Von beeindruckenden Runden bis hin zu triumphalen Siegen gab es in diesem Jahr viel zu bestaunen. Bernhard Langer wurde zum erfolgreichsten Golfer auf der PGA Tour Champions, Bryson DeChambeau ließ alle mit offenen Mündern zurück, als er mit einer 58er Runde brillierte und Scottie Schefflers Geldbeutel dürfte nach einer einzigartigen Saison prall gefüllt sein. Alle denkwürdigen Rekorde des Jahres 2023 lassen wir noch einmal Revue passieren.
Bernhard Langer bricht Allzeit-Rekord
Bernhard Langer hat bei der US Senior Open 2023 einen bedeutendsten Rekord gebrochen. Mit seinem Sieg erreichte er insgesamt 46 Siege auf der PGA Tour Champions und übertraf damit Hale Irwins Rekord von 45 Siegen aus dem Jahr 2007. Auf dieses Ziel hatte Langer lange hingearbeitet. Mit beeindruckenden sieben Schlägen unter Par und einem Vorsprung von zwei bis drei Schlägen vor seinen Konkurrenten bewies der damals 65-jährige Golfer erneut seine Exzellenz. Dieser Sieg war außerdem Langers zwölfter Majorsieg auf der Champions Tour, womit er seinen eigenen Rekord der meisten Senioren-Majors weiter ausbaut. Mit zahlreichen anderen Erfolgen in seiner beeindruckenden Karriere festigte Bernhard Langer seinen Status als Golflegende.
King. Legend. GOAT. All the above. 👑#Langer46 pic.twitter.com/9Zl98qIxCT
— PGA TOUR Champions (@ChampionsTour) July 2, 2023
Bryson DeChambeau's Bilderbuchrunde und ein Doppelrekord von Matt Wallace
Bryson DeChambeau genießt zwar noch keinen Legendenstatus, verblüffte die Golfwelt in diesem Jahr allerdings mit einer legendären Runde. Beim Greenbrier Event der LIV Golf League sicherte sich der Amerikaner unangefochten den Sieg und beendete das Turnier mit einer beeindruckenden 58er Runde. Schon eine 59er Runde sieht man nicht alle Tage, aber 58er Runde ist im Herrengolf äußerst selten. Zuletzt spielten Jim Furyk auf der PGA Tour und Stephan Jäger auf der Web.com-Tour im Jahr 2016 eine so niedrige Runde.
5️⃣8️⃣ FOR THE TITLE!
A FIRST WIN FOR BRYSON, AND A FIRST ROUND UNDER 60 IN #LIVGOLF HISTORY! 😱
A final round for the history books @b_dechambeau! pic.twitter.com/dxAvkGNXFv
— LIV Golf (@livgolf_league) August 6, 2023
Aber nicht nur auf der LIV Tour wurden Rekordrunden gespielt. Matt Wallace sorgte bei der DP World Tour Championship in Dubai für gleich zwei Rekorde in nur einer Runde. Neun Birdies in einer Runde sind ja an und für sich schon ein überragenden Ergebnis, Wallace allerdings spielte neun Birdies nur auf der Back Nine. Damit stellte der Engländer nicht nur den Rekord von James Nittier für die meisten Birdies in Folge auf der European Tour/DP World Tour ein, sondern auch einen neuen Rekord für die Back Nine auf.
Long-Drive-Rekord Niemand schlägt so weit wie Kyle Berkshire
So weit und auch so schnell wie Kyle Berkshire war noch kein Golfer vorher. Der Hüne, der mehrfacher Weltmeister und Nummer 1 der Weltrangliste der Long Driver ist, stellte 2023 zwei neue Rekorde auf. Berkshire schlug den Ball bei seinem Weltrekordversuch mit unglaublichen 241,6 Meilen pro Stunde ins Fangnetz. Eine so hohe Geschwindigkeit eines Golfballes war bisher noch keinem Golfer gelungen. Damit erreichte der Schlag etwa 388,8 Kilometer die Stunde und bedeutet einen neuen Weltrekord für den langhaarigen US-Amerikaner aus Maryland.
🚨🚀💪 Kyle Berkshire set a new ball speed World Record — 241.6 MPH 🤯 💣
[🎥: @KyleBerkshire] @WorldLongDrive pic.twitter.com/81dw1nsTAY
— NUCLR GOLF (@NUCLRGOLF) October 3, 2023
Nur knapp zwei Wochen später gab es schon die nächste Rekordmeldung. In Wyoming beförderte Berkshire den Ball unglaubliche 529 Meter weit. Als helfender Faktor herrschte beim Schlag ein Rückenwind von 32km/h. Außerdem liegt die Rochelle Ranch, wo Berkshire seinen Weltrekord aufgestellt hat über 2.000 Meter über dem Meeresspiegel.
Geldregen auf der PGA Tour
Bereits früh im Jahr war klar, dass 2023 ein neues Rekordjahr für die Geldbeutel der Spieler werden würde. Dafür sorgten vor allem die großzügigen Preisgelder bei den Designated Events der PGA tour. Schon im April war es dann soweit und Jon Rahm knackte den Preisgeldrekord, den Scottie Scheffler in der Saison 2020/21 aufgestellt hatte. Rahm hatte zu diesem Zeitpunkt ein Rekordpreisgeld von 14.465.840 Dollar verdient. Sein beeindruckender Erfolg basiert auf vier Siegen, darunter beim Sentry Tournament of Champions, Genesis Invitational und dem Masters, sowie fünf weiteren Top-10-Platzierungen. Zum Ende der Saison steht Rahm mit 16,522,608 Dollar an zweiter Stelle des Geldrankings. Noch mehr verdient hat nur Scottie Scheffler, der in dieser Saison unglaubliche 21,014,342 Dollar erspielt hat.