European Tour

European Tour Q-School: Verkorkstes Finale aus deutscher Sicht

20. Nov. 2019 von Florian Weber in Tarragona, Spain

Enttäuschendes Finale für die vier verbliebenen deutschen Spieler bei der European Tour Q-School. (Foto: Getty)

Enttäuschendes Finale für die vier verbliebenen deutschen Spieler bei der European Tour Q-School. (Foto: Getty)

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Die letzte Runde der European Tour Q-School ist beendet. Im Lumine Golf Club im spanischen Tarragona kämpften die vier verbliebenen deutschen Spieler um die Tourkarte der European Tour für die nächste Saison. Nur die besten 25 Spieler erhalten eine volle Spielberechtigung für die kommende Saison. Diese Hürde konnte keine der vier deutschen Starter überwinden.

Schneider und von Dellingshausen enttäuschen

Enttäuschender hätte die letzte Runde der European Tour Q-School aus deutscher Sicht kaum laufen können. Mit vier Anwärtern auf eine der 25 zu gewinnenden Tourkarten sah es vor der finalen Runde noch sehr vielversprechend für die deutschen Golffans aus, denn alle vier Starter lagen in aussichtsreicher Position, ein Top-25-Resultat einzufahren und sich somit eine Tourkarte für die kommende European-Tour-Saison zu sichern.

Doch vor allem die beiden bis zur letzen Runde grandios ausspielenden Nicolai von Dellingshausen und Marcel Schneider - von Dellingshausen lag vor dem Finale auf Rang 16, Schneider sogar auf Rang 12 - bekamen Nervenflattern und verloren Position um Position. Marcel Schneider, der in seinen bisherigen fünf Runden viermal unter Par blieb und dessen schlechteste Runde bisher Even Par war, verlor Schlag um Schlag und hatte es am Ende drei Bogey und einem Doppelbogey zu verdanken, dass er eine komplett verkorkste 74er Runde ins Clubhaus brachte. Damit landet er auf dem geteilten 38. Rang und verpasst die Tourkarte für die kommende European Tour Saison.

Genau wie Marcel Schneider gelang es auch Nicolai von Dellingshausen nicht, an seine Leistungen der ersten Runden anzuknüpfen. Nach vier Runde mit einem Score von -12 in den Top 10 liegend marschierte er mit vollgas auf eine Tourkarte für die kommende European-Tour-Saison zu, spielte dann aber bereits in seiner fünften Runde eins über Par. In der finalen sechsten Runden lief es dann noch schlechter für von Dellingshausen. Vier Schlagverlusten hatte er lediglich zwei Bidies entgegenzusetzen, somit fällt auch er aus den Top 25 und verpasst die heiß begehrte Tourkarte.

Siem und Long kämpfen vergeblich um die European Tour

Mit deutlich besseren Finalrunden aber trotzdem ohne Tourkarte stehen die anderen beiden verbliebenen Deutschen da: Marcel Siem und Hurly Long. Siem spielte die beste seiner sechs Runden, krönte sie sogar mit einem Eagle auf Bahn 18 und gab alles, um sich noch eine Tourkarte zu sichern, landete aber aufgrund von zu schwachen Leistungen in den vorherigen Runden nur auf dem geteilten 38. Rang. "Mein Driver war während den sechs Runden einfach zu schlecht, ich hab 20 Meter kürzer geschlagen als ich es sonst mache. Zusätzlich habe ich in den ersten fünf Runden katastrophal geputtet und darauf kommt es hier an. Die Jungs, die am besten putten, kommen durch", fasste ein enttäuschter Marcel Siem seine Woche zusammen.

Noch knapper verpasste Hurly Long die Qualifikation für die kommende European-Tour-Saison. Nach vier tollen Runden lag der Deutsche auf Kurs, verlor in Runde 5 jedoch drei Schläge und versuchte sich im Finale davon zurückzukämpfen. Ein starkes Finish mit zwei Birdies auf seinen letzten zwei Bahnen reichte jedoch nicht aus. Er landet auf dem geteilten 29. Rang, nur einen Schlag hinter den magischen Top 25, welche eine Tourkarte für Long bedeutet hätten. "Es war sehr nervenaufreibend, hat aber auch unglaublich viel Spaß gemacht", bilanzierte Long nach der Runde. Als Grund für seinen verkorkste fünfte Runde gab er sein Putting an: "Ich hab zwei Putts auch 80 Zentimetern verlegt und wenn man keine Putts locht, wird es schwierig. Da muss ich einfach stabiler werden."

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