Was für ein Finale bei Tiger Woods‘ Northwestern Mutual World Challenge! Der Weltranglistenerste verliert vier Schläge Vorsprung, landet beim Stechen am 18 Loch – wie schon zuvor am Schluss seiner vierten Runde – im rechten Grünbunker und kann diesmal den zweiten Putt über knapp einen Meter nicht zum Par verwandeln. Zach Johnson hingegen setzt seinen Annäherungsschlag am regulären Schlussloch ins Wasser und pitcht aus der Drop Zone über rund 53 Meter sowie mit ein bisschen Backspin direkt zum Par ein. Das Stechen gewinnt der 37-Jährige dann mit einer soliden Vier, während der Ball von Woods auslippt. Johnsons Kommentar: „Das war alles etwas zu viel Dramatik für mich!“
Jiménez ältester Ryder-Cupper?
Mit 49 Jahren und 337 Tagen ist Miguel Ángel Jiménez nach seinem erneuten Hongkong-Triumph „wieder“ ältester Sieger auf der European Tour. Wenn der Spanier so weiter macht, dann könnte er 2014 in Gleneagles auch der älteste Ryder-Cup-Spieler sein. Bislang hält diesen Rekord der Brite Ted Ray, der 1927 bei der Premiere des Kontinental-Wettkampfs 50 Jahre, zwei Monate und fünf Tage alt war. „Es wäre toll, wieder zum Ryder-Cup-Team zu gehören“, sagte Jiménez, der am 5. Januar 50 wird: „Ich bin immer noch fit, denn ich mache jeden morgen Stretching. Das muss man tun, um mit den jungen Spielern mithalten zu können.“
Joel Sjöholm und sein „Alarmstart“
Vielleicht sollte Joel Sjöholm seine Turniere immer so beginnen: Trotz sechsfachen Weckerklingelns verschlief der Schwede fast seine 8.30-Uhr-Startzeit zur ersten Runde der Hongkong Open. Sjöholm raste binnen 32 Minuten per Taxi vom Hotel zum Golfplatz und direkt zum Abschlag, absolvierte das erste Loch in Sportschuhen und mit offenen Schnürsenkeln, schlüpfte anschließend in Ersatz-Golfschuhe, die ihm die European Tour brachte, und spielte schließlich eine Zwei-unter-Par-68. Insgesamt wurde Sjöholm in Hongkong geteilter Achter.
Batmans Golfcart
Von wegen, Bubba Watsons Hovercraft ist das skurrilste Golfmobil: Auf Ebay wurde dieser Tage ein Golfcart im Stil des Batmobils verkauft, für 17.500 Dollar. In dem Gefährt, das in Kalifornien auf Basis eines EZ-Go-Golfcarts aufgebaut wurde, sollen 30.000 Dollar Umbau- und Handarbeit stecken. Der Konstrukteur hat indes die Halterungen für Golfbags vergessen. Nun ja, Batman ist bekanntlich auch nur ein Mensch …
US-Pro Peterson trainiert auf der Autobahn
Was macht ein Tour-Pro, wenn er auf einer Autobahn im Stau steht? Na klar, er schlägt Bälle. Jedenfalls gilt das für den Texaner John Peterson, der auf der Interstate 20 wegen Wintereinbruchs zu einer ungeplanten Pause gezwungen wurde.
Zwei Monate auf Bewährung für Dyson
Simon Dyson ist „verurteilt“: Der englische Profi erhielt wegen seiner Regelverfehlung beim BMW Masters einen zweimonatige Sperre, die für 18 Monate auf Bewährung ausgesetzt ist, und muss rund 38.000 Euro Strafe sowie die Kosten des Verfahrens zahlen. Dyson hatte in Shanghai mit dem Ball eine Spikemarke eingeebnet, sich für dieses regelwidrige Verbessern der Puttlinie keine zwei Strafschläge notiert und war disqualifiziert worden.
Schlechter Witz über Helikopter
Eine ziemlich blöde Bemerkung hat Ex-LPGA-Tour-Star Helen Alfredsson ihren TV-Job als Co-Kommentatorin des europäischen Damen-Tour-Finales in Dubai gekostet. Als ein Hubschrauber über die Anlage flog, spielte die Schwedin mit dem Kommentar „Ich hoffe, das sind bessere Piloten als in Schottland“ auf den Helikopter-Absturz mit neun Todesopfern am 29. November in Glasgow an. Der Sender OSN Sports berief Alfredsson umgehend ab und ersetzte sie durch Landsfrau Carin Koch.
Teamchefs für EurAsia Cup
Miguel Ángel Jiménez (Spanien) und Thongchai Jaidee (Thailand) sind die Kapitäne von Team Europa bzw. von Team Asien beim EurAsia Cup, der in Ryder-Cup-Manier erstmals vom 27. bis 29. März 2014 im Glenmarie Golf & Country Club in Kuala Lumpur/Malaysia ausgetragen wird.
Dufner brockt Kumpel Bradley was ein
Und dann war da noch Scherzkeks Jason Dufner, der bei Tiger Woods‘ World Challenge nach einem Bunkerschlag einen nicht gerade kleinen Stein ins Bag von Keegan Bradley stopfte. Was Dufner seinem Kumpel da im Wortsinn eingebrockt hat, muss freilich Bradleys Caddie Steve Hale „auslöffeln“: