Fast drei Monate dauerte die Pause der PGA Tour an. Die weltweite Ausbreitung des Coronavirus zwang die Tour dazu, ein weitreichendes und auf alle Eventualitäten vorbereitetes Hygiene- und Sicherheitskonzept zu erarbeiten, wenn der Spielbetrieb während der Pandemie fortgeführt werden sollte. Nach Monaten der Stille präsentierte die Tour ein solchen Konzept. Ambitioniert und mit einer horrenden Menge an Tests "solle die Sicherheit aller an der Tour beteiligten Spieler, Caddies und Mitarbeiter gewährleistet werden", hieß es. Auch damals war schon klar, positive Tests wird es trotzdem geben, die Spieler müssen nur frühzeitig isoliert werden, um eine Ausbreitung zu vermeiden. Nun wurde mit Nick Watney der erste Spieler positiv getestet.
PGA Tour: Das Turnier wird fortgeführt
Ohne eine böse Vorahnung absolvierte Nick Watney am ersten Tag der RBC Heritage seine Runde. Bevor ihm die Teilnahme am Turnier gewährt wurde, musste er sich, genau wie jeder andere Spieler, den Tests der PGA Tour unterziehen. Wie bei jedem anderen Spieler war das Ergebnis auch bei Watney eindeutig: negativ. Nachdem er die erste Runde dann erfolgreich absolvierte war es dann am Freitag Watney selbst, wie übereinstimmende Medien berichten, der an sich Symptome feststellte und einen Arzt der PGA Tour konsultierte - und dann schlussendlich positiv auf das Coronavirus getestet wurde.
Die PGA kündigte an, ihren vorher erarbeiteten Reaktionsplan in Absprache mit medizinischen Experten umzusetzen. Außerdem sicherten sie dem Amerikaner die volle Unterstützung zu. Personen, die engen Kontakt zu Nick Watney hatten, sollen untersucht werden, heißt es weiter. Watney sei privat zu dem Turnier angereist. Die RBC Heritage soll vorerst fortgesetzt werden, nur Nick Watney wird nun zwei Wochen in Quarantäne müssen und wird die nächsten Wochen nicht auf der PGA Tour spielen dürfen, wo es trotzdem munter weitergehen wird.