Roberto Castro sorgte für die riesige Überraschung am ersten Tag der PLAYERS Championship. Mit einer famosen 63er-Runde (-9) stellte er den Kursrekord von Fred Couples und Greg Norman ein und führt damit das Feld nach der ersten Runde an. Dabei hat Castro bisher nur ein einziges Top-Ten-Ergebnis auf der PGA Tour zu Buche stehen – T7 bei der Greenbrier Classic 2012. Der 27-Jährige startet erstmals überhaupt bei der PLAYERS Championship und notierte auf den Back Nine, wo er seine Runde begonnen hatte, insgesamt fünf Birdies.
Roberto Castro führt mit drei Schlägen Vorsprung
Auch danach behielt Castro die Ruhe und trumpfte an der Zwei mit einem Eagle auf. Nach zwei weiteren Birdies hatte er an seinem letzten Loch, der Neun, sogar die Chance auf einen neuen Rundenrekord. Doch der Amerikaner verpasste seinen ersten Putt, kehrte aber trotzdem mit insgesamt neun Schlägen unter Par ins Clubhaus zurück. Vor dem zweiten Turniertag hat er einen Puffer von drei Schlägen auf die Zweitplatzierten.
Zu den Verfolgern Castros gehören die beiden Weltranglistenführenden Tiger Woods und Rory McIlroy. Tiger Woods , der anfangs noch einige Birdies verpasste, spielte sich in der Mitte seiner Runde nach vorne. Von der Neun bis zur Zwölf schaffte der Weltranglistenerste vier Birdies in Folge. Ein Bogey am Schlussloch ließ Woods allerdings mit einer 67 (-5) auf T4 zurückfallen. Damit hat er sich trotzdem eine gute Ausgangsposition für seinen zweiten Sieg bei der PLAYERS Championship nach 2001 erarbeitet.
Rory McIlroy mit furiosem Start
Auch Rory McIlroy gelang ein starker Auftakt in das Turnier. Der Weltranglistenzweite, der im Vorjahr noch den Cut verpasst hatte, spielte vor allem anfangs bei seinem Start auf der Back Nine furios auf. An den ersten acht Löchern notierte McIlroy fünf Birdies. Später ließ der Nordire sechs Tage nach seinem 24. Geburtstag noch ein weiteres Birdie folgen – am Ende stand so eine 66 (-6) auf seiner Scorekarte. Mit seinem ersten Ergebnis unter Par bei dem mit 9,5 Millionen Dollar dotierten Turnier platzierte er sich auf dem geteilten zweiten Rang.
Dort steht auch Zach Johnson (-6), der auf seiner Runde nur ein Bogey an der 14 notierte. Zuvor waren ihm an den Löchern Acht bis Zwölf eine Birdie-Serie gelungen, vier Mal verzeichnete Johnson dabei einen Schlaggewinn. Und auch von dem kleinen Bogey-Rückschlag ließ der Amerikaner sich nicht sonderlich beeindrucken: Birdies an der 16 und 17.
Martin Kaymer steigert sich im Rundenverlauf
Martin Kaymer startete mit einem Bogey auf seine Runde. Auch danach fand er nicht richtig zu seinem Spiel. Negativer Höhepunkt war ein Doppel-Bogey an der 13. Nach einem weiteren Schlagverlust an der 18 lag Kaymer zur Halbzeit seiner Runde vier Schläge über Par. Doch auf der Front Nine steigerte sich der Mettmanner deutlich. Zwei Birdies in Folge brachten ihn in Reichweite eines Par-Ergebnisses. Nach einem weiteren Schlaggewinn an der 7 verbesserte sich Kaymer auf einen Schlag über Par. Um den Cut zu schaffen, muss er in der zweiten Runde an seine Leistung an den Front Nine anknüpfen.