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Panorama

Titleist, Footjoy und Co. glänzen im ersten Quartal – trotz Corona

11. Mai. 2021 von Claudius Mackes

Sowohl Acushnet, als auch Callaway liefern im ersten Quartal 2021 beeindruckende Zahlen ab. (Foto: Getty)

Sowohl Acushnet, als auch Callaway liefern im ersten Quartal 2021 beeindruckende Zahlen ab. (Foto: Getty)

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Die Sorgen zu Beginn waren groß. Wie sich nun herausstellt, erlebt der Golfmarkt in den USA während der globalen Pandemie so große Zuwächse wie seit Jahzehnten nicht mehr und vor allem die Hersteller sind besser als erwartet durch die Krise gekommen. In ihrem ersten Quartalsbericht 2021 verkünden sowohl Acushnet (Titleist,Footjoy), als auch Callaway glänzende Zahlen, sowie deutliche Umsatzsteigerungen. Damit gerechnet hat keines der beiden Unternehmen, Erklärungen dafür haben sie dennoch. Eine Analyse:

Acushnet mit 42%, Callaway sogar mit 47% mehr Umsatz

Die Acushnet Holdings Corp. ist der weltweit führende Hersteller in Design, Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von leistungsorientierten Golfprodukten. Am 06. Mai 2021 veröffentlichte das Unternehmen seinen ersten Quartalsbericht für das laufende Geschäftsjahr und liefert exzellente Zahlen, was ebenfalls zu einem Anstieg des Aktienkurse um bis zu 20% führte.

"Wir haben einen vielversprechenden Start ins Jahr 2021 hingelegt. Die Produktnachfrage ist gestiegen und es werden weiterhin viele Runden Golf gespielt", so David Maher, Acushnets Company's President und Chief Executive Officer. Den größten Zuwachs verzeichnete man bei dem Verkauf von Golfbällen und Golfschlägern. 49,4% bzw, 67,2% Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahr konnte man in diesen beiden Segmenten verbuchen.

Die Zahlen von 2020 und 2021 im Vergleich. (Foto: Acushnet)

Die Zahlen von 2020 und 2021 im Vergleich. (Foto: Acushnet)

Über ähnlich gute Zahlen konnte man sich auch bei Callaway freuen. Der Umsatz im ersten Quartal steigerte sich um 47% auf §652 Million US-Dollar. Ein Rekord für das Unternehmen. Präsident Chip Brewer erklärt den Anstieg wie folgt: "Unser Ausrüstungsgeschäft erfährt weiterhin eine beispiellose Nachfrage, während sich das Soft-Ware-Geschäft und Topgolf deutlich schneller als erwartet von der Pandemie erholen." Auch die Callaway-Aktie ist nach dieser Mitteilung in die Höhe geschossen, um ganze 7%!

Umsatzzahlen, je nach Segment im Vergleich 2020 und 2021. (Foto: Callaway)

Umsatzzahlen, je nach Segment im Vergleich 2020 und 2021. (Foto: Callaway)

Acushnet: Einfluss der Pandemie war geringer als erwartet

In den ersten beiden Quartale des letzten Jahres, als die Pandemie anfing sich weltweit auszubreiten, gingen auch noch bei Acushnet die Verkaufszahlen deutlich in den Keller. Produktions- und Vertriebsstandorte in den USA und Europa wurden stillgelegt und auch die meisten Einzelhandelsgeschäfte auf- und außerhalb der Golfplätze mussten für unterschiedlich lange Zeiträume geschlossen werden. Besser wurde es erst wieder, als die Schließungen aufgehoben wurden. Was folgte war ein regelrechter Boom, wie Maher mitteilt: "Das Golfspiel erlebte einen Anstieg der Spieler auf der ganzen Welt, natürlich auch, weil hier die Möglichkeit gegeben ist Sport zu treiben und gleichzeitig an der frischen Luft leichter auf Social Distancing achten zu können. Das Alles führte zu einer erhöhten Nachfrage nach unseren Produkten im Juni 2020 und zu einer noch viel größeren Nachfrage in der zweiten Hälfte des Jahres 2020."

Dieser Anstieg, so das Unternehmen, scheine sich bis in dieses erste Quartal hinein fortzusetzen. Dennoch dürfe man nicht in Gelassenheit verfallen. Es sei jederzeit möglich, dass ein Anstieg der Fallzahlen auch wieder zu strengeren Einschränkungen führen könnte. All das müssen bei der Vorausschau auf das restliche Geschäftsjahr beachtet werden

Ausblick 2021 - Optimistisch in die Zukunft

Trotz der Ungewissheiten werfen beide Unternehmen einen optimistischen Blick in die Zukunft.

Wie das Unternehmen im Bericht darstellt, hatte Callaway eigentlich zuvor erklärt, dass man davon ausgehen müssen, dass weder das Callaway-Geschäft, noch das neu hinzugekommene Topgolf-Geschäft, im Jahr 2021 einen Umsatz auf dem Niveau von 2019 erreichen würde. Diese Prognosen müssten nun allerdings revidiert werden, da sich die einzelnen Segmente deutlich schneller erholen und besser abschneiden würden, als man es erwartet hatte. Infolgedessen nehme man sich nun wieder vor die Zahlen aus dem Jahr 2019 zu erreichen und sogar zu übertreffen.

Auch Acushnet geht von einem soliden Geschäftsjahr aus: "Wir erwarten für das Gesamtjahr einen konsolidierten Nettoumsatz von etwa 1,795 bis 1,875 Milliarden US-Dollar. Bei dieser Progonse gehen wir davon aus, dass es keine wesentliche Verschlechterung der COVID-19-Pandemie, einschließlich zusätzlicher Schließungen globaler Märkte und zusätzlicher Unterbrechungen der Lieferkette, mehr geben wird."

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