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Panorama

Andrew Johnston: Alles dreht sich um „Beef“

23. Jul. 2016 von Jacqueline Sauer in Köln, Deutschland

Andrew Johnston Beef Publikumsliebling

Andrew "Beef" Johnston wird von den Fans für seine Eigenheiten geliebt. (Foto: Getty)

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"Beeeeeef!" schallte es in der vergangenen Woche über Royal Troon, als Andrew Johnston seine Open-Runden drehte. Spätestens da war klar: Es gibt einen neuen Spieler der Herzen. Der Engländer, der bei der Open de España im April seinen ersten European-Tour-Sieg feiern konnte und sich danach erstmal in einem Piñata-Kostüm heftig betrank, ist nicht nur deshalb eine echte Type.

Wie wurde Andrew Johnston zu "Beef"?

Es beginnt bereits bei seinem ausgefallenen Spitzenamen, der eigentlich einen gar nicht so ausgefallenen Ursprung hat. Er entstand mit einer Schulhof-Stichelei, wie sie wohl die meisten von uns in ihrer Schulzeit schon einmal so oder so ähnlich erlebt haben. Damals nämlich ließ Johnston sich die Haare wachsen und weil er zu einem Viertel Jamaikaner ist, bekam er einen Afro. Ein Freund meinte drauf hin, sein Kopf sei nun so riesig, dass er aussähe wie ein Stück Fleisch. Daraus wurde "Beef Head" und das wiederum wurde abgekürzt mit "Beef" - ein Name, der ihm bis heute bleibt. Auf seiner Proberunde am Mittwoch vor der US Open stand er sogar damit auf dem Leaderboard in Oakmont.

Seinem Spitznamen ist er treu

Seinen Kosenamen zu untermauern, fällt dem 27-Jährigen freilich nicht schwer. Ob er nun ein Video dreht, in dem er statt mit Bällen mit Burgern abschlägt...

...oder sein Wedge mit den verschiedensten Beefsorten verziert - er bleibt sich treu.

Andrew Johnston Beef Wedge

(Foto: @BeefGolf/Twitter)

Und wenn er seinem Namen mal nicht gerecht wird, dann hat das gleich Folgen. Bei der Open Championship nämlich wurde Johnston gefragt, was er zu Abend essen würde und er antwortete: "Caesar Salad." Daraufhin feuerte ihn ein Fan am folgenden Tag auf seiner Runde auf den ersten sechs Löchern mit "Caesar Salad!" an. Der Gemeinte nahm es aber mit dem für ihn typischen Humor. Immerhin hielten ihn derlei Ablenkungen auch nicht davon ab, in Troon eine hervorragende Figur zu machen und am Ende den geteilten achten Platz zu belegen.

Ein Mann des Volkes

Für seine Fans nimmt sich Andrew Johnston immer Zeit. High Fives, Autogramme, Selfies - für "Beef" kein Problem. Ein paar Zuschauer bei der amerikanischen Open wollten gerne einmal ein "Faceswap" mit ihm ausprobieren. Er ließ sich nicht lange bitten, eines der Ergebnisse ist auf thenut.golf zu besichtigen - und zum Brüllen komisch. Auch auf Twitter scheint die Ulknudel bemüht, auf wirklich alles zu antworten, was die Fangemeinde so aus dem Hut zaubert.

Ein Rahmen für's Lachen

Kein Wunder also, dass Johnston meist ein breites Grinsen im Gesicht trägt - umrahmt von einem voluminösen Vollbart. Nachdem Graham DeLaet mit seinem Comeback nicht nur seine Angst vor dem kurzen Spiel, sondern auch seine einzigartige Gesichtsbehaarung losgeworden ist, muss die Fackel an den nächsten individuellen Bartträger weitergegeben werden. Dafür eignet sich der britische Strahlemann nur allzu gut. Schließlich steht er zu seinem Bart, trotz aller Kritik seiner bezaubernden Nichte:

Let's dance!

Sympathisch ist Andrew Johnston allerdings nicht erst seit gestern. Schon im vergangenen Jahr machte er von sich reden, als er am zehnten Loch bei der BMW PGA Championship mit einem Hole in One ein Auto gewann und prompt aus der Tee Box hinaus zu einem Kumpel rannte und das Ganze mit einem gepflegten "Chest Bump" zelebrierte. Auch bei der Scottish Open 2015 zeigte er, dass er einen hervorragenden Schlag entsprechend feiern kann, als er nach einem Eagle den typischen Tanz von Flightpartner Miguel Ángel Jiménez nachahmte.

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