Wie schon häufig in den letzten Jahren bot ich im November für Spieler aller Leistungsklassen eine Golfreise an, um die Saison ein wenig zu verlängern. Nach dem Motto „nochmal einmal Golf im Warmen“ machten wir uns Mitte November auf den Weg nach Spanien. Dass Spanien viele schöne Reiseziele hat, ist hinlänglich bekannt. Diesmal wollte ich aber ein Ziel auswählen, wohin auch ich noch keine Golfreise angeboten hatte. Meinen Reiseveranstalter und mich führte die Planung schließlich an die Costa Blanca, auf das spanische Festland, genau genommen nach Benidorm in das Meliá Villaitana Golfresort.
Das Meliá Villaitana Golfresort
Voller Vorfreude und lechzend nach Sonne ging unser Flieger an einem kalten Donnerstagmorgen von Düsseldorf nach Alicante. Dort gelandet brachte uns ein Shuttle innerhalb von 45 Minuten zum Resort. Der kurze Flug und die kurze Anfahrt waren schon mal positiv. Wir checkten ein, packten Koffer und Golfgepäck aus und hatten noch ein wenig Zeit die Anlage zu erkunden.
Dabei stellte sich das Resort oberhalb der Stadt Benidorm als durchaus weitläufig heraus. Mit dem Golfbereich, einem Clubhaus, zwei 18-Loch-Anlagen, einer großen Driving Range und einigen Übungsgrüns wurde uns Golfern einiges geboten. Die Hotelanlage war fußläufig vom Golfplatz aus erreichbar und bot ein Haupthaus und mehrere Nebengebäuden, einen Spa-Bereich, Restaurants und Bars, drei Fußballplätze und einige Tennis- und Padeltennisplätze. Aufgrund der Nebensaison wurde nicht alles bewirtschaftet, trotzdem war die Größe der Anlage spürbar.
Championship Course mit Meerblick
Unser Plan war es beide Plätze im Wechsel zu spielen. Am ersten Tag ging es auf den Levante Kurs, einem Par-72 Championship Course und Austragungsort der Costa Blanca Senior Open. Der Platz besitzt ein schönes Layout mit ondulierten Passagen, Höhenunterschieden sowie vielen clever angelegten Bunkern. Einige Doglegs und eine Menge mit Wasser gefüllte Penalty Areas machen den Platz gleichermaßen abwechslungsreich wie anspruchsvoll. Mit verschiedenen Abschlägen kann der Platz zudem kürzer und länger, als auch auf Profi-Niveau gespielt werden.
Auf fast jedem Loch war dabei ein Blick auf das meist ruhige Meer und die Stadt Benidorm möglich. Die hauptsächlich von Engländern besuchte Stadt zeichnet sich durch viele Hochhäusern aus und bekam daher von uns den Spitznamen „das Manhattan von Spanien“.
Poniente: Par 62 - Klein, aber oho
An Tag 2 sollte es auf den Kurs Poniente, den kleineren der beiden Plätze gehen. Kleiner, denn auf dem Papier besitzt er kein einziges Par-5-Loch, sehr kurzen Spielbahnen und hat insgesamt nur ein Par-62. Aber trotzdem war er nicht zu unterschätzen - mit einer Cart Pflicht, da er kaum zu laufen ist, erwarteten uns viele Hügel, Berge und Täler. Sensationelle Löcher mit schwierig zu spielenden Passagen machten die Runde, trotz kurzer Löcher, für jedes Spielniveau anspruchsvoll und interessant.
Daher hätten beide Plätze nicht unterschiedlicher sein können, was bei fünf Golftagen eine super Sache ist. Auf beiden Plätzen sorgten die Greenkeeper für einen guten Pflegezustand der Grüns und der anderen Bereichen des Platzes. Einzig die Löcher hätten innerhalb der Woche öfters versetzt werden dürfen.
Mit einem Tag Pause, an dem wir einen schönen Ausflug in die Hafenstadt Dénia machten, dem gemeinsamen Training vor den Runden und dem abwechselnden Spielen der beiden ganz unterschiedlichen Plätzen sind sowohl die gesamte Woche als auch das Reiseziel an sich durchaus eine Wiederholung wert.
Ihr Steffen Bents
Wer mich auch gerne einmal auf einer meiner Golfreisen begleiten möchte, kann dies gerne tun und Kontakt unter [email protected] mit mir aufnehmen. Meine Reise finden üblicherweise zweimal im Jahr jeweils im Herbst und im Frühjahr statt.