Man sieht es oft auf den ersten Blick. Sie zielen weit links oder rechts des Ziels. Sofort wird klar, dass es so sehr schwierig wird, konstant das Ziel zu treffen. Für richtiges Zielen muss man sicherlich kein Profi sein und braucht kein besonderes Talent. Es braucht einfach nur die richtige Routine.
Birdietrain: Richtig Zielen - mit diesen Schritten klappt es garantiert
Richtiges Zielen ist nur möglich, wenn man hinter den Ball geht. Direkt in die Verlängerung der Verbindungslinie zwischen Ziel und Ball. Hier sucht man sich ein Zwischenziel aus, welches möglichst nah am Ball im Zielrichtung befindlich ist. Maximal 30 Zentimeter entfernt und so klein und präzise wie möglich. Es könnte die Ecke eines Blattes sein, auf auffälliger Grashalm, kleiner Erdklumpen, etc. Es ist viel leichter auf ein Objekt zu zielen, welches nah ist, als auf ein Objekt, welches weit entfernt ist.
Wenn man das Zwischenziel ausgesucht hat, sollte auch möglichst bald der Schlag erfolgen. Das bedeutet, Probeschwünge müssen schon vorher durchgeführt worden sein. Hinter dem Ball, nicht auf gleicher Höhe des Balles.
Man läuft nun zum Ball. Entscheidend ist, die Schlagfläche als erstes auszurichten. Dabei stellt man die Schlagfläche entweder erstmal nur mit der rechten Hand am Schläger oder schon mit den endgültigen Griff hinter den Ball und zielt auf das Zwischenziel. Durch ein Kippen des Kopfes überprüft man dies, indem man visuell von dort eine Linie bis zum Ziel am Boden zieht. Erst jetzt platziert man den Rest des Körpers parallel zur Ausrichtung der Schlagfläche passend an den Ball. Erst erfolgt ein abschließender Blick zum Ziel und nun der Schlag.
Viele Golfer kehren diese Reihenfolge leider um und richten erst den Körper aus. Es ist so sehr schwer, den passenden Abstand zum Ball konstant einzustellen. Gleichzeitig wird die Schlagfläche auf diese Art und Weise typischerweise rechts des Ziels zeigen, was Kompensationen wie ein Von-außen-Kommen notwendig macht.
Hier nochmal die Reihenfolge vor dem Schwung:
- Probeschwünge hinter dem Ball
- Genau in Verlängerung der Ball-Ziel-Linie stellen und klaren Fokus auf das Ziel richten
- Nah am Ball ein kleines und präzises Zwischenziel auf dem Boden wählen
- Zum Ball schreiten, die Schlagfläche als erstes ausrichten. Durch ein Kippen des Kopfes zum Ziel diese Ausrichtung überprüfen
- Den Körper nun parallel zur Schlagfläche hinstellen
- Körper „ausschütteln“ und bereit machen
- Letzter Blick zum Ziel durch Kippen des Kopfes
- Schlag
Wir empfehlen, diese Routine auch schon auf der Driving Range zu üben. So entwickelt sich schneller ein Automatismus und man muss nicht über diese Reihenfolge nachdenken. Viel Spaß damit!
