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Golf-Equipment

Ballfitting: Den richtigen Ball für’s eigene Spiel finden

11. Feb. 2016 von Julian Zeeb in Köln, Deutschland

Titleist bietet Ballfittings an, bei denen das Spielgerät auf die individuellen Fähigkeiten und Ziele des Golfers angepasst wird. (Foto: Facebook/Titleist)

Titleist ist vor allem durch seine Golfbälle bekannt, deshalb bietet der Hersteller spezielle Ballfittings an, die dem Golfer ermöglichen, den für sich geeigneten Ball im Titleist-Produktportfolio zu finden. Neben Titleist bieten auch andere Marken Ballfittings an; Bridgestone beispielsweise legt beim Ballfitting vor allem Wert auf die Schlägerkopfgeschwindigkeit, während Titleist mit Fokus auf das kurze Spiel an diese Frage herangeht. Golf Post hat diese für viele noch unbekannte Art der persönlichen Spielanpassung bei Titleist im Selbstversuch getestet.

Ballfitting in Theorie und Praxis

Bei Titleist geht es vor dem eigentlichen Ballfitting nach einem ersten theoretischen Beratungsgespräch zur Praxis. Messgeräte (Trackman) und Spielen auf dem Platz liefern den Experten wichtige Ergebnisse. Hier schauen die Ballfitter auf die Performance des Spielers vom Abschlag bis zum Grün. Getestet wird zuerst das kurze Spiel, um zu sehen, welches Gefühl der Ball vermittelt und wieviel Spin er hat. Danach folgen die kurzen Eisen, Hybrids und Fairwayhölzer und zum Schluss der Driver.

Schritt eins: Das Beratungsgespräch

Ein Ballfitting besteht aus drei aufeinanderfolgenden Schritten. Im ersten Schritt werden die Leistungsziele und Präferenzen des Golfers festgelegt. Hierfür befragt der Ballfitter den Spieler zu dessen Handicap beziehungsweise Spielniveau sowie seinen Leistungen im kurzen Spiel. Dann gibt er eine erste Empfehlung, welcher Ball sich eignen könnte. Für diesen ersten Schritt des Fittings gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man nimmt ihn gleich vor Ort in Angriff oder man führt ein Ballfitting online über eine spezielle Ballfitting-Seite von Titleist durch.

Ballfitting-Scorekarte von Titleist. (Foto: Titleist)

Ballfitting-Scorekarte von Titleist. (Foto: Titleist)

Schritt zwei: Probieren und Studieren

Der zweite Fitting-Schritt umfasst die Bewertung der einzelnen Schläge auf dem Platz, wobei das kurze Spiel als Schwerpunkt für das Fitting ausgemacht wird. Der Ball, mit dem der niedrigste Score erzielt wird, ist der richtige Ball.

Um den richtigen Ball zu finden, werden die empfohlenen Bälle, Alternativmodelle und die Bälle, die der Spieler zuvor gespielt hat, aus verschiedenen Positionen auf dem Platz getestet.

Mithilfe einer sogenannten Fitting-Scorekarte kann das Spiel bewertet werden. Für das kurze Spiel werden verschiedene Schläge auf das Grün (Chips, Pitches, Bunkerschläge) in Bezug auf Flugbahn und Spin des jeweiligen Balles verglichen. Für Wedges und kurze Eisen gelten die gleichen Kriterien.

Bei der Bewertung des langen Spiels, also bei den langen Eisen, Hybrids und Fairwayhölzern, werden die Schläge nach Konstanz und Kontrolle bewertet. Für den Driver werden die Bälle nach der besten Leistung am Abschlag beurteilt. Anschließend erfolgt die Auswertung der erstellten Fitting-Scorekarte.

Schritt drei: Die Gewöhnung

Im dritten und letzten Schritt ist die Konstanz entscheidend, denn der gefundene optimale Ball sollte nun auch bei jeder Golfrunde gespielt werden. Nur so können das Vertrauen und die Beständigkeit aufgebaut werden, die im Idealfall zu niedrigeren Scores führen sollen.

Insgesamt hilft es natürlich, wenn sich der Golfer auf das "Experiment" einlässt und bereit ist, etwas Neues auszuprobieren. Selbst wer seit gefühlter Ewigkeit auf den gleichen Ball vertraut, kann mit einem anderen Modell vielleicht bessere Ergebnisse erzielen.

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