Trotz der Ausbreitung des Coronavirus hat es eine Verordnung der Landesregierung von Baden-Württemberg dem Golf Club St. Leon Rot nun erlaubt, für den Spitzensport wieder zu öffnen. Spitzen- und Profisportler dürfen nach dieser Verordnung unter klaren Verhaltensregeln wieder trainieren, allerdings nur in Bundesstützpunkten. Da der Golf Club St. Leon Rot der einzige Bundesstützpunkt für den Golfsport in ganz Deutschland ist, lässt sich die Regelung nicht auf andere Golfclubs in Deutschland übertragen. Bezüglich der Situation für Freizeitsportler wendete sich der GC St. Leon-Rot auch an seine Mitglieder:
Die Mitteilung des Golf Club St. Leon Rot an seine Mitglieder
"In der Zwischenzeit sind wir in regem Austausch mit unserem Landesverband (BWGV), wie auch dem Deutschen Golfverband (DGV). Beide Verbände stehen voll zu den getroffenen Entscheidungen und der notwendigen Solidarität, welche die Gesellschaft nun aufgerufen ist zu zeigen", heißt es in dem Brief an die Mitglieder. "Gleichzeitig arbeiten die Verbände mit gebotener Zurückhaltung daran, den politischen Ebenen die 'Chancen des Golfsports' bei der Unterbindung von Infektionsketten aufzuzeigen. Dies in der Hoffnung, dass unser Sport, wie auch andere 'Freiluftsportarten', in einem frühen Stadium der 'Lockerungen' Berücksichtigung findet."
"Es ist das Ziel aller Verantwortlichen im Golfsport", so der Brief an die Mitglieder weiter, "die Anlagen - selbstverständlich unter Einhaltung klarer 'Hygiene-Verhaltensregeln' - zu einem frühestmöglich vertretbaren Zeitpunkt wieder schrittweise zu öffnen."
Desweiteren geht die Mitteilung auf die Verordnung der baden-württembergischen Landesregierung ein, die ab dem 11.April 2020 Lockerungen für den Spitzensport vorsieht: "In dieser ergänzenden Verordnung, welche nur bis zum 19. April 2020 gültig ist, wird dem Spitzen- & Profisport in einem begrenzten Umfang und unter klaren Verhaltensregeln erlaubt, das Training wieder aufzunehmen. Da dies nur an Bundesstützpunkten erfolgen kann und der GC SLR der einzige Bundesstützpunkt des Golfsports in Deutschland ist, wird ab Sonntag, den 12. April 2020 einzelnen Kaderathleten und Profisportlern das Training auf der Anlage genehmigt. Die Verantwortung für die Organisation liegt hier beim DGV."
Die Verantwortlichen des St. Leon-Rot drückten außerdem die Hoffnung aus, dass diese Entwicklung ein "'ermutigender Vorbote' für eine schrittweise Lockerung der Verordnungen für den Golfsport in den kommenden Wochen" sein könnte.
Warum können nicht alle Golfer genauso sicher Golfen wie die Spitzengolfer?
Anstatt einen Dreizeiler zu dieser Lockerung des Golfverbots zu schreiben könnten die Autoren der Golf Post vielleicht auch mal einige kritische Fragen für uns klären.
Welche sind diese klaren hygienische Verhaltensregeln?
Welche rechtliche Begründung wurde gegeben für die Lockerung des Golfverbots nur für Spitzensportler?
Wie solidarisch ist eine Lockerung für einige wenige und ein Verbot für alle anderen 600 000 deutsche Golfer?
Und dazu gerne eine Stellungnahme derjenigen die diese Ausnahme möglich gemacht haben.
„Gebotene Zurückhaltung“… Ja es ist wichtig sich nicht als die feinen HErren vom Golfsport hervorzutun.
Andererseits ist es auch wichtig Flagge gegen irrsinnige VErbote zu zeigen. Wenn Profisportler trainieren dürfen, warum dürfen es dann „normale“ Spieler nicht ?
Es dürfte kaum eine andere Sportart geben, bei der man als Einzelspieler so weit von anderen Menschen entfernt ist, wie beim Golf… Hier ist dann auch keine „gebotene Zurückhaltung“ nötig, sondern es reicht eigentlich der normale Menschenverstand… Es wird immer Personen geben, die das Golfen als Snob-sport ansehen. Diese können und müssen in dieser Diskussion jedoch ausgeblendet werden. Das werden sicher keine potentiellen Mitglieder.
Also wenn mein Verein nur für Spitzensportler aufmacht, dann kündige ich sofort.
Wenn ein Golfclub aufmacht, können alle Golfclubs öffnen. Wenn Spitzensportler sicher golfen können, können alle Golfer sicher Golfen. Hier wird die Sinnlosigkeit und Willkür der Golfverbote und Verordnungen nochmal unterstrichen.