Hallo liebe Leserinnen und liebe Leser,
diese Woche geht der Turnierzirkus nach drei Wochen Pause endlich weiter.
Ich befinde mich gerade in Dubai, auf einem Zwischenstopp auf dem Weg nach Neu Delhi. Das Reisen ist vielleicht das Blödeste an meinem Beruf, aber es gehört einfach dazu. Zwei meiner besten Freundinnen von der Tour, Florentyna Parker und Lucie Andre, sind gleichzeitig mit mir angekommen und auf demselben Weiterflug.
Auf Langstreckenflügen hat man immer Zeit ein paar Dinge zu erledigen, z.B. Post und Statistiken bearbeiten oder Blogs schreiben 🙂 Ansonsten schaue ich im Flugzeug am liebsten Sportsendungen, Dokus oder Konzerte. Wenn ich einen normalen Film schaue oder anfange zu lesen, schlafe ich sofort ein - passiert mir beim Fliegen glücklicherweise häufig und gerne.
Euch interessiert sicher, ob ich meine Reisen selbst organisiere. Nicht ganz. Flüge buche ich meistens selbst, alles andere macht mein Manager Michael Ernst von der SLR Sports Management Agency. Über die Ladies European Tour (LET) bekommen wir Hotelvorschläge am Turnierort, welche wir dann ganz einfach über ein Formular buchen können. Shuttles vom Flughafen und zwischen Hotel und Golfplatz sind auch immer inklusive, was einiges erleichtert. Das sind meistens Kleinbusse, manchmal aber auch ein Limousinenservice wie von Audi bei den Unicredit Ladies German Open, die dann nach Anfrage fahren. Es ist also immer alles super organisiert. Ich brauche nur die Unterlagen ausdrucken, zum Flughafen fahren und los geht's.
Ich bin schon gespannt, was mich in Indien erwartet. Auf dem Platz in Neu Delhi trägt die LET zum ersten Mal ein Turnier aus. Ich reise so an, dass ich drei Tage Vorbereitungszeit habe: Am Anreisetag spiele ich lockere neun Löcher, um schonmal zu sehen, was mich auf dem Platz erwartet. Das kann ich dann für den zweiten Trainingstag sinnvoll einplanen und eine volle Proberunde über 18 Loch spielen. Am Tag vor dem Turnier findet dann das Pro Am statt, welches ich nach meinem Sieg jetzt meistens spielen muss. Zudem mache ich morgens eine lockere Aktivierung und abends ein kleines Workout und dehne mich ausgiebig aus. Damit sind die Tage dann gut gefüllt und Schlaflosigkeit hat gar keine Chance.
Am wichtigsten sind natürlich die Mahlzeiten: Im Kader hieß es immer, "dass wir alles andere um das Essen herum planen." So ist es eigentlich auch im Profitum immer noch. Nur dass der Kader an Freunden hier noch größer ist 🙂
Ich melde mich nach dem Turnier wieder bei Euch!