Was zunächst nach einem verdienten Playoff-Sieg aussah, entpuppte sich als bittere Disqualifikation. Chris Hanson feierte am 25. April auf der 2020ProTour zunächst einen Sieg. Gegen 71 Spieler setzte er sich beim Golf Travel People Masters zunächst durch. Mit vier Schlägen unter Par zog er nach der regulären Runde mit Daniel Brown gleich. Im Playoff überlag Hanson und feierte seinen Sieg sowie das Preisgeld von 5.000 Pfund.
Disqualifikation nach der Runde
Kurze Zeit nach der Runde folgte eine bittere Enttäuschung. Die Veranwortlichen prüften das Videomaterial der Live-Übertragung nach dem Playoff und disqualifizierten den Sieger Chris Hanson für das Playoff. Der Grund: Hanson habe droppen müssen, aber der Drop erfolgte nicht an der korrekten Stelle. Für seinen Mitspieler Daniel Brown war der Drop regelkonform erfolgt, weshalb die beiden ihr Playoff fortsetzten. Am Ende hatte Hanson die Nase vorn, feierte seinen Sieg und freute sich über ein Preisgeld von 5.000 Pfund. Diese Freude hielt nicht lange an, denn Folge der Disqualifizierung war logischerweise die Aberkennung des Sieges sowie die Neuverteilung des Preisgeldes. Hanson war demnach nur noch Zweiter und sein Preisgeld schrumpfte auf 1.555 Pfund, während sich Daniel Brown über 5.000 Pfund freuen durfte.
Das Statement der 2020ProTour
Auf Twitter teilte die 2020ProTour ein Statement des 2020ProTour-Mitbegründers Adam Walker: "Bei der Überprüfung des Playoff-Materials nach der Live-Übertragung wurden Bedenken bezüglich des Drops von Chris Hanson am letzten Playoff-Loch geäußert und nach einem Gespräch mit einem PGA-Offiziellen wurde festgestellt, dass der Ball an der falschen Stelle gedroppt wurde. Dies hatte zur Folge, dass Chris vom Playoff disqualifiziert wurde. Dan Brown steht nun als Golf Travel People Masters Champion fest und gewinnt einen Scheck über 5.000 Pfund. Nochmals herzlichen Glückwunsch an Dan Brown und vielen Dank an Golf Travel People für ihre anhaltende Unterstützung."
Die Meinungen der Golffans in den sozialen Medien gehen auseinander. Die einen unterstützen die Entscheidung der 2020ProTour, die anderen fragen sich, warum kein Verantwortlicher während des Spiels dabei gewesen ist. Ganz andere stellen die Disqualifikation in Frage - reiche normalerweise nicht auch eine Strafe von zwei Strafschlägen? Auch Tiger Woods wird als Argument herangezogen. Er sei für einen ähnlichen Sachverhalt, einen falschen Drop, nicht disqualifiziert worden.
***TOUR STATEMENT*** pic.twitter.com/CspkDqkIbH
— 2020protour (@2020protour) April 25, 2022
