Für die zwei deutschen Golferinnen Sandra Gal und Caroline Masson hieß es auf der LPGA Tour in dieser Woche erstmal nur Warten. Warten auf besseres Wetter und die Möglichkeit doch noch die Pure Silk-Bahamas LPGA Classic spielen zu können. Schwere Gewitter mit starken Regenfällen hatten am Dienstag die Fairways vieler Bahnen des Ocean Club Golf Course von Paradise Island so stark überflutet, dass Golfspielen nicht möglich war. Die erste Runde des Turniers wurde deshalb bereits früh ersatzlos gestrichen.
Start der Pure Silk-Bahamas LPGA Classic auf zwölf Bahnen
Um das Beste aus der schwierigen Situation zu machen, entschlossen sich die Verantwortlichen der LPGA sowie die Organisatoren dazu, die mittlerweile bespielbaren Löcher zu nutzen und auf einer verkürzten 12-Loch-Runde in den Wettbewerb zu starten. Es würde zwar weiter rund um die Uhr daran gearbeitet, die Grüns und Fairways überall von den Wassermassen zu befreien, teilte die LPGA mit, trotzdem seien es vor allen Dingen die Löcher 9, und 15 bis 18, die bislang eher einer Seenlandschaft, als einem Golfplatz ähnelten. Die Spielerinnen werden deshalb alle am zehnten Loch auf die Runde starten und den Kurs in modifizierter, den Bedingungen angepasster Reihenfolge durchlaufen, welche die zwölf zu spielenden Löcher in folgender Abfolge vorsieht: 10-6-7-4-5-11-12-13-14-2-3-8
36 Bahnen für ein offizielles LPGA Turnier
Runden mit weniger als 18 Löchern zu spielen, ist auf der LPGA Tour durchaus nichts komplett ungewöhnliches. Seit 1963 gab es bislang 15 Veranstaltungen auf der Tour, die mit nur 36 absolvierten Bahnen endeten. Dies entspricht der Anzahl von Löchern die mindestens gespielt werden müssen, um den Status eines offiziellen LPGA Turniers zu bekommen. Aus eben jenem Grund sieht der Plan der Verantwortlichen auf der Pure Silk-Bahamas LPGA Classic vor, auch am Samstag und Sonntag mindestens 12 Löcher spielen zu lassen, um in der Addition die 36er Grenze zu überschreiten. Jede Bahn die im weiteren Verlauf bespielbar wird, erweitert dann auch umgehend den Umfang der jeweiligen Runde.
Die Wertung der drei Runden sieht vor, dass es dieses Wochenende keinen Cut geben wird. Bei Erreichen der 36er Marke und dem damit verbundenen offiziellen Turnierstatus, wird das Preisgeld von 1,3 Mio. US-Dollar trotzdem nur unter den 70 bestplatzierten Golferinnen verteilt.