Vor anderthalb Jahren begann Moderatorin Annica Hansen ihre Golf-Karriere, erzählte sie vor einigen Jahren Golf Post, und stellte schnell fest, dass das Glück der Erde nicht nur auf dem Rücken der Pferde, sondern auch auf den Fairways und Grüns der Nation liegen kann. Wohl ist sie auch noch heute leidenschaftlich am Ball.
Vom Reiten zum Golf
Eigentlich ist Annica Hansen, bekannt durch ihre langjährige Fernseh-, Web- und Modelkarriere, im Reitsport beheimatet. Mit ihrem eigenen Pferd bildet sie seit Jahren ein eingeschworenes Team, macht aber seit Kurzem vermehrt die deutschen Golfplätze unsicher. Zum Golf ist sie durch diverse Einladungen zu Charity-Turnieren gekommen, durch die sie Lust bekam, "diesen verrückten Sport mal auszuprobieren."
Den Auslöser, den sprichwörtlichen Sprung ins kalte Wasser dann tatsächlich zu wagen, gab allerdings eine Erkrankung ihres Pferdes, die ihre Aktivitäten im Reitsport einschränkte. Frei nach dem Motto "Gibt das Leben dir Zitronen, dann mach' Limonade draus" nahm die 33-Jährige dieses wenig erfreuliche Ereignis zum Anlass, sich zu neuen Ufern aufzumachen und dem lange gehegten Wunsch, sich am Spiel mit der kleinen weißen Kugel auszuprobieren, endlich nachzukommen.
Entspannung statt Schlägerwurf
Besonders fasziniert Annica Hansen am Golf, "dass man ständig gegen sich selbst kämpft. Man muss sich entspannen, wenn man eigentlich Schläger schmeißen möchte und muss irgendwie in sich ruhen, wenn man eigentlich laut rumschreien möchte." Im "Zen"-Golfen übt sie sich am liebsten auf so vielen verschiedenen Plätze wie nur möglich, auch wenn das "nicht immer ganz leicht" sei in Kombination mit dem Job. Ihre große, golferische Liebe allerdings hat sie schon gefunden: Ihren Heimatclub Gut Lärchenhof, den dreimaligen Schauplatz der BMW International Open. Die Anlage sei das "Nonplusultra", so Hansen.
Das Pro-Am im Vorfeld der BMW International Open bestritt sie einmal gemeinsam mit dem Belgier Nicolas Colsaerts, den sie sich sogar als Flightpartner gewünscht hatte. Aber auch eine Runde mit Jordan Spieth fände die Wahlrheinländerin toll - allerdings könnte sie dann wohl vor Aufregung den Schläger nicht mehr halten, fügt Hansen augenzwinkernd im Interview mit Golf Post hinzu.