
Mit spielender Leichtigkeit eroberte Kevin Na schon auf der Front Nine der Finalrunde der Greenbrier Classic, die mittlerweile den Beinamen "A Military Tribute to the Greenbrier" trägt, die Führung. Mit fünf Birdies auf den Bahnen 4 bis 9 legte der Amerikaner den Grundstein seines Erfolges, den er am Ende mit fünf Schlägen Vorsprung unter Dach und Fach brachte. "Ich habe versucht, nicht an den Sieg zu denken", gab Na anschließend seine vermeindliche Erfolgsformel preis. Dass dies nicht so ganz klappen wollte, störte den 34-Jährigen nicht: "Natürlich habe ich an den Sieg gedacht. Aber ich habe versucht, im Moment zu bleiben. Ich habe mich gut gefühlt und war sehr entspannt."
Alex Cejka mit bester Platzierung in 2018
Alex Cejka verbesserte sich mit einer 66er Runde (-4) am Sonntag noch um 25 Positionen auf den geteilten 13. Rang und sicherte sich damit seine beste Platzierung auf der PGA Tour im Jahr 2018. Damit ist der 47-Jährige auch kaum noch aus den Top 125 der PGA-Tour-Saisonwertung, dem FedExCup, zu verdrängen und kann auch die kommende Saison auf der wichtigsten Tour der Welt planen.
Für Stephan Jäger bleibt dies derweil ein schwieriges Unterfangen. Nach seinem neuerlichen Top-Ten-Auftakt konnte der 29-Jährige in den drei folgenden Runden nichts mehr zusetzen und verbuchte auch am Finaltag im US-Bundesstaat West Virginia mit einer 70 die dritte even-Par-Runde in Serie. Der geteilte 47. Rang bringt ihn in der Saisonwertung nicht voran, der Münchner bleibt außerhalb der Top 150 und wird seine Punktzahl von derzeit 181 verdoppeln müssen, um die PGA-Tour-Tourkarte auf direktem Wege zu behalten. Fünf reguläre Turniere bleiben Jäger dafür noch.
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Phil Mickelson kassiert wieder Strafe
Sportlich konnte Phil Mickelson auch beim A Military Tribute to the Greenbrier nicht überzeugen, stattdessen fiel er erneut wegen eines Regelverstoßes auf. Während es bei der US Open noch einen (berechtigten) riesigen Aufschrei gab, zeigte sich "Lefty" diesmal selbst an und bedauerte sein Vorgehen. "Oh mein Gott, das gibt vielleicht eine Strafe", sagte der 48-Jährige umgehend, nachdem er am siebten Abschlag Gras niedergetrampelt hatte, um seinen Abschlag flacher starten lassen zu können. "Es war eines dieser Dinge, denen ich keinen Wert beigemessen habe. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Es war von der Konzentration her definitiv nicht mein bester Tag." Wegen des Verstoßes kassierte der Ryder-Cup-Veteran nach Regel 13-2 (Verbesserung der Lage) zwei Strafschläge und notierte am Ende des Turniers eine 74 (+4) und rutschte auf den geteilten 65 Rang ab.
After consulting a rules official, Phil Mickelson assessed himself a 2-stroke penalty for improving his line of play (violation of Rule 13-2). pic.twitter.com/61GiY5ggaj
— PGA TOUR (@PGATOUR) 8. Juli 2018