Das erste Event der LIV Golf Invitational Series auf amerikanischem Boden ist über die Bühne gegangen. Nach drei Runden im Pumpkin Ridge Golf Club in Portland darf sich Branden Grace nach einer starken Schlussrunde über rund vier Mio. Dollar Preisgeld freuen. Seine "Stingers" belegen insgesamt den 2. Platz, während Teamkapitän Dustin Johnson mit seinen "4 Aces" die Teamwertung für sich entscheiden konnte. Martin Kaymer schaffte es am Ende knapp unter die besten 20 und Bernd Wiesberger muss sich mit einem Platz im unteren Drittel zufrieden geben. Während dem Turnier gaben die Verantwortlichen dann auch noch bekannt, dass ein weiterer Star der PGA Tour zur Turnierserie dazustoßen wird.
Branden Grace mit starkem Finish, 4 Aces gewinnen die Teamwertung
Mit einem Score von sechs unter Par war Branden Grace vom dritten Platz aus in den finalen Tag im Pumpkin Ridge Golf Club gestartet. Obwohl der Südafrikaner keine schlechte Front Nine hinlegte, rechneten vielleicht nicht alle mit einem Sieg des 34-Jährigen. Ein frühes Birdie machte er sich am darauffolgenden Loch direkt mit einem Bogey wieder zunichte und es dauerte bis zu Bahn 5, ehe er wieder auf -1 für den Tag stellen konnte. Dank eines weiteren Schlaggewinns auf der 8 ging es mit zwei unter Par in den Turn und er lag plötzlich nur noch einen Schlag hinter dem Führenden Carlos Ortiz. Kein Wunder, dass man mit solch wuchtigen Abschlägen auf einem Par 4 mal oben am Leaderboard anklopfen kann.
No holding back ?#LIVGolf | @BrandenGrace
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Auf der Back Nine drehte Grace dann aber so richtig auf. Fehlerfrei bewegte er sich durch den Kurs und sammelte nebenbei auch noch das ein oder andere Birdie. Besonders beeindruckend war sein Finish. Innerhalb der letzten vier Löcher lochte Grace dreimal in Serie zum Birdie und schraubte seinen Score damit auf -13. Bei so einem Lauf klappen dann natürlich auch solche Schläge:
FROM OUTTA THIS WORLD ?
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Grace zeigt sich nach seinem Erfolg sichtlich zufrieden und bedankt sich auch bei den Fans: "Was für ein Tag! Es war hier den ganzen Tag so, die Fans waren da und ich habe tolles Golf gespielt. Die Atmosphäre war super und das neue Format ist der Wahnsinn. Ich denke alle hatten viel Spaß".
Platz 2 geht an Carlos Ortiz, der zusammen mit Dustin Johnson als Führender in den Finaltag gestartet war. Trotz einer soliden Runde von drei unter Par reicht es am Ende nicht für den Mexikaner. Er beendet das Turnier mit einem Score von -11 und schlägt damit immerhin Patrick Reed und Dustin Johnson. Die beiden Teamkollegen landen nach drei Runden bei einem Score von neun unter Par, weil aber Reed am Samstag die deutlich bessere Runde spielte (-5) steht er im Leaderboard noch vor seinem Teamkapitän (-1). In der Teamwertung haben die beiden jedoch Grund zur Freude, denn die 4 Aces sichern sich den Sieg vor den "Stingers" um Sieger Branden Grace und den "Fireballs". Damit bekommt jeder der "4 Aces" zusätzliche 750.000 Dollar.
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LIV Golf: Kaymer in den Top 20 und ein weiterer Star-Transfer
Aus deutschsprachiger Sicht war das Teilnehmerfeld eher dünn besetzt. Mit Martin Kaymer und Bernd Wiesberger waren insgesamt ein Deutscher und ein Österreicher mit von der Partie. Kaymer, der für die "Cleeks" im Einsatz war, kommt nach drei Runden im Pumpkin Ridge Golf Club auf Even Par. Eine kontinuierliche Steigerung im negativen Sinne (71, 72, 73) ergibt am Ende den 19. Rang, womit er sich noch knapp einen Platz unter den besten 20 sichert. Medienberichten zufolge erhält man damit jedoch immer noch rund 220.000 US Dollar Preisgeld - mehr als bei so manchem DP World Tour Event. Bernd Wiesberger findet sich nach drei Runden über Par nur auf dem 37. Rang wieder. Allerdings erhält auch er, trotz drei Runden über Par, noch rund 140.000 Dollar.
Während des Turniers wurde übrigens ein weiterer Anhänger der LIV Golf Invitational Series bekannt gegeben. Beim kommenden Event in Bedminster, New Jersey wird mit Paul Casey ein weiterer, nun ehemaliger PGA-Tour-Profi zu der von Greg Norman geleiteten Liga dazustoßen.
Welcome @Paul_Casey ?#LIVGolf pic.twitter.com/B9RM74OS17
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"Ich bin echt begeistert, das bin ich wirklich. Endlich! Es war schon eine Weile ein Geheimnis, jetzt ist es soweit. Große Neuigkeiten" Der Engländer, der zuletzt mit Rückenproblemen zu kämpfen hatte, ist seit März ohne Einsatz in einem offiziellen Turnier. Allerdings hat er ein großes Ziel vor Augen, bevor es Ende Juli in Bedminster zur Sache geht: "Ich würde sehr gerne bei der British Open abschlagen", erklärte der 44-Jährige, da er alle bisherigen Majors in dieser Saison verletzungsbedingt ausfallen lassen musste. Ob sein Vorhaben klappt, wird sich in rund zwei Wochen zeigen, wenn sich in St. Andrews die besten Golfer der Welt treffen.
