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European Tour

Zu jung? Jiménez kritisiert die Einladung eines 13-Jährigen

05. Sep. 2013 von Jacqueline Sauer in Crans Montana, Schweiz

Ye Wo-cheng

Wie jung ist zu jung für ein Profi-Turnier? Ye Wo-cheng ist 13 Jahre alt und vergleicht sich mit Erwachsenen. (Foto: Getty)

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Die Generationen prallen aufeinander bei der Omega European Masters in der Schweiz: Miguel Angel Jiménez, mit seinen beinahe 50 Jahren der älteste European-Tour-Champion, geht bereits zum 25. Mal hier an den Start, der Chinese Ye Wo-cheng spielt mit gerade mal 13 Jahren sein zweites Turnier auf der European Tour - debütiert hat er bereits im Alter von 12. Allerdings sorgt der Altersunterschied nicht nur für positive Resonanz, Jiménez selbst übt harsche Kritik daran, dass immer jüngere Spieler an Profi-Turnieren teilnehmen.

Jiménez findet 13 zu jung

"Es ist schön zu sehen, dass Golf interessant ist, egal in welchem Alter, aber für mich ist ein 13-Jähriger, der gegen Professionals antritt, ein bisschen zu jung", äußerte sich der Spanier. "Die Leute wollen zu früh beginnen und ein 13-Jähriger sollte neben anderen 13-Jährigen spielen und nicht mit durchschnittlich 33-Jährigen."

Vor allem mit den Sponsoren, die Ye eingeladen haben, geht der Turniersieger von 2010 hart ins Gericht. Es bestehe kein Zweifel, dass sie Aufmerksamkeit für das Turnier wollen, "aber es scheint, als müsste man nach minderjährigen Spielern suchen, um für sich zu werben. Es tut mir Leid, aber das sollte nicht erlaubt sein", so Jimenez mit klaren Worten zu den immer jünger werdenden Startern.

Gronberg rechtfertigt Promoting-Zwecke

Ye wird die ersten beiden Runden gemeinsam mit dem 35-jährigen Österreicher Martin Wiegele und dem 43-jährigen Schweden Mathias Gronberg absolvieren, der das Turnier im Jahr 1995 schonmal gewann. Gronberg stimmt nicht mit Jiménez Ansicht überein, sondern weist auf den verkaufsfördernden Wert hin, den es hat, einen Teenager im Teilnehmerfeld zu haben.

"Es wird toll, mit dem jungen Kollegen zu spielen und ich freue mich darauf", sagte er. "Hier befindet sich das Spiel derzeit und als Golfer sind wie in der Unterhaltungsbranche und es ist ein Sport für die Massen. Ich bin sicher, da werden hunderttausende Chinesen diese Woche Golf im Fernsehen einschalten, nur um Ye zu verfolgen und zuzusehen. Also wäre es absolut dumm, diese Möglichkeit nicht zu vermarkten."

Als Beispiel nennt er Yes 14-jährigen Landsmann Guan Tianlang, der am Masters teilnahm: "Ich bin sicher, die Masters-Offiziellen waren zufrieden und glücklich, als dieser 14-Jährige, ebenfalls aus China, sich so gut geschlagen hat, dass er den Cut geschafft und das Turnier als führender Amateur beendet hat. Ich hatte dieselbe Meinung, als Michelle Wie hier aufgespielt hat (mit 14 auf der Männer-Tour), weil es Sponsoren sind, die unser Gehalt zahlen."

Fataler Effekt für die Karriere?

Jiménez aber glaubt, eine solche Verantwortung setze die jungen Spieler zu sehr unter Druck. "Sie sollten keine Kinder in seinem Alter zu sehr drängen, weil es einen fatalen Effekt für ihre Karrieren haben kann", sagte er. "Ich hoffe, er hat diese Woche Spaß. Aber ich habe ihn heute Morgen Übungsbälle abschlagen sehen und er sah sehr nervös aus und sollte nicht in dieser Position sein."
Zitatquelle: Associated Press
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