Während Moritz Lampert in Russland aufteete, ging Marcel Siem als einziger Deutscher in der ersten Runde der Canadian Open an der Start. Nachdem er bereits bei der British Open am vorangegangenen Wochenende den Cut verpasst hat, erhoffen sich Siem und seine Fans in Kanada Besserung.
Steele sichert sich früh die Führung
Am Vormittag wurden bei der Canadian Open eindeutig die besseren Ergebnisse gespielt. Auch der Führende Brendan Steele (-7) sicherte sich bereits während der ersten Hälfte des Tages seine hervorragende Position, die sich im Laufe des Nachmittags ganz ohne sein Zutun festigte. Insgesamt acht gespielte Birdies verhalfen ihm auf den vorerst ersten Rang. Dieser dürfte für den Amerikaner Balsam für die Golferseele sein, nachdem er im Laufe der Saison bei acht von zwanzig angetretenen Turnieren den Cut verpasste. Seine beste Platzierung war in diesem Jahr sein geteilter sechster Platz bei der Waste Management Phoenix Open - doch das könnte sich nun ändern.
Doch Steele sitzt harte Konkurrenz im Nacken, denn mit nur einem Schlag Abstand folgen ihm auf dem geteilten zweiten Platz die beiden Amerikaner Scott Brown und Matt Kuchar, sowie Australier Scott Gardiner. Titelverteidiger Scott Piercy (T41/-1) hingegen liegt derzeit in einiger Entfernung zum Führenden.
Solider Start für Siem, dann leichter Einbruch
Gestern noch besichtigte Marcel Siem (T41) gemeinsam mit seiner Frau und seiner Tochter die Niagarafälle, heute stand er bereits wieder auf dem Platz. Und hier startete er gleich durch: Auf der Front Nine legte er mit zwei aufeinanderfolgenden Birdies am fünften und am sechsten Loch vor, leider brachten zwei Bogeys den Einbruch und ihn erneut auf Par. Ein Birdie folgte noch und rettete das Ergebnis in den negativen Bereich, doch die Platzierung bleibt vorerst schlicht mittig.
Im letzten Jahr war bei der Canadian Open kein einziger deutscher Spieler auf die Runde gegangen, doch nicht nur deshalb wäre ein gute Platzierung für Siem wünschenswert. Seine beste Platzierung auf der PGA-Tour im Laufe der Saison war ein geteilter zehnter Platz bei der Valero Texas Open und auch ein zusätzlicher Kick für's Selbstbewusstsein täte nach dem verpassten Cut beim letzten Major Not.
Brad Fritsch bester Kanadier
Die Hoffnung seiner Landsleute bei der Canadian Open lastet auf Brad Fritschs (-3) Schultern. Mit seinem derzeitigen geteilten 16. Platz ist er der beste Kanadier bei dem Turnier im eigenen Land und hat damit die besten Chancen, sich noch in die Spitze des Teilnehmerfeldes vorzukämpfen. Allerdings liegt er nur einen Schlag vor Landsmann David Hearn (-2/T29). Etwas enttäuschend verlief die Runde für Graham DeLaet, der sich mit Par - und damit zwei weiteren Schlägen dahinter - auf dem geteilten 69. Platz befindet.