Das Cooley Law School Stadium, Spielstätte des Baseball-Teams Lansing Lugnuts in Michigan, USA, ist in dieser Woche nicht mehr nur Baseball-Fans interessant. Auch (Mini-)Golfer werden dort ihre Freude haben, denn der Rasen wurde in eine einzigartige 18-Loch-Minigolfanlage verwandelt. Passend zum Weltminigolftag am 21. September können Besucher auf dem Platz eine Woche lang ihr Können unter beweis stellen.
Minigolf im Baseballstadion
Möglich war diese Aktion nur, weil das Feld in der kommenden Woche erneuert wird - das erste Mal seit 2005 bekommen die Lansing Lugnuts nämlich einen neuen Rasen. "Es wird sicher zehn oder elf Jahre dauern, bis wir Minigolf wieder anbieten können", so Linda Frederickson, Marketing-Assistentin des Baseball-Vereins gegenüber des Lansing State Journal. Zudem waren die Lugnuts in den Playoffs ausgeschieden, sodass ein Fenster von zehn Tagen blieb, um ein solches Event zu veranstalten.
Doch das Konzept ist nicht neu, gibt Frederickson zu. "Wir haben von anderen Teams gelernt, die vor einer Rasenerneuerung dasselbe versucht haben." Als Partner wurden die Golfclubs Maple Brrok GC und City Limits East ins Boot geholt. Diese statten die Minigolfer mit Schlägern und Bällen aus.
Vom Groundskeeper zum Golfplatzarchitekten
Konzipiert wurde der 18-Loch-Minigolfplatz vom Chef-Groundskeeper der Lansing Lugnuts Lenny Yoder. Vom Outfield bis zur Mitte des Infields (Pitcher's Mount) erstreckt sich der Minigolfplatz. Dass man sich in einem Baseballstadion befindet, lässt sich trotzdem ständig erkennen. Yoder hat einige Hindernisse eingebau, die den Spieler stats an Baseball erinnert. So muss auf einer Bahn beispielsweise durch zwei aufgestellte Baseballschläger geputtet werden.
Für Frederickson ist das Cooley Law School Stadium mehr als nur ein Baseballstadion. "Wir wollen ein Gemeindezentrum errichten, in dem viele Events stattfinden. Es gibt das Beerfest, wir haben Minigolf und wir wollen auch Konzerte veranstalten."
