Im Gegensatz zur Thailand World Championship, wo sich Martin Kaymer & Co. derzeit an den Schwierigkeiten des Platzes abkämpfen, wird die Alfred Dunhill Championship in Südafrika auf dem Grün entschieden. Branden Grace hatte zur Halbzeit des Turniers den besten Touch - der Lokalmatador konnte seiner -10 von Tag eins eine -6 hinterher schieben, auf den 36 gespielten Löchern unterlief ihm bisher erst ein einziges Bogey. Das reicht zur Führung mit fünf Schlägen Vorsprung vor Francesco Molinari aus Italien bei -11. Insgesamt zwölf Südafrikaner befinden sich auf heimischem Boden in der Top-15. Für die deutschen Teilnehmer Bernd Ritthammer und Torben Baumann war nach dem zweiten Tag Schluss.
Bernd Ritthammer scheitert am Cut
Hätte Bernd Ritthammer sein Ergebnis vom ersten Tag (-1) halten können, wäre es eine Punktlandung fürs Wochenende gewesen, leider sollte es nicht sein. Dem einem Birdie, und das auf dem letzten Loch, standen am Ende von Runde zwei vier Bogeys gegenüber. Das finale Ergebnis von +2 reichte nur für den geteilten 101. Patz im Tableau, dementsprechend bedient war der Deutsche nach seiner Runde.
"Black Friday könnte man sagen", gab Ritthammer gegenüber Golf Post zu Protokoll. "Es waren von Anfang an viel zu viele Fehler, ich habe keine Fairways getroffen die ganze Zeit und hab mich ständig in Schwierigkeiten gebracht." Seinen verkorksten Tag resümierte er so: "Es war einfach alles ein bisschen unterdurchschnittlich und am Ende deutlich zu schlecht". Am Montag geht's für Bernd Ritthammer über Dubai, wo er noch ein paar Tage trainieren wird, zurück in die Heimat. Nach den Weihnachtsfeiertagen heißt es dann wieder volle Konzentration auf die neue Saison.
Auch Baumann scheidet bei der Alfred Dunhill Championship aus
Der zweite Deutsche, Torben Baumann, erwischte in Runde zwei ebenfalls einen schwarzen Tag. Baumann spielt normalerweise auf der südafrikansichen Sunshine Tour, hatte also keine weite Anreise und auch keine Anpassungsschwierigkeiten. Doch nach der +1 zum Auftakt folgte eine birdiefreie +5 in Durchgang zwei, sodass er sich weit hinten im Leaderboard einsortierte.
Alex Haindl überrascht in Südafrika
Aus deutschsprachiger Sicht gab es dann aber doch eine Überraschung: Alex Haindl, der Südafrikaner mit österreichischen Wurzeln, liegt bei der Alfred Dunhill Championship gut im Rennen. "Ich habe heute, glaube ich, 13 von 14 Fairways getroffen, dazu drei Par-3s gebirdiet" stellte er nach der Runde fest, "generell war der Schwung einfach besser, das hilft" fügte er mit einem Lächeln hinzu. Der 31-Jährige hat österreichische Eltern, wurde aber in Durban geboren und lebt schon immer in Südafrika. Nach seiner 67 (-5) vom zweiten Tag liegt er bei insgesamt -5 auf dem geteilten 15. Platz.