Japanische Schmiedekunst trifft bei XXIO auf Technologien, designt für Golferinnen und Golfer, die etwas mehr Unterstützung brauchen. So beschreibt es Produkt-Manager Joe Miller im Interview mit Golf Post. "Wenn wir über XXIO nachdenken, geht es in erster Linie um sehr begeisterte Golfer", beginnt Miller das Gespräch über die Marke, die sich deutlich von tour- und höchstleistungsorientierten Ansätzen distanzieren möchte. "Der Schwerpunkt liegt auf leichten Technologien, die leicht zu schwingen sind, und die Fertigungsprozesse und Technologien, die zum Einsatz kommen, sind genau darauf ausgerichtet. Der Schwerpunkt liegt also darauf, Golfer zu unterstützen, die vielleicht ein wenig mehr Hilfe von ihrem Equipment brauchen und so das Spiel genießen können."
Was steckt in den leichten Schlägern von XXIO?
Wer einen leichten Golfschläger bauen möchte, steht vor einigen Herausforderungen, erzählt Joe Miller im Interview. Die leichten Materialien fördern hohe Schwunggeschwindigkeiten, doch wenn der Schläger diese nicht mitmacht und zu instabil im Schwung ist, haben Golferinnen und Golfer daraus keinen Vorteil. Um also eine optimale Kombination aus Stabilität und Aerodynamik zu schaffen hat XXIO ihren ActiveWing ein geführt, "der von entscheidender Bedeutung ist, wenn Sie sehr, sehr leichte Produkte haben, insbesondere leichte Schäfte. Der Golfschlägerkopf wird durch die aerodynamischen Kräfte und die Zentripetalkräfte stark beansprucht." Der ActiveWing in Form eines trapezförmigen Keils an der Ferse des Drivers soll im Abschwung dafür sorgen, dass sich die Schlagfläche schneller schließt und Golferinnen und Golfer dadurch im Treffmoment eine neutralere Schlagflächenstellung erreichen.
Hinzu kommt der Rebound-Frame, der Golferinnen und Golfern zusätzlich helfen soll mehr Kraft vom Schwung in den Ball zu bekommen und das vom Driver bis zum Eisen.
Im Entwicklungsprozess der neuen Modelle von XXIO wird aber natürlich nicht nur auf die Fehlerverzeihung geschaut, auch mehr Länge wünschen sich die Golferinnen und Golfer. Joe Miller erklärt, "Fehlerverzeihung ist natürlich sehr wichtig, aber im Allgemeinen sind die Golfer und Golferinnen auf der Suche nach mehr Yards. Wir versuchen also wirklich, uns auf diese beiden Aspekte zu konzentrieren." Die Modelle von XXIO sollen also eine breite Masse unterschiedlichster Golftypen unterstützen.
XXIO Golfschläger: Auf Herz und Nieren geprüft
Damit alle Golfschläger den hohen Ansprüchen genügen, die XXIO an sich selbst stellt, werden die Golfschläger in Japan ausgiebig getestet. Mit Hilfe von hochmodernen Robotern testen die Ingenieure der Marke die Golfschläger durch wiederholte Schläge auf ihre Haltbarkeit, so nah an realen Bedingungen wie nur möglich, erklärt Joe Miller. Dieser Prozess dauert natürlich. "Bei XXIO sehen wir, dass es ein wenig Zeit braucht, um zu verbessern und zu testen. Deshalb haben wir nur einen Zweijahreszyklus für unsere Produkte", berichtet Miller. Der japanische Einfluss der Marke bringt Miller im Interview nicht nur im Bezug auf die ausgiebigen Testverfahren in Schwärmen. Auch in der Entwicklung neuer Produkte profitiere er von der Denkweise. "Sie sind sehr wählerisch, und nachdem ich in den Betrieben gewesen bin und die Technologie, Toleranzen gesehen habe, würde ich sagen, dass das wirklich der Schlüssel zu ihrem Erfolg ist. Sie sind anspruchsvoll in der Art und Weise, wie sie Dinge tun, immer auf der Suche nach Verbesserungen, immer auf der Suche, etwas besser zu machen."
XXIO Rebound Golfball: Die perfekte Ergänzung
Mit einem großen Angebot an Srixon Golfbällen bedient die Schwesterfirma von XXIO bereits ein breites Feld an Golfern und Golferinnen, warum brauchte es also einen XXIO Golfball? Diese Frage haben wir natürlich auch an Joe Miller gerichtet. Und die kurze Antwort darauf lautet simpel, weil XXIO Spieler und Spielerinnen von dieser besonderen Art des 3-Piece Balles noch mehr profitieren würden. Statt eines mittlerweile üblichen Urethan-Überzugs setzt XXIO beim Rebound Golfball auf ein Ionomer-Cover und eine Ionomer-Mittelschicht. Diese Material-Wahl ermögliche es, "einen ziemlich großen Unterschied im Übergang der Härte von der Deckschicht zur Mittelschicht zu erreichen," erklärt Miller. "Mit Ionomer ist das besser zu erreichen als mit Urethan. Urethan ist großartig für den Spin, aber nicht großartig für die Ballgeschwindigkeit."
XXIO - Eine Marke für den Breitensport
Alle zwei Jahre kommt eine neue Generation der XXIO Golfschläger auf den Markt. Für Joe Miller ist dieser Rhythmus mehr als nur eine Business-Frage. Man nehme sich die Zeit wirkliche Innovationen in jedes neue Modell zu stecken, das sei in einem jährlichen Veröffentlichungs-Zyklus nicht möglich, erklärt Miller. "Ich denke, dass wir in diesem Zeitraum die Schläger definitiv verbessert haben. Daran gibt es keinen Zweifel. Wie ich schon sagte, bringen wir nicht alle neun Monate ein neues Produkt auf den Markt. Wir halten es nur dann für angebracht, wenn wir sehen, dass wir einige Vorteile gegenüber der vorherigen Generation haben." Und diese Philosophie komme bei den Kunden an, "ich denke, dass die Leute, die XXIO- Schläger kaufen, das zu schätzen wissen und sehr, sehr loyal sind."