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European Tour

European Tour: Martin Kaymer mit Top-Platzierung, Thorbjørn Olesen nervenstark

03. Jun. 2018 von Rajiv Nehring in Brescia, Italien

Thorbjørn Olesen triumphiert über Lokalmatador Francesco Molinari, während Martin Kaymer sich eine Platzierung in der Top 10 schnappt. (Foto: Getty)

Thorbjørn Olesen triumphiert über Lokalmatador Francesco Molinari, während Martin Kaymer sich eine Platzierung in der Top 10 schnappt. (Foto: Getty)

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Martin Kaymer ging mit nur zwei Schlägen Rückstand auf den Führenden Lee Slattery in den vierten Tag der Italian Open. Der Finaltag versprach also viel Spannung, auch aus deutscher Sicht, denn Kaymer hatte nach langer Zeit wieder Mal die Möglichkeit einen Triumph auf der European Tour zu erringen. Auch andere Spieler, die über einen längeren Zeitraum schon nicht mehr gewonnen haben, witterten im Gardagolf Country Club eine Siegeschance. Lee Westwood war einer von ihnen, der Vize-Kapitän des europäischen  Ryder Cup Teams spielte sich mit einer Runde von -8 zeitweise auf den geteilten ersten Rang.

Martin Kaymer mit einer starken Top 10 Platzierung

Nachdem Martin Kaymer nach Runde 2 zwischenzeitlich die alleinige Führung innehielt, verschlechterte er sich beim Moving Day auf den geteilten vierten Rang. Beim Start des Finaltags hatte er lediglich zwei Schläge Rückstand auf den Führenden Lee Slattery und hatte so noch alle Möglichkeiten in Italien zu triumphieren. Doch die Konkurrenz schlief nicht und spielte weiterhin stark. So räumte unter anderem Lee Westwood mit seiner 63er Runde das Feld von hinten auf und baute die Führung auf -17 aus. Kaymer startete indes suboptimal mit einem Bogey an Loch 3 ins Spielgeschehen, konnte aber im Laufe der Front Nine wieder einige Schläge gut machen. Der Mettmanner ging schließlich mit -2 auf die Back Nine, auf der er an Loch 10 direkt noch ein Birdie verzeichnen konnte.

Zu diesem Zeitpunkt war Kaymer nur noch einen Schlag von der Führung entfernt, konnte aber einen knappen 2-Meter-Putt an Loch 12 nicht versenken und schlug seinen Abschlag an Loch 13 links ins Aus. Schließlich musste er an dem Par 5, das eigentlich ein "Birdie-Loch" ist, einen Schlagverlust in Kauf nehmen und so war es dann mit drei Schlägen Rückstand auf die Führung kaum noch möglich an diese heranzukommen. Nichtsdestotrotz gelang es dem einzigen Deutschen, der noch im Feld verblieben war, ein Birdie an Loch 15 zu spielen. Unglücklicherweise lippte ihm sein Par-Putt an Loch 18 aus, so dass er das Turnier auf dem geteilten achten Rang bei -16 abschloss.

Spannendes Finale beim Titelkampf auf der European Tour in Italien

Mit sehr viel Spannung ging es an der Spitze des Feldes der Italian Open zu. Beim zweiten Rolex Series Event der Saison war bis zum Schluss noch kein Sieger ausgemacht. Lee Slattery musste direkt zum Start der Finalrunde ein Bogey an Loch 2 verkraften. Er antwortete gleich mit einem Birdie an Loch 3 und spielte die Front Nine zwei unter Par. Er konnte trotz eines versenkten Eagle-Putts an Loch 15 nicht mehr an die Spitze herankommen. Slattery beendete das Turnier auf dem dritten Rang.

Lokalmatador Francesco Molinari und der Däne Thorbjørn Olesen machten das Rennen, um die Italian Open unter sich aus. Beide lochten im Laufe der Runde viele lange Putts und lieferten sich einen Schlagabtausch an der Spitze des Leaderboards. Doch an Loch 17 machte Molinari einen entscheiden Fehler. Sein zweiter Schlag aus dem Semirough der rechten Seite der Bahn, war zu kurz und landete im Grünbunker. Aus diesem schaffte er es nicht das Par zu retten und so war Olesen mit 21 unter Par, einen Schlag vor dem Italiener.

Thorbjørn Olesen mit bärenstarker Runde zum Sieg auf der European Tour

An Loch 17 schien Olesen mit einem Birdie den Sack zu gemacht zu haben, doch an Loch 18 schlug er seinen Abschlag weit nach links und Molinari der nur einen Flight vor dem Dänen gestartet war, lochte währenddessen einen 15-Meter Putt zum Birdie und erhöhte somit den Druck deutlich.


Der zweite Schlag von Olesen landete dann in einem der rechten Grünbunker und so musste ein "Sand Save" für ihn aus dem Bunker zum Par her, um den Sieg sicher zu haben. Sein Schlag aus dem Bunker war etwas zu lang und so blieb ihm noch ein gut drei Meter langer Putt zum Sieg der Italian Open. Thorbjørn Olesen behielt die Nerven und lochte den Putt zum Par, so gewann er das zweite Rolex Series Event der Saison mit einer "bogeyfreien" Schlussrunde von -7. Francesco Molinari landet mit -20 einen Schlag hinter dem Sieger.

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