50 Jahre und kein bisschen müde: Miguel Ángel Jiménez hat sich anlässlich seines runden Geburtstags am gestrigen Sonntag einiges vorgenommen. Der Spanier will auf jeden Fall ins Ryder-Cup-Team für Gleneagles und würde auch eine künftige Berufung als Europas Kapitän natürlich nicht ablehnen. Außerdem hat der älteste Sieger der European-Tour-Geschichte den Start bei der Senior Open Championship im Juli in Royal Porthcawl/Wales bestätigt. „Ich bin der Letzte auf der Tour, der seine Karriere als Caddie begonnen hat“, sagte „El Mecanico“, der in seiner Freizeit gerne an seinen Autos bastelt, „und nach 26 Profi-Jahren gebe ich auf der Senior Tour noch mal den ,Rookie‘ – bin ich wirklich schon 50?“
Wetten auf „Wozzilroy“
Wetten, dass: Nach der Verlobung von Rory McIlroy und Caroline Wozniacki bieten die Buchmacher allerhand Wetten an: Beispielsweise, ob „Rors‘“ Ex-Freundin Holly Sweeney zur Hochzeit eingeladen wird, wo geheiratet wird (Favorit ist Wozniackis Heimatland Dänemark), welche Designerin das Hochzeitskleid schneidert? Generös verhält sich der Wettanbieter Ladbrokes, der eine 5/1-Quote auf die Verlobung von „Wozzilroy“ im Jahr 2013 hielt und die Gewinne auszahlt, obwohl Wozniackis Bestätigungstweet aus Sydney erst nach Mitternacht des 31. Dezembers australischer Zeit publik wurde.
Adam Scott schlägt Tiger Woods
Über den Tellerrand geschaut: Die Vereinigung der amerikanischen Golf-Journalisten hat nicht Tiger Woods, sondern Adam Scott zum Spieler des Jahres gewählt. Der australische Masters-Sieger erhielt 75 der 220 Stimmen, fünf mehr als der US-Superstar.
Präsidiales Slow Play
US-Präsident Barack Obama hat beim zwölftägigen Weihnachtsurlaub auf Hawaii an sieben Tagen Golf gespielt. Dass so etwas in Amerika akribisch notiert wird, ist nicht neu. Dabei erweist sich der „First Golfer“ laut US-Presse allerdings auch als Schnecke: Durch seine endlose Pre-Shot-Routine mit unzähligen Probeschwüngen benötige Obama im Schnitt fünf bis sechs Stunden für die Runde, heißt es. Einmal habe er so langsam gespielt, dass er am 17. Loch wegen Dunkelheit aufhören musste.
George O‘Grady erzürnt Ballesteros-Familie
Die Familie des verstorbenen Seve Ballesteros ist gerade nicht gut auf George O‘Grady zu sprechen: Der European-Tour-Chef hat den neuen EurAsia Cup in den offiziellen Kalender aufgenommen (27. bis 29. März) und wirbt damit, dass der Team-Matchplay-Wettbewerb von den Ballesteros‘ unterstützt wird. Diese sehen darin allerdings einen Affront gegen die noch von Seve selbst 2006 gemeinsam mit der Tour sowie Japan und China ins Leben gerufene Royal Trophy und erwägen eine Klage wegen Diebstahls geistigen Eigentums. Bruder Vincente: „Es ist unglaublich, dass jemand Seves Namen derart missbraucht.“
Henrik Stenson macht‘s offiziell
Vertiefte Beziehung: Henrik Stenson ist nun Vertragsspieler von Callaway. Der schwedische Sieger von FedExCup und Race to Dubai, der schon lange auf die Fairwayhölzer und Eisen aus Carlsbad schwört, unterschrieb einen offiziellen Ausrüstervertrag mit den Kaliforniern. Ein weiterer prominenter „Wechsler“ ist Ernie Els: Der Südafrikaner verlässt Callaway und spielt fortan Adams Golf.
Jugend siegt
Erfolgreiche 16-Jährige: Nach dem zweiten Platz von Dominic Foos bei der Junior Orange Bowl holte sich Michael Hirmer (Schwandorf) den Sieg beim Finalturnier der Plantations Golf Junior Tour in Orlando/Florida. Einen deutschen Doppelerfolg gab es beim der Pars Florida International Junior Championship, ebenfalls in Orlando: Raphael Geißler (St. Leon-Rot) gewann vor Yannick Schütz (Stuttgart Solitude).
Caddie Poults
Dad am Bag: Mit Vater Ian als Caddie hat Luke Poulter (9) das US-Kids-Golf-Turnier auf dem Palm Course des Disney-Resorts in Orlando/Florida gewonnen. Der stolze Ian Poulter twitterte zwischendurch: „Jetzt weiß ich, wie sich mein Caddie Terry Mundy bei der Arbeit fühlt.“
Ehepaar McDowell, zum Zweiten
Heimspiel: Nach der „offiziellen“ Hochzeit vor drei Monaten auf den Bahamas haben sich Graeme McDowell und Kristin Stape in G-Macs Heimat Portrush/Nordirland noch einmal das Ja-Wort gegeben. Die zweite Trauung fand während des Sonntags-Gottesdiensts in der örtlichen Presbyterianer-Kirche statt.