Titleist T350 im Test: Mehr Länge, mehr Vertrauen, mehr Konstanz
Getestet von: Christian
Handicap: 16,3
Bisheriges Set: Cobra Aerojet
Testumfang: 10 Runden · 20 Range-Sessions · 5 Indoor-Einheiten
Kurzfazit:
Mit dem neuen T350 bringt Titleist ein echtes Power-Game-Improvement-Eisen auf den Markt, das nicht nur durch Länge und Fehlertoleranz überzeugt, sondern gleichzeitig mit einem überraschend weichen Schlaggefühl und einem klassischen Look punktet. Im Test zeigte das T350 eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber meinem aktuellen Cobra Aerojet – insbesondere in Sachen Konstanz, Gefühl und Vertrauen.
Datenbox – Titleist T350
Kategorie Bewertung
Zielgruppe: Mid–High Handicap
Design: Klassisch / Clean
Schlaggefühl: Sehr weich & solide
Fehlertoleranz: Sehr hoch
Länge: Überdurchschnittlich
Ballflug: Hoch & stabil
Forgiveness: ★★★★★
Look & Feel: ★★★★☆
Preis/Leistung: ★★★★☆
Gesamtbewertung: 9/10
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Optik & Verarbeitung
Das T350 fällt durch ein überraschend schlankes Erscheinungsbild auf. Trotz seiner klaren Game-Improvement-Ausrichtung wirkt es in der Ansprechposition keineswegs klobig. Die Topline ist angenehm dezent, das Design clean und klassisch – typisch Titleist eben.
Im direkten Vergleich zu meinem Cobra Aerojet erscheint das T350 weniger „technisch“ und deutlich edler. Verarbeitung und Materialqualität sind auf absolutem Premium-Niveau und hinterlassen sowohl optisch als auch haptisch einen sehr hochwertigen Eindruck.
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Schlaggefühl & Klang
Hier liegt für mich eines der größten Highlights des T350. Der Ballkontakt fühlt sich unerwartet weich und gleichzeitig sehr solide an – trotz der Hohlkörperkonstruktion. Im Sweetspot entsteht ein sattes, leicht gedämpftes „Tour-Feeling“, begleitet von einem angenehm dumpfen, hochwertigen Klang.
Im Vergleich zum Cobra Aerojet wirkt das T350 kontrollierter und ruhiger im Treffmoment. Auch bei außermittigen Treffern bleibt das Feedback angenehm und stabil. Gerade auf dem Platz sorgt das für deutlich mehr Selbstvertrauen bei jedem Eisenschlag.
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Performance im Praxistest
Länge
Über alle getesteten Schläger hinweg konnte ich im Schnitt 5–10 Meter mehr Carry feststellen – besonders mit den Eisen 5 bis 7. Auch bei leicht missgetroffenen Bällen blieb die Ballgeschwindigkeit erstaunlich konstant hoch.
Fehlertoleranz
Die Fehlertoleranz ist absolut top. Toe- oder Heel-Treffer verzeihen das T350 deutlich besser als mein vorheriges Set. Das Ergebnis sind deutlich mehr brauchbare Ergebnisse – selbst bei nicht optimalen Schwüngen.
Ballflug & Konstanz
Das T350 produziert einen hohen, stabilen Ballflug mit ausreichend Spin, um den Ball sicher auf dem Grün zu stoppen. Auffällig war die geringere Streuung, was sich direkt in mehr getroffenen Grüns und besseren Annäherungen widerspiegelte.
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Mein Fazit
Für mein Handicap von 16,3 ist das Titleist T350 nahezu ideal. Es kombiniert alles, was ich mir von einem modernen Eisen wünsche: Unterstützung, Länge, Konstanz – und gleichzeitig das Gefühl und die Optik eines klassischen Players-Irons.
Im Vergleich zum Cobra Aerojet bietet mir das T350 spürbar mehr Vertrauen, ein besseres Feedback und eine höhere Konstanz. Für mich ist es ein klarer Upgrade-Kandidat.
Pro
✅ Edle, schlanke Optik
✅ Sehr weiches, hochwertiges Schlaggefühl
✅ Angenehm dumpfer Klang
✅ Sehr hohe Fehlertoleranz
✅ Spürbare Längensteigerung
Contra
❌ Für Puristen evtl. etwas zu viel Unterstützung
❌ Preis im Premium-Segment
Empfehlung:
Perfekt für Golfer mit mittlerem Handicap, die mehr Konstanz und Länge suchen – ohne auf Gefühl, Vertrauen und klassisches Design zu verzichten.