Um die Liste der Driver zu bestimmen, haben wir uns die meist benutzten und erfolgreichsten Modelle der Profitouren angeschaut. Während TaylorMade, Callaway und Cobra in jüngerer Vergangenheit in jedem Jahr eine neue Driver-Familie veröffentlicht haben, lassen sich Ping, Titleist und Srixon mehr Zeit. Der Produktionszyklus dauert hier mit zwei Jahren doppelt so lange. Deswegen sind hier auch Modelle aufgeführt, die in 2020 auf den Markt kamen, aber immer noch die aktuellste Variante des jeweiligen Herstellers sind. In keiner spezifischen Reihenfolge stellen wir Ihnen die besten Driver des Jahres 2021 vor:
Die Driver des Jahres 2021:
TaylorMade SIM2, SIM2 Max und SIM2 Max D Driver
Die Hölzer-Experten aus Carlsbad konnten sich auch in diesem Jahr mit ihrem Modell beweisen. Den SIM2 gab es in drei unterschiedlichen Ausführungen, wobei zwei Modelle auf den Profitouren zu Hause sind. Der SIM2 ist die sportlichere, direktere und optisch kompaktere Variante, während der SIM2 Max mit mehr Fehlerverzeihung punktet. Die dritte Variante bekämpft den Slice - eine immer stärker wachsende Kategorie. Mehr und mehr Golfer erkennen die Vorteile eines solchen Modells für sich.
| Pro | Contra | |
|---|---|---|
| Sound: Im Vergleich zum Vorgängermodell konnte der Klang verbessert werden. Der Inertia-Generator an der Sohle sorgte bei der ersten Generation noch für ungewöhnliche Klänge. | Preis: Mit 529,00€ als UVP sind die Driver keine Schnäppchen. | |
| Mehr Karbon: Was hilft, das hilft. TaylorMade bestückt nicht nur die Krone aus Karbon, sondern auch die Unterseite des Drivers, denn auch hier lässt sich Gewicht einsparen, um es woanders sinnvoll einzusetzen. | Blauer Ring: Der unverwechselbare blaue Aluminium-Ring, der sich um den Driver schlängelt, hat zwar technische Vorteile, wurde aber in Sachen Optik kritisiert. | |
| Jedes Jahr besser: TaylorMade nimmt erfolgreiche Innovationen aus den vergangenen Jahren, optimiert diese und kratzt so Prozent um Prozent. Über die Jahre hinweg werden die Schläger immer ein bisschen besser. | ||
Callaway Epic Speed, Epic Speed Max, Epic Speed Max LS, Epic Speed Triple Diamond und Epic Speed Triple Diamond LS Driver
Weltweit gesehen, ist Callaway der Branchenprimus. Deswegen ist es immer interessant zu sehen, was die Amerikaner, die übrigens in der selben Stadt wie TaylorMade operieren, zu bieten haben. In diesem Jahr wurde die beliebte Epic-Reihe wiederbelebt. Mit neuem Beinamen (Speed) kamen mehrere Driverköpfe auf den Markt, um jede Zielgruppe abzudecken.
| Pro | Contra | |
|---|---|---|
| Künstliche Intelligenz: Callaway ist weiterhin Vorreiter im Thema künstliche Intelligenz. Ein Super-Computer unterstützt die Ingenieure beim Erstellen der Schlagflächen und der Jail-Break-Technologie. | Preis: 549,00€ als UVP sind alles andere als günstig. | |
| Aero is everything: Die Bälle sollen weiter fliegen, das geht, indem die Schlägerkopfgeschwindigkeit erhöht wird. Deswegen haben die Epic Speed Köpfe eine neue Aerodynamik. | Überfordernd: Ein ungeübtes Auge dürfte durch die Anzahl an Schlägerköpfen, Loftvarianten und Schaftkombinationen überfordert sein. Ohne Fitting blickt man bei Callaway als "normaler" Golfer nicht mehr durch. | |
| Epic ist episch: Der Name der Serie ist genial. Epic steht seit mittlerweile fünf Jahren für Neuheiten, Innovation und Bahnbrechendes in der Golfindustrie - Epic Speed spiegelt das erneut wieder. | ||
Ping G425 Max, G425 LST und G425 SFT Driver
Von der Wüste auf den Golfplatz. Die Tüftler aus Arizona sind in Rankings immer weit vorne dabei. Ein großer Vorteil der Ping Driver ist die ausgezeichnete Fehlerverzeihung, was nicht nur Amateuren hilft. Außerdem wird Ping oft als Einzelgänger in der Industrie wahr genommen, da sie nicht auf jeden Trend aufspringen, sich Zeit für Neues nehmen und schlichtweg Ihr eigenes Ding machen - seit Jahrzehnten mit gewaltigem Erfolg. Die drei Modelle haben sich ihren Platz beim Driver des Jahres 2021 verdient.
