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Golf in Deutschland

Deutsche Meisterschaft AK 30: Hitzeschlacht mit knappen Siegen

20. Jun. 2022 in Köln, Deutschland

Stefan Wiedergrün und Rachel de Heuvel holen mit knappen Siegen die Meistertitel der DM AK 30. (Foto: C&V Sport Promotion)

Stefan Wiedergrün und Rachel de Heuvel holen mit knappen Siegen die Meistertitel der DM AK 30. (Foto: C&V Sport Promotion)

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Vom 17. bis 19. Juni fanden die Deutschen Meisterschaften der AK 30 für Damen und Herren statt. Rachel de Heuvel und Stefan Wiedergrün setzten sich mit jeweils einem Schlag weniger gegen die starken Teilnehmerfelder durch. Das Turnier fand bei extremen Temperaturen von bis zu 39 Grad Celsius statt. Austragungsort war der 1958 gegründete GC Hanau-Wilhelmsbad.

De Heuvel mit dem glücklichen Ende

Über zwei Tage hinweg führte Deborah Wehle (GC Hamburg-Walddörfer) das Feld der Jungseniorinnen an. Mit nur drei Schlagverlusten in den beiden ersten Runden konnte sie die Tabellenspitze behaupten. Am Finaltag ließ die Norddeutsche ein paar Fehler mehr zu, Wehle lag aber dennoch weiter in Führung, denn auch ihre größte Konkurrentin Rachel de Heuvel ließ Federn. Erst an Bahn 13 führte Wehles Doppelbogey zum Gleichstand. Und an Bahn 17 folgte dann der entscheidende Fehler: die Walddörfer Spielerin traf ihren Abschlag dünn, der Ball prallte von einem Baum ab und landete in einem Grünbunker. Zugleich spielte de Heuvel sich mit einem soliden Par in Führung und gab diese auch an der letzten noch zu spielenden Bahn nicht mehr her.

Am Ende siegte Rachel de Heuvel mit 218 Schlägen (-1) knapp vor Deborah Wehle mit 219 Schlägen (+/-0) und blieb damit als Einzige im gesamten Feld unter Par. „Ich bin im Moment noch ein bisschen überwältigt. Natürlich fährt man hier her, um vorne mitzuspielen. Und wenn man dann sogar noch im Leader Flight ist, möchte man tatsächlich auch gewinnen. Aber es war wirklich ein starkes Feld und Debbie hat über das ganze Turnier hinweg sehr gutes Golf gespielt. Ich bin einfach froh, dass ich am Ende das glücklichere Ende hatte“, fasste die Siegerin ihren Erfolg zusammen.

Wiedergrün hält Score zusammen

Auch bei den Herren fiel die Entscheidung um Gold sehr knapp aus. Am Ende setzte sich Stefan Wiedergrün (Frankfurter GC) gegen Marian Ludwig (GC Hof) durch. Ludwig, der am zweiten Turniertag mit nur 66 Schlägen (-5) einen neuen Platzrekord im GC Hanau-Wilhelmsbad aufgestellt hatte, ließ in seiner Finalrunde nur einen Schlagverlust zu und notierte am Ende eine Even-Par-Runde. Es war aber doch noch ein Schlag zu viel, um den führenden Wiedergrün in ein Stechen zu zwingen. Der Hesse war mit zwei Schlägen Vorsprung in die letzte Runde des Turniers gestartet und blieb mit seiner 72 (+1) vorn. Wiedergrün und Ludwig spielten gemeinsam mit Felix Wartenberg (Marienburger GC) und konnten sich so im direkten Duell messen. Ludwig beendete das Turnier mit 214 Schlägen (+1) auf Rang zwei, weil Wiedergrün seine Führung letztendlich mit 213 Schlägen (+/-0) nach Hause spielte.

„Ich bin sehr erleichtert. Es waren wilde drei Tage. Ich hatte nicht immer ganz die Performance, die ich mir gewünscht habe. Ich konnte aber den Score ganz gut zusammenhalten. Ich bin erleichtert, gestern ganz gut gespielt zu haben und dass ich heute Marian auf Distanz halten konnte. Ganz ehrlich, bei Marians Platzrekord gestern wollte ich am liebsten nur zusehen. Er hat da wirklich wahnsinnig tolles Golf gespielt“, sagt Wiedergrün, für den der Mid-Amateur-Pokal ein alter Bekannter ist: „Ich habe die Meisterschaft ja bereits 2020 gewinnen können. Im letzten Jahr habe ich dann im Stechen verloren. Aber immerhin, jetzt ist der Pokal wieder zuhause.“ Zu den Spielbedingungen sagt der Frankfurter: „Die Temperaturen waren extrem. Wir hatten 38 bis 39 Grad und die Luft stand an den Löchern. Es war körperlich sehr anspruchsvoll. Aber wie der Platz präpariert war, das war sensationell und beeindruckend.“

Im Spiel um Rang drei lagen gleich vier Spieler schlaggleich. Albert Türklitz (G&LC Berlin-Wannsee), Philipp Westermann (Hamburger GC), Felix Banzhaf (Frankfurter GC) und Tim-Marlo Kaiser (GK Braunschweig) beendeten das Turnier mit 218 Schlägen (+5) und sicherten sich so jeweils eine Bronzemedaille.

(Text: Oliver Tzschaschel)

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