Die Northern Trust - das erste von drei FedEx-Cup-Playoffs auf der PGA Tour - könnte vor der finalen Runde kaum spannender sein. Prominente Namen wie Jon Rahm, Justin Rose, Rory McIlroy und Dustin Johnson tummeln sich innerhalb der Top 10 und haben somit noch allesamt Chancen auf eine Platzierung an der Spitze des Feldes, die aktuell der Masters-Sieger aus dem Jahre 2018 - Patrick Reed - innehält.
Reed mit Beständigkeit zum Sieg auf der PGA Tour?
Das erste mal seit dem US-Masters 2018 führt Patrick Reed nach 54 Löchern ein PGA-Tour-Event an. Wie schon an den ersten beiden Tagen - an denen er seine bogeyfreien Runden jeweils mit fünf Birdies garnierte - spielte Reed auch in Runde 3 wie ein Uhrwerk. Von Platz 3 aus startend ging der Amerikaner gemeinsam mit Jon Rahm auf die Runde und notierte nach zweimal Par in Folge standesgemäß seinen ersten Schlaggewinn auf Bahn 3. Auch auf dem Rest seiner Front Nine blieb der 29-Jährige fehlerfrei und verbesserte sich mit zwei weiteren Birdies weiter Richtung Führung. Seine hinteren Neun Löcher eröffnete er dann mit seinem 14. Birdie des Turniers, bevor er seine dritte Runde auf Bahn 18 mit einem weiteren Schlaggewinn beendete und seine Scorekarte mit -14 unterschrieb, weil er sich auf Bahn 15 sein erstes Bogey des Turnier leistete. Für die Führung reicht es trotzdem, Reed liegt einen Schlag vor dem auf Platz 2 liegenden Abraham Ancer aus Mexiko.
"Auf diesem Kurs kannst du vom Fairway aus angreifen, du musst diesen Golfplatz nur schlau spielen und dir selbst Möglichkeiten geben. Ich habe das Gefühl, dass ich das diese Woche bisher getan habe", bilanzierte der Amerikaner nach seiner dritten Runde. Mit 33 von 42 Fairways und 39 von 54 Grüns die er bisher getroffen hat, spricht auch die Statistik für Patrick Reed, in beiden Kategorien liegt er damit in den Top 10. Zudem konnte der 29-Jährige bisher vier von sechs Turnieren für sich entscheiden, wenn er nach 54 Löchern in Führung lag.
Snedeker Top - DJ Flop
Die beste Runde des Tags spielte Brandt Snedeker. Vor der Runde auf Rang 34 liegend profitierte der Amerikaner von den guten Wetterbedingungen. Er startete über drei Stunden vor der Spitzengruppe und kam somit weitestgehend um den - im Laufe des Tages immer stärker wehenden - Wind herum. Unter anderem zwei Eagles bescherten Snedecker eine 63er Runde, welche ihn auf den geteilten dritten Rang - nur zwei Schläge hinter Patrick Reed - katapultierte.
Deutlich schlechter lief es für den Weltranglistenzweiten und vor der Runde in Führung liegenden Dustin Johnson. Nach einem soliden Start ohne größere Fehler geriet DJ auf seinen hinteren zehn Löcher mächtig ins straucheln. Mit dem Wind und dem Kurs kämpfend notierte der Amerikaner fünf Bogeys und lediglich zwei Birdies. Damit liegt er dem Finale nur noch auf dem geteilten zehnten Rang, fünf Schläge hinter dem an der Spitze thronenden Patrick Reed.