Für drei deutsche Spieler geht der Traum von der European Tour Tourkarte weiter. Hurly Long, Thomas Rosenmüller und Max Rottluff haben die zweite Qualifikations-Stufe der European Tour überstanden und sich für das Finale im Lumine Golf Club in Spanien qualifiziert. Dort erwartet sie der wahre Härtetest: Sechs Runden, 156 Spieler und nur auf die 25 Besten wartet die begehrte Tourkarte.
Stufe 2 der European Tour Q-School
Aber auch die zweite Stufe war kein Zuckerschlecken. Starker Wind sorgten bei den vier Turnieren, die über Spanien verteilt ausgetragen wurden, immer wieder für Verzögerungen. Jeweils 20 Spieler schafften den Einzug ins Finale, im Falle von geteilten Platzierungen wurde über ein Stechen entschieden, wer das glückliche Los zieht.
Zahlreiche Spieler aus Deutschland und Österreich waren auf der zweiten Stufe am Start, aber nur in Las Colinas waren die deutschsprachigen Spieler auch erfolgreich. Hurly Long, Thomas Rosenmüller und Max Rottluff platzierten sich in Alicante in den Top 10 und sicherten sich so das Ticket für die nächste Stufe. Mit Scores unter Par in den ersten beiden Runden legten alle drei Spieler den Grundstein für den Erfolg.
Hurly Long, Thomas Rosenmüller und Max Rottluff im Finale der Q-School
Das galt besonders für Hurly Long, Sieger der Pro Golf Tour 2019, der nach den ersten beiden Runden sieben Schläge unter Par lag und sich mit abschließenden Runden von 72 und 74 Schlägen den geteilten vierten Platz sicherte. Einen Schlag hinter ihm platzierte sich Thomas Rosenmüller aus dem GC Eichenried. Auf dem geteilten neunten Platz landete Max Rottluff, der in der Vergangenheit schon auf der Korn Ferry Tour versucht hatte, die PGA Tour zu erreichen, will sich über die Q-School einen Weg auf die European Tour bahnen. Gleichzeitig ist er für das Finale der Korn Ferry Tour Q-School qualifiziert, um sich für die kommende Korn Ferry Tour Saison zu qualifizieren.
Für zwei deutschsprachige Spieler platzte der Traum auf den letzten Löchern. Der Deutsche Velten Meyer und der Österreicher Lukas Nemecz mussten jeweils ins Stechen um den 20. Platz, Meyer im Desert Springs Golf Club, Nemecz im Alenda Golf Club. Beide hatten sich mit hohen Finalscores aufgrund der schwierigen Bedingungen in diese ungünstige Lage gebracht und schieden jeweils als Erste aus dem Playoff aus. Nemecz lag nach einer 75er Abschlussrunde bei Even Par, Meyer notierte eine 81 und fiel so auf zwei Schläge über Par zurück. Dabei war er nicht der einzige, der eine Runde in den 80ern spielte, während Runden unter Par in Desert Springs eine Seltenheit waren. Der Deutsche Amateur Marc Hammer sowie der Österreicher Lukas Lipold verpassten die Top 20 in Desert Springs um einen einzigen Schlag.