Was so im US-Wahlkampf alles an schmutziger Wäsche gekocht wird: Die „Washington Post“ hat mehrere Zeugen ausfindig gemacht, denen zufolge Donald Trump, aktuell republikanischer Spitzenreiter um die Präsidentschaftskandidatur und unlängst mit rassistischer Hetze gegen Mexikaner sehr unangenehm aufgefallen, beim Golf mächtig schummeln soll. Unter anderem wird Rockstar Alice Cooper zitiert, der 2012 auf die Frage nach dem schlimmsten Golf-„Betrüger“ erklärte: „Ich habe mal mit Donald Trump gespielt, mehr sage ich nicht.“ Der Journalist und Buchautor Rick Reilly spottet über „The Donald“, der gerne mit Barack Obama um die Präsidentschaft und mit seinem schärfsten Konkurrenten Jeb Bush um die Kandidatur golfen würde („Das wäre einfacher, als ihn politisch zu schlagen“): „Auf einer Schummel-Skala von eins bis zehn ist er die Elf!“ Trump selbst behauptet, er habe nie mit Cooper gespielt, und nennt Reilly einen unehrlichen Schreiberling: „Ich hab‘s gar nicht nötig zu mogeln. Es gibt nur wenige Leute, die mich im Golf schlagen können!“
Jordan Spieth wieder auf dem Sprung zur Nummer eins
Bäumchen-wechsel-dich: Morgen ist Jordan Spieth trotz des zweiten verpassten Cuts in Folge wohl erneut die Nummer eins der Golfwelt. Rory McIlroy kann das nur verhindern, wenn er bei der „Deutsche Bank“ alleiniger Zehnter oder besser wird, aber derzeit trennen ihn 54 Plätze von dieser Position. Jason Day als geteilter 25. mit neun Schlägen Rückstand auf die Spitze müsste im TPC Boston noch gewinnen, um seinerseits Branchenprimus zu werden.
Tiger Woods entspannt auf der Tennistribüne
Alternativ-Schauplatz: Was macht einer, der im FedExCup nicht mehr dabei ist und viel freie Zeit hat? Er geht beispielsweise zu einem Tennis-„Grand-Slam“-Turnier. So wie Tiger Woods, der mit Tochter Sam Alexis (8) das Drittrunden-Match von Rafael Nadal bei den US Open in New York besuchte. Nadal, wie Woods 14-facher Major-Sieger, verlor übrigens trotz 2:0-Satzführung gegen den Italiener Fabio Fognini.
PGA Tour schenkt Graeme McDowell ein weiteres Jahr
Extrawurst: Es ist in diesen Tagen viel die Rede von verpassten Tour-Karten und Ausnahmen, auch Graeme McDowell wäre als FedExCup-160. in der nächsten PGA-Tour-Saison nicht regulär dabei, da zudem seine „Freibriefe“ nach dem US-Open-Sieg 2010 (fünf Jahre) und nach dem Gewinn der RBC Heritage Classic (zwei Jahre) abgelaufen sind. Aber die PGA Tour ermöglicht dem Nordiren „ein „zusätzliches Jahr, weil sich die beiden ,Exemptions‘ überschneiden“, so ein Tour-Sprecher.
Ausnahme für Jacobson wegen Herz-OP seines Sohns
Entschuldigtes Fehlen: Freddie Jacobson hat sich seit Mai eine Auszeit vom Golf genommen, weil sein Sohn Max (7) wegen eines Defekts an der rechten Koronararterie am offenen Herzen operiert werden musste. Während der Filius wohl vollständig genesen wird, darf Daddy Freddie (40) trotz eines 167. Platzes im FedExCup mit einer Sondergenehmigung wegen „besonderer familiärer Umstände“ zur nächsten Saison der PGA Tour antreten.
Tiger bei „Girlies“ nicht mehr angesagt
Voll „uncool“: Da will ein Papa seiner Tochter öffentlich imponieren und kriegt genauso öffentlich eine „Watsche“ zurück. Der Vater von Twitter-Nutzerin Maddie schaffte es an seinem Geburtstag beim Charity-Turnier von Notah Begay III in Verona/New York in einen Flight mit dem Gastgeber und einem gewissen Tiger Woods, Begays altem Kumpel aus Stanford-Uni-Tagen. Doch Maddie war völlig unbeeindruckt und antwortete auf das getweetete Beweisfoto lapidar: „Tschüss Dad, schreib mir, wenn es Jordan Spieth ist.“ Tja, Tiger ist halt so ‘was von 2000er…
I am dying pic.twitter.com/vl8gNDXi5l
— Maddie (@maddietod) 3. September 2015
Leonie Harm mit gewaltigem Vorsprung zum Titel
Konkurrenz distanziert: Mit 14 Schlägen Vorsprung hat Leonie Harm vom Golf Club St. Leon-Rot (273 (-15) bei den Deutschen Amateur-Meisterschaften im Hardenberg Golf-Resort den Damentitel gewonnen. Bei den Herren siegte Michael Hirmer (Golf Club am Reichswald, 284/-4).
Erster Afroamerikaner übersteht Web.com-Tour
Historisch: Harold Varner III hat sich als erster afroamerikanischer Spieler über die Web.com-Tour für die PGA Tour qualifiziert. Der 25-Jährige aus Akron/Ohio sicherte sich mit einem geteilten 47. Platz bei der Portland Open den 25. Rang in der Geldrangliste und damit den letzten Platz für den direkten Aufstieg.
John Daly nach Lungenkollaps wieder gut bei Stimme
Unverwüstlich: Am Dienstag wurde Hobby-Musiker John Daly in einer Kneipe in Myrtle Beach/South Carolina gefilmt, als er bei einer Charity-Veranstaltung aus vollem Hals „Knockin‘ on Heaven‘s Door“ schmetterte. Ein beziehungsreicher Titel, denn nur drei Tage zuvor war „Big John“ in Mississippi auf dem Golfplatz ohnmächtig zusammengebrochen und wegen einer kollabierten Lunge ins Krankenhaus eingeliefert worden. „Die Ärzte dachten zuerst, ich hätte einen Herzanfall“, sagte Daly (49): „Aber ich rauche mittlerweile nur noch zwei statt drei Packungen Zigaretten am Tag, also ist doch alles ok.“