| Pro | Contra | |
|---|---|---|
| Zeitlose Klassiker: Kaum Modelle halten sich so lange, wie Ping Driver. Ein Blick auf die Pros zeigt, dass selbst Modelle, die sechs Jahre alt sind, noch in Verwendung sind. Die G425 werden die nächsten zeitlosen Klassiker. | Optisch zurückhaltend: Ping ist konservativ, das wird sich vermutlich auch nie ändern. Auch in diesem Jahr sind die Modelle optisch sehr zurückhaltend. Schwarz, Grau und Weiß - mehr Farbe ist nicht. | |
| Drei Modelle, drei Vorteile: Maximale Fehlerverzeihung - der G425 Max ist der richtige Driver für Sie! Weniger Spin gefällig - der G425 LST ist der richtige Driver für Sie! Endlich weg mit dem Slice - der G425 SFT ist der richtige Driver für Sie! | ||
| Neue Rekorder: Ping war schon immer Gewinner in Sachen Fehlerverzeihung, der neue G425 Max setzt nochmals eine Schippe drauf. Kein Modell hat solch einen hohen Trägheitswert, der die Fehlerverzeihung quantifizierbar macht. | ||
Titleist TSi 1, TSi 2, TSi 3 und TSi 4 Driver
Aus TS mach TSi! Die neuesten Titleist Driver hören auf die Namen Titleist TSi 1, 2, 3 und 4. Die Zahlen haben keine genauere Bedeutung, unterschieden aber die Köpfe und sind dabei logisch aufgebaut. Der TSi 1 ist der fehlerverzeihendste, am leichtesten zu spielende und optisch kleinste, der TSi 4 ist das Gegenteil. Wenig Spin, sehr direkt, ein Maximum an Kontrolle, aber wenig Fehlerverzeihung bei Fehltreffern. TSi 2 und TSi 3 rangieren zwischen den beiden Extremen.
| Pro | Contra | |
|---|---|---|
| Beliebt bei den Besten: Noch nie hatten so viele Profis weltweit einen Titleist Driver benutzt. Solche Verschiebungen bei den Weltbesten haben immer etwas zu bedeuten. | Preis: 599,00€ als UVP oder 799,00€ als UVP mit Premium-Schaft bilden in der Schlägerlandschaft der großen Hersteller den höchsten Preis. | |
| Außerirdisch gut: Aus der Raumfahrt-Technologie übernommen, präsentiert sich die Schlagfläche in neuem Gewand, was die Titleist Driver auf ein neues Level gehoben hat. | ||
| Viele Köpfe: Die vier Köpfe bieten jedem Typ Golfer den richtigen Kopf. Allerdings ist ein Fitting notwendig, um das Optimum herauszuholen. | ||
Srixon ZX5 und ZX7 Driver
Oft unter dem Radar und der größten öffentlichen Wahrnehmung zeigt sich Srixon. Die japanische Marke, die unter dem selben Dach wie Cleveland und XXIO sind, stellen immerhin den diesjährigen Masters-Sieger, weswegen sie beim Driver des Jahres 2021 nicht fehlen dürfen. Kürzlich hat sich auch Brooks Koepka mit der Firma gebunden und spielt den ZX5 Driver.
| Pro | Contra | |
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| Ab in die Luft: Einfacher bekommt man einen Ball wohl nicht in die Luft. Der Rebound-Frame, den es auch bei anderen Modellen der Firmen-Familie gibt, sorgt dafür, den Ballstart zu vereinfachen. | Spiegelnde Krone: Beim Ansprechen sieht man sich selber bzw. den Himmel. Hier hätten die Ingenieure eine mattere Krone verwenden können. | |
| Sound und Gefühl: Wenn die Japaner etwas gut können, dann ist es das Gefühl. Die hochtechnisierten Materialien ermöglichen einen weichen und angenehmen Sound. | ||
| Feedback: Wird ein Ball außerhalb der Mitte getroffen, spürt man es. Der Driver gibt einem zunächst die Rückmeldung, wie die Kugel getroffen wurde, und korrigiert anschließend den Fehltreffer. | ||
Cobra King Radspeed, Radspeed XB und Radspeed XD Driver
Mit Lexi Thompson, Rickie Fowler und vor allem Bryson DeChambeau als Zugpferde ist mediale Aufmerksamkeit immer garantiert. Waghalsige Schläge über Teiche, Par 4 Bahnen direkt vom Tee angreifen oder Doglegs einfach überspielen - der Hulk des Golfsports tat all dies in diesem Jahr mit einem der Cobra King Radspeed Driver, weswegen diese beim Driver des Jahres 2021 Ranking nicht wegzudenken sind.
| Pro | Contra | |
|---|---|---|
| Immer mehr: Cobra lässt sich in Sachen Neuigkeiten nicht bitten. Im Vergleich zu anderen Herstellern wird mit neuen Innovationen nicht gegeizt. | Neue Optik: Natürlich subjektiv, aber die Schlagfläche erstreckt sich in die Krone, um eine neue Optik zu erzeugen. Dies ist nicht für jeden etwas. | |
| In Preis-Leistung unschlagbar: Während die Modelle anderer Hersteller immer teurer werden, setzt Cobra auf einen niedrigeren Preispunkt. Weniger bezahlen, mehr erhalten - fairer Deal. | ||
| Tour-Length: Weniger ist mehr, denn mit der Tour-Length-Variante ist zwar der Schaft etwas kürzer, die Genauigkeit aber höher. Viele Golfer kommen mit dem etwas kürzeren Schläger besser zu Recht, sodass Länge, Kontrolle und Präzision steigen können. | ||
