Nachdem Bernd Ritthammers Sechs-Turniere-Serie nicht so erfolgreich verlaufen ist, wie er es sich wünschte, hat sich der 28-Jährige viele Gedanken gemacht und schließlich einen Mentaltrainer engagiert. Inwiefern ihm das geholfen hat und welche Hoffnungen er für die Hong Kong Open hat, davon berichtet er in seinem neuesten Golf-Post-Blog. Viel Spaß beim Lesen!
Liebe Leserinnen und Leser,
Da mein letzter Blogeintrag bereits eine Weile her ist, kommt hier mal wieder ein Lebenszeichen von mir. Der im letzten Eintrag beschriebene sechs Wochen Turnier-Stretch lief leider alles andere als befriedigend. Ich hatte große Erwartungen an mich selber und konnte diese leider nicht erfüllen.
Der emotionale Tiefpunkt kam dann nach dem verpassten Cut bei der Porsche European Open in Bad Griesbach. Ich hatte eine saubere 68 an Tag 1 gespielt und dann auch noch mit einem Eagle an Tag 2 begonnen. Trotzdem bekam ich es noch hin, den Cut um einen Schlag (zum siebten Mal in dieser Saison) zu verpassen.
Das hat mich sehr nachdenklich gemacht. Ich war wieder in der gleichen Sackgasse angekommen, in der ich die letzten Jahre immer wieder gewesen bin. Mir war klar, dass es nicht am Spiel an sich liegt. Wenn dem so wäre, dann würde ich ja nicht immer wieder sehr gute Runden spielen.
Also beschloss ich, mir einen passenden Mentaltrainer zu suchen, der mich auf Dauer stabil im Kopf macht. Nach ein paar Gesprächen wurde ich fündig und begann sogleich mit der Arbeit.
Ein Challenge-Tour-Turnier in Irland diente mir als Test, um ein paar Besonderheiten in mein Denken auf der Runde zu integrieren.Dann ging es los zur Portugal Masters und siehe da... am Ende Platz 9! Balsam für die Seele sag ich nur!!! Eine super Bestätigung dafür, die mentale Arbeit aufrechtzuerhalten und zu einem festen Bestandteil meines Trainings zu machen.
Jetzt liege ich mit einem riesen Jetlag in einem Hotelzimmer in Hong Kong und freue mich auf die UBS Hong Kong Open. Bleibt nur zu hoffen, dass ich meine Startzeit am Donnerstag um 6:50 Uhr nicht verschlafe.
Und die Moral von der Geschicht?
Hinfallen ist ok, wenn man wieder aufsteht und aus den Fehlern lernt.Na denn bis bald!
Euer Bernd