In dieser Woche steht das Highlight aus deutscher Sicht im Frauengolfsport auf dem Programm. Im Golfpark Gut Häusern bei München treffen sich die Profi Golferinnen auf der Ladies European Tour zur UniCredit Ladies German Open. Neben vielen, vor allen Dingen jungen deutschen Starterinnen, hat auch die deutsche LPGA-Tour-Starterin den weiten Weg über "den Teich" auf sich genommen, um in ihrer Heimat abzuschlagen.
Drei Deutsche am ersten Tag bei eins unter Par
Bei wechselhaftem Wetter in Bayern boten die insgesamt zwölf deutschen Golferinnen im Teilnehmerfeld zum Auftakt recht unterschiedliche Leistungen. Am besten schnitten dabei Caroline Masson - sie kam nach dem von Überflutungen geprägten Turnier auf der LPGA Tour in der Vorwoche direkt von den Bahamas nach München -, Leigh Whittaker und Miriam Nagl ab. Sie alle drei kamen jeweils mit einer 71er Runde und einem Schlag unter Par zurück ins Clubhaus.
Vor allen Dingen Masson, die bereits früh auf den Kurs musste, merkte man zu Beginn ein wenig an, dass sie sich sonst in Amerika aufhält und zu diesem Turnier nach langer Zeit mal wieder nach Europa gekommen war. Ein schnelles Birdie zu Beginn wurde noch auf den ersten neun Löchern durch zwei aufeinander folgende Bogeys wieder ausgeglichen. Zum Ende ihrer Runde fand sie die 24-Jährige dann aber richtig ins Spiel. Ihr gelang eine Serie aus drei Birdies, dank denen sie sich im Leaderboard zusammen mit Whittaker und Nagl auf dem geteilten 35. Platz wiederfand.
Kampf um den Cut bei der UniCredit Ladies German Open
Direkt hinter dem deutschen Trio lagen mit Even-Par auf dem geteilten 56. Rang und so noch vor der zu erwartenden Cutlinie Sophia Popov und Ann-Kathrin Lindner. Deutlich schwieriger wird es am zweiten Tag für die restlichen deutschen Golferinnen. Sie müssen sich steigern, um auch am Wochenende noch bei ihrem Heimwettkampf mitwirken zu dürfen.
Die Ergebnisse der weiteren deutschen Starterinnen nach dem ersten Tag:
Steffi Kirchmayr (T71/+1) - Isabell Gabsa und Vicki Troeltsch (T86/+2) - Nina Holleder (T100/+3) - Elisabeth Esterl und Franziska Friedrich (T120/+6) - Jessica Heidenreich (125/+9)
Fünf Spielerinnen schlaggleich in Führung
An der Spitze deutet sich schon nach dem ersten Tag ein enges Rennen um den Sieg bei der mit 350.000 Euro dotierten UniCredit Ladies German Open an. Fünf Golferinnen - Stefanie Michl aus Österreich, die erst 17-jährige Engländerin Charley Hull, die italienische Siegerin von 2011 Diana Luna, Line Vedel aus Dänemark sowie Celine Herbin aus Frankreich - lagen nach jeweils 67er Runden bei fünf Schlägen unter Par und teilten sich damit die Führung in München.