Martin Kaymer hat seinen vierten Titel bei der Abu Dhabi HSBC Championship weiterhin in Sichtweite, musste am Moving Day aber gegen ein großes Feld von Verfolgern ankämpfen, die sich ebenfalls Hoffnung auf den Sieg machen können. An der Spitze steht er allerdings nicht mehr, den Platz übernahm Tyrrell Hatton mit -13. Auf Platz zwei lauern fünf Spieler bei -12, darunter auch Kaymer und Dustin Johnson. Auch Bernd Wiesberger (T7) und Maximilian Kieffer (T12) sind noch nicht raus aus dem Rennen.
Martin Kaymer bekleckert sich nicht mit Ruhm
Martin Kaymer musste seine Führung vorerst abgeben. Am Moving Day erwies sich die Aufgabe, Even Par zu knacken als Herausforderung. Mit einem Bogey am vierten Loch begann er wie am Vortag seine Runde mit einem Schlagverlust. Anders als bei seiner 66er Runde konnte er aber kein Birdiefest auf der Back Nine veranstalten, stattdessen gelang es ihm im besten Fall sich auf -1 für den Tag zu spielen. Mit zwei aufeinanderfolgenden Bogeys war aber auch dieses Ergebnis wieder dahin.
Kaymer kam zugute, dass auch seine Flightpartner Tommy Fleetwood (70) und Rafa Cabrera Bello (74) sich schwer beim Scoren taten. So liegt er nach einer 72er Runde auf dem geteilten zweiten Platz, einen Schlag hinter dem Führenden Tyrrell Hatton und wird es ihm im Finale bestimmt nicht leicht machen.
Kieffer und Wiesberger mit Chancen im Titelkampf
Kaymers Landsmann Max Kieffer kann zwar seine 67er Runde von Vortag nicht unterbieten, blieb sich selbst aber treu, wenn es um sein bogeyarmes Spiel geht. Über zwölf Löcher blieb er fehlerfrei und streute drei Birdies ein. Am unglücklichen Loch 13 notierte der Düsseldorfer sein erstes Bogey in dieser Runde, erst das zweite in diesem Turnier. Mit einem weiteren Schlaggewinn am abschließenden Loch ging Kieffer vom Platz. Mit 69 Schlägen liegt er vor dem Finale nur drei Schläge zurück und ist auf dem besten Weg, mit einem Top-Ergebnis in den Desert Swing der European Tour zu starten und kann möglicherweise sogar noch in den Kampf um den Sieg eingreifen.
Doch nicht nur Max Kieffer, auch Bernd Wiesberger spielt im Finale noch um den Titel mit. Der Österreicher notierte am Samstag eine 68er Runde ohne Schlagverluste. Mit Scores von 68-69-68 liegt Wiesberger mit -11 nur einen Schlag hinter Martin Kaymer und zwei Schläge hinter Hatton und wird am Sonntag Jagd auf beide machen.
Hatton macht Kaymer die Führung streitig
Mehr Sorgen muss sich Kaymer aber um Tyrrell Hatton machen. Der Engländer startete wie der Mettmanner mit einem Bogey an der 4, vermied jedoch weitere Fehlschläge und lochte stattdessen fünf Birdies ein. Mit Birdie Nummer 5 am letzten Loch unterschrieb er eine 68er Runde und setzte sich vor Martin Kaymer auf den ersten Platz.
Welcome to the top, @thatton91. pic.twitter.com/VaC6ur70u8
— The European Tour (@EuropeanTour) 21. Januar 2017
Bis dato hatte der US-Open-Sieger Dustin Johnson die Führung inne gehabt. Obwohl er früh am Tag und von Platz 38 aus in die dritte Runde startete, setzte sich DJ mit einer 64er Runde, der niedrigsten Runde des Tages, an die Spitze und bot für Kaymer und Co. das Ziel, dass es zu schlagen galt. Sechs Birdies und ein Eagle zauberte der Amerikaner auf den Platz, wurde aber schließlich von der Spitze verdrängt.
Die finale Entscheidung im Liveticker
Neben Dustin Johnson, Martin Kaymer und natürlich Tyrrell Hatton haben insgesamt 16 Golfer, die alle innerhalb von drei Schlägen an der Spitze liegen, realistische Chancen auf den Sieg, darunter auch Max Kieffer und Bernd Wiesberger. Jeder dieser Profis könnte als Sieger aus dem Finale hervorgehen. Damit Sie bei dieser engen Entscheidung nichts verpassen, berichtet Golf Post ausführlich und in Echtzeit. Verfolgen Sie das Finale am Sonntag im Liveticker.