Wir hatten die Gelgenheit mit Jose Miraflor, der als Vice President im Bereich Marketing für Cobra/Puma Golf arbeitet, über den neuen Cobra King Speedback F9 Driver zu reden. Er gewährte uns interessante Einblicke in den Entwicklungsprozess, die Zusammenarbeit mit den Stars und wie der aktuelle Cobra Driver jedem Golfer helfen kann.
Fowler wählt Gelb
"Jedes Jahr produzieren wir fünf bis sechs Farbvarianten. Welche wir am Ende verwenden, hängt von zwei Faktoren ab. Zunächst fragen wir unsere "Top-Kunden" welche sich am besten vermarkten lassen. Anschließend fragen wir unsere Spieler (Anm. d. Red: gemeint sind die Vertragsspieler Rickie Fowler, Bryson DeChambeau und Lexi Thompson), denn diese werden mit dem Modell Turniere unter schwierigsten Bedingungen spielen", ließ Miraflor verlauten.
First tournament of the year with my fresh @cobragolf sticks... let’s go!! #KINGofSPEED pic.twitter.com/i8k3cG15xo
— Rickie Fowler (@RickieFowler) 24. Januar 2019
Den ersten Einblick zum neuen Cobra King Speedback F9 Driver hatte Rickie Fowler bei der Players Championship im Mai 2018. Diverse Farbvarianten und Kombinationen wurden vorgeschlagen, darunter natürlich auch etwas Orangenes und Fowler liebt Orange. Der Kontrast zwischen dem matten Schwarz der Schlagfläche, der glänzenden Krone, den "PWR Ridges" und der gelben Cobra, die zusammen als Ausrichtungshilfe dienen, gefiel Fowler am allerbesten - dies machte er auch deutlich. Die Farbgebung für den Driver war demnach gefunden.
Maschinell gefräste Schlagfläche hilft allen
Im Vorgängermodell wurde die CNC-gefräste Schlagfläche bereits eingeführt. Die Besonderheit dieser Schlagfläche ist, dass jede einzelne Schlagfläche zu 100% identisch ist. Denn egal, wie gut geschult die Handwerker in den Produktionsstätten sind, minimale Abweichungen der Norm können immer auftreten - bei einer Maschine passiert dies nicht. Deswegen verspricht Cobra, dass jeder die optimale Schlagfläche erhält und sich auf sämtliche Vorteile dieser freuen darf.
Jose Miraflor machte dies nochmals deutlich: "Es gibt nur einen Weg, um die Schlagfläche jedes einzelne Mal gleich zu machen - und das ist die CNC-Fräsung. Das bedeutet, dass wir die komplette Kontrolle über die Dicke haben, um das "CT-Limit" auszunutzen." Mit dem "CT-Limit" ist eine Richtlinie gemeint, die die Zeit misst, wie lange sich ein Ball aus Stahl auf der Schlagfläche befindet, bevor er wieder abspringt. Für den Besitzer bedeutet dies, dass jede einzelne Schlagfläche innerhalb der legalen Grenzwerte rangiert und man das Optimum rausholen kann.
Aerodynamik-Experten sorgen für Geschwindigkeit
"Wir haben viele kluge Köpfe da unten sitzen (Anm. d. Red. gemeint sind die Mitarbeiter in den Forschungseinrichtungen), aber zwei davon sind Aerodynamiker", kündigte Miraflor die ehemaligen Boeing-Mitarbeiter an. Diese seien für sämtliche Belangen in Sachen Aerodynamik zuständig. Während Formel 1 Boliden einen Heckspoiler oder Ähnliches haben, um den Luftwiderstand zu verringern, geht dies bei Golfschlägern leider nicht. Trotzdem wäre ein erhöhter Rücken, der einer Art Heckspoiler nahe kommen soll, für die Aerodynamik förderlich, was aber unweigerlich zu anderen Problemen führen würde.
Dadurch wandert der Schwerpunkt dann nach oben, sodass der Driver zwar schnell ist, aber auch genauso schwer zu spielen. Denn ein zu hoher Schwerpunkt führt zu einer flachen Flugkurve. Cobra umgeht dieses Problem mit "Speedback". Die Idee kam zwar nicht auf Anhieb, denn rund 20 unterschiedliche Ansätze wurden in einem Try-and-Error-Prozess getestet.
Ein abgerundetes Teil in der Sohle senkt durch sein enormes Gewicht den Schwerpunkt, sodass beide Vorteile, Aerodynamik und niedriger Schwerpunkt, vereint werden können. Davon profitiert jeder, denn ein schnellerer Driver mit idealen Gewichtsverteilungen führt zu mehr Länge.
Cobra King Speedback F9 Driver muss schnell auf die Liste
Am 23. Oktober 2018 wurde mit Rickie Fowler, Bryson DeChambeau und Lexi Thompson der TV-Werbespot für den Cobra King Speedback F9 Driver aufgenommen. Fowler bekam dort einen Driver mit seinem Lieblingsschaft und fragte, ob er nächste Woche damit bei der Shriners Hospital for Children Open spielen darf.
Bryson DeChambeau äußerte zunächst seine Bedenken, ob er sich schon wieder auf einen neuen Driver einlassen kann, denn jeder neue Schläger, den der US-Amerikaner spielt, musste seine penible und detailorientierte Herangehensweise über sich ergehen lassen. Das Vorgängermodell wurde rund zehn Monate immer Mal wieder ausgetauscht und geändert, bis sich DeChambeau wirklich wohl damit fühlte. Nach den ersten Schlägen fragte er, ob der Driver legal sei und, ob er ihn nächste Woche spielen darf. Erstes wurde bejaht, zweites stand noch auf der Kippe.
Die Jungs von Cobra waren darauf überhaupt nicht vorbereitet. Denn normalerweise benötigt es diverse Driverköpfe mit unterschiedlichen Einstellungen bis sich die Profis wirklich auf einen Driver festlegen, der dann auch das gesamte Jahr über gespielt wird - nicht so bei diesem Driver. Jetzt musste es schnell gehen, denn es dürfen nur Driver bei Turnieren verwendet werden, die auf der "USGA Conforming List" stehen. Da niemand erwartet hätte, dass es so schnell gehen wird, mussten einige Telefonate, Tests und Besichtigungen schnellstmöglich gemacht werden.
Das Ende dieser Geschichte war, dass sowohl Rickie Fowler als auch Bryson DeChambeau mit ihrem Cobra King Speedback F9 Driver eine Woche später antreten durften. Fowler belegte direkt einen geteilten vierten Platz und DeChambeau gewann das Turnier - ein Traumstart für alle Beteiligten Cobras.
Warum Cobra King Speedback F9 Driver?
Auf die abschließende Frage, wieso man sich ausgerechnet diesen Driver zulegen sollte, antwortete Miraflor kurz und knapp: "Weil es der beste ist." Der aktuelle Driver habe alles, was man sich von einem modernen Driver wünschen kann. Geschwindigkeit, Optik, Sound, Performance, Anpassungsmöglichkeiten auch nach dem Kauf, Fehlerverzeihung und Power seien alle in diesem Driver vereint - für Miraflor der kompletteste Driver auf dem Markt.