Blick ins Bag der Wunderzwillinge – TaylorMade für Zwillinge Højgaard

"Wir haben da zwei junge Dänen," sagte mir einst bei einem Presse-Termin einer der TaylorMade Mitarbeiter "die werden richtig gut". Und damit behielt er recht. Zu dem Zeitpunkt waren die Zwillinge Rasmus und Nicolai Højgaard frisch ins Profilager und zu TaylorMade gewechselt. Dass die eineiigen Zwillinge gute Golfgene abbekommen haben, bewiesen beide bereits zahlreiche Male in der Vergangenheit. Jetzt gewannen sie hintereinander auf der European Tour - was für eine Geschichte.

Højgaard-Zwillinge vertrauen auf TaylorMade

Rasmus war in Vergangenheit etwas erfolgreicher. Die bessere Weltranglistenposition sowie Siege auf der European Tour 2019 sowie 2020 ließen seine Nase im familieninternen Wettstreit etwas weiter nach vorne ragen. In dieser Saison zog Nicolai gleich, beide waren einmal siegreich. Was beide gemeinsam haben, sind die Ausrüster TaylorMade und Adidas.

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Ein Beitrag geteilt von TaylorMade Golf Europe (@taylormade_tour)

2019 ins Profilager gewechselt, war der erste Driver als Profi für Rasmus Højgaard somit der TaylorMade M5 Driver, den er mittlerweile wieder ins Bag integriert hat. Dass es eine gute Idee war, hat er vergangene Woche in der Schweiz bewiesen. Auf dem engen Platz ins Crans-sur-Sienne navigierte er aus der Tee-Box sicher, traf viele Fairways und haute dabei ordentlich weit.

Als Holz 3 benutzt der Däne eines der neuen TaylorMade SIM2 Max. Bei den engeren Bahnen wurde es vom Tee und bei den Par 5 Löchern ins Grün geschlagen. Eine weitere Alternative im langen Spiel ist sein TaylorMade SIM2 Hybrid. Vor allem die jüngeren Generationen, die bereits im Jugendalter mit den Schlägern aufgewachsen sind, integrieren immer häufiger Hybride in die Tasche. Die Vorteile gegenüber den langen Eisen sollten sich besonders Amateure nicht entgehen lassen.

Rasmus Højgaard mit Blades unterwegs

Der Ballstriker Højgaard spielt traditionelle Blades vom Eisen 4 bis PW. Die TaylorMade P7MB Eisen sind dünn, sportlich und kompakt und wirklich nur für die besseren Spieler gedacht. In der Familie der TaylorMade-Eisen sind es die am schwierigsten zu spielenden Eisen, ermöglichen aber das direkteste Gefühl und die höchste Kontrolle.

Bei den Wedges vertraut Rasmus ebenfalls auf die Schläger von TaylorMade. Die TaylorMade Hi-Toe Modelle mit den Lofts 50°, 56° und 60° helfen ihm rund um die Grüns. Eine Besonderheit der Hi-Toe Wedges ist die Schlagfläche in Übergröße. Die Rillen verlaufen bei den höheren Lofts über die gesamte Schlagfläche, die an der Spitze sogar noch hochgezogen und somit noch größer ist.

Beim Putter fremdelt der erst 20-jährige Profi. Mit einem Prototypen von Scotty Cameron versenkt er seinen TaylorMade TP5 Ball. Dieses Modell ist etwas weicher als der TP5x, den ebenfalls viele Stars spielen. Zudem liefert er eine niedrigere Flugkurve mit etwas mehr Spin im kurzen Spiel. Am Ende ist es eine Geschmackssache, welches Modell einem mehr zusagt.

Das Equipment von Rasmus Højgaard im Überblick:

Für Nicolai Højgaard war der Sieg in Italien der erste auf der European Tour und der erste als Profi. Auf einer kleineren Tour in Nordeuropa konnte er bereits 2018 als Amateur ein "Profi"-Turnier für sich entscheiden. Unter den Augen seines Zwillingsbruders gelang ihm der Schlag zum Sieg. An der 18, einem langen Par 5 an dem sich ein Wasserhindernis entlang schlängelt, musste er den zweiten Schlag vorlegen. Sein 56° Wedge ins Grün schlug er mit Backspin circa zwei Meter neben das Loch. Den anschließenden Putt zum Sieg, verwandelte er sicher.

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Ein Beitrag geteilt von TaylorMade Golf Europe (@taylormade_tour)

Der siegbringende Putter ist ein Prototyp von Scotty Cameron. Genau wie sein Bruder spielt Nicolai den TaylorMade TP5 Golfball und auch bei den Wedges herrscht Einigkeit. Die neuen TaylorMade Hi-Toe Wedges haben eine unbehandelte Schlagfläche, die somit mehr Spin bei nassen Bedingungen und ein direkteres Gefühl liefert. In seinem Bag sind ein 52°, 56° und 60° Wedge.

Bei den Eisen hat er sich bei Tiger Woods bedient, wie auch Martin Kaymer. Die TaylorMade P7TW wurden eigens für und mit Tiger Woods entwickelt. Zahlreiche Profis sind auf den Zug aufgesprungen und spielen nun "seine" Eisen. Für Nicolai besteht der Eisensatz aus den Eisen 4 bis PW.

Interessante Zusammensetzung im langen Spiel

Neben einem SIM2 Max Holz 3 benutzt Nicolai noch ein Holz 7, was für Profis zugegebenermaßen sehr ungewöhnlich ist. Dustin Johnson, der bekannt für Equipment-Experimente ist, hatte im vergangenen Jahr immer wieder mit einem Holz 7 und Hybriden getauscht, aber dieser Schläger ist bei den Weltbesten auf jeden Fall eher eine Ausnahme.

Beim Driver setzt er auf den SIM2 mit 10,5°. Während viele Profis immer niedrigere Lofts im Driver suchen und teilweise unter den früher als "unschlagbaren" Winkeln von 7° liegen, ist es erfrischend zu sehen, dass manche Stars noch mit den traditionellen Lofts unterwegs sind. Dies liegt aber auch am Driver-Schwung des Dänen begründet, der dementsprechend nicht ganz so steil bergauf ist.

Das Equipment von Nicolai Højgaard im Überblick: