Mit dem ISPS Handa World Super 6 probiert sich die European Tour an einem neuen Format. Die ersten beide Tage allerdings liefen noch gänzlich konventionell ab: Strokeplay über insgesamt 36 Löcher, darauf folgte der Cut. Den überstand Sebastian Heisele spielend leicht, während sein Landsmann David Klein sich die Zähne daran ausbiss.
In Führung liegt allerdings derzeit Lokalmatador Brett Rumford, der seinen hervorragenden 66er Auftakt mit einer 67 ergänzte. Mit 13 Schlägen unter Par führt er das Feld an, gefolgt von zwei weiteren Australiern: David Bransdon, bei elf Schlägen unter Par auf Platz zwei, und Steven Jeffress mit zehn Schlägen unter Par auf Rang drei.
Seve-esque from Brett Rumford! pic.twitter.com/YWSIVZHJkG
— The European Tour (@EuropeanTour) 17. Februar 2017
Sebastian Heisele macht weiter eine gute Figur
Bereits mit einer 67er Runde und dem geteilten dritten Platz ins Turnier gestartet, konnte Sebastian Heisele auch am zweiten Tag an seine Form anknüpfen. Der 28-Jährige, der sich seine Tourkarte über die Qualifying School der European Tour erspielt hatte, hatte in der laufenden Saison bis dato erst bei zwei Events aufgeteet, eines davon allerdings bereits auf dem geteilten 17. Platz abgeschlossen.
Nun ist er in Perth zumindest auf dem besten Weg, auch die zweite Reduktion des Feldes am Samstag zu überstehen, nach der dann nur noch 24 Spieler ins finale Matchplay einziehen. Auf der Front Nine hatte er bereits mit einem Birdie und einem Eagle gut angefangen, auf der Back Nine folgten dann lediglich noch ein Schlagverlust und ein ausgleichender -gewinn. Mit acht Schlägen unter Par ist er derzeit geteilter Sechster.
David Klein verpasst den Cut
Sein Landsmann David Klein hingegen schaffte es nicht ins Wochenende. Der Deutsche, der bereits im Kindesalter mit seinen Eltern nach Neuseeland gezogen war und auf der PGA Tour of Australasia spielt, tritt nur selten bei co-sanktionierten Turnieren der beiden Touren auf, ein geteilter 35. Platz ist bis dato seine beste Platzierung bei einem European-Tour-Event - und wird es auch vorerst bleiben, denn mit even Par verfehlte er den Cut um zwei Schläge.
Samstags wird es unkonventionell
Damit verpassen Klein und viele andere den eigentlich spannenden Teil des neuen Events: Zwar wird auch samstags nochmal eine "normale" 18-Loch-Runde gespielt, dann aber wird das Feld erneut reduziert. 24 Spieler schaffen es in den Finaltag, der mit zwei Stufen von Matchplay-Duellen über sechs Löcher ausgetragen wird.
Die besten Acht nach 56 Löchern steigen direkt in der zweiten Stufe ein, während die restlichen 16 Spieler einander zugelost werden und vorher bereits Matches gegeneinander austragen, deren acht Sieger sich zu den anderen acht Spielern gesellen und nun die restlichen Matchplay-Runden (mit Achtelfinale, Viertelfinale, Halbfinale und Finale) unter sich austragen.