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Solheim Cup 2013

Der Solheim Cup: Mehr als nur der Ryder Cup der Frauen

13. Aug. 2013 von Malte van Oven in Köln, Deutschland

Gibt es den ersten Solheim-Cup-Sieg der Europäer auf amerikanischen Boden? (Foto: Golf Post)

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Der Ryder Cup steht über allem! So die Ansicht der meisten Golfer. Der Kontinentalvergleich der Männer zwischen der USA und Europa steckt von der Aufmerksamkeit her selbst die Majors locker in die Tasche. Spricht man die gleichen Golfer auf das Pendant im Frauengolf an, liegt der Name Solheim Cup allerdings nicht direkt auf der Zunge. "Das ist doch der Ryder Cup der Frauen", so die landläufige Meinung.

Karsten Solheim - Namensgeber und PING-Konstrukteur

Dabei sollten die erwähnten "Banausen" es besser wissen. Namensgeber des Solheim Cups ist ein gewisser Karsten Solheim, norwegisch-stämmiger US-Amerikaner dessen Putter- und Schlägerkonstruktionen unter dem Namen PING weltweitbekannt wurden. Solheim galt zu Lebzeiten (1911-2000) als ausgesprochener Förderer des professionellen Golfsports der Frauen. Posthum wurde er auch als Mitglied der World Golf Hall of Fame aufgenommen.

1990 feierte Solheim Cup Premiere

Der erste offizielle Solheim Cup feierte 1990 seine Uraufführung und wurde bis 2002 alle geraden Jahre - mit wechselnden Veranstaltungssorten - ausgetragen. Nachdem der Ryder-Cup-Kalender ab 2003 umgestellt wurde, wechselte der Damen-Kontinental-Wettkampf auf die ungeraden Jahre, um Terminüberschneidungen zu vermeiden.

Auswahlkriterien:

Die Zusammenstellung des amerikanische Teams basiert auf der Hilfe von Punktesystemen. Acht Spielerinnen werden aufgrund der Ergebnisse der in den USA laufenden LPGA Tour ausgewählt, hinzu kommen zwei Spielerinnen über die Weltrangliste (WWGR). Zusätzlich durfte Teamkapitänin Meg Mallon in diesem Jahr zwei Spielerinnen über den so genannten Captain's Pick wählen.

Caroline Masson

Caroline Masson ist die einzige Deutsche in der europäischen Mannschaft 2013. (Foto: LPGA/GolfPost)

Bei den Europäerinnen läuft die Teamauswahl etwas anders ab. Bis 2007 wurden sieben Spielerinnen auf Basis der Ladies European Tour ausgewählt. Daneben wurden die fünf besten europäischen Spielerinnen auf der LPGA Tour in das Team berufen. Durch die zunehmende Diskrepanz zwischen den Preisgeldern auf der europäischen und der US-Damentour wurde das System dann verändert. Zuerst qualifizierten sich fünf Spielerinnen über die LET und vier weitere wurden über die Weltrangliste ausgewählt. 2011 und 2013 änderte sich der Auswahlmodus erneut. Über die Solheim-Cup-Rangliste qualifizieren sich vier europäische Spielerinnen der LET, vier weitere Damen werden über die Position in der Weltrangliste in die Mannschaft berufen. Die Teamkapitänin Liselotte Neumann hatte außerdem das Recht, vier weitere Teammitglieder über ihren Captain's Pick zu bestimmen.

Team USA in Front

Der Solheim Cup wurde mittlerweile seit 1990 zwölf Mal ausgetragen. Acht Mal trug die USA den Sieg davon, vier Mal setzte sich das europäische Team durch.

1990: USA 11,5 zu 4,5
1992: EU 11,5 zu 6,5
1994: USA 13 zu 7
1996: USA 17 zu 11
1998: USA 16 zu 12
2000: EU 14,5 zu 11,5
2002: USA 15,5 zu 12,5
2003: EU 17,5 zu 10,5
2005: USA 15,5 zu 12,5
2007: USA 16 zu 12
2009: USA 16 zu 12
2011: EU 15 zu 13

Interessanter Fakt: Das Team Europa hat bisher noch nie auf amerikanischen Boden gewonnen. Sollte die Mannschaft 2013 gewinnen, wäre es somit der erste Auswärtssieg. Der Sieg der europäischen Mannschaft 2011 in Irland war zudem mit nur zwei Punkten Abstand der knappste Erfolg bei einem Solheim Cup.

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