Mit der DP World Tour Championship geht am Wochenende die Saison der European Tour zu Ende. Vor dem Turnierstart wurde bekannt, dass es in der neuen Saison einige Änderungen im Reglement der Tour geben wird.
So werden ab dem kommenden Jahr wieder 110 statt wie 2017 100 Spieler die Tourkarte erhalten. Erst vor der jetzt zu Ende gehenden Saison war die Bestimmung geändert worden. Zehn weitere Spielberechtigungen wurden stattdessen über die neugeschaffene Access List vergeben. Diese wird nun umgehend wieder verschwinden. Die Access List führte alle Spieler in einem Ranking, welches die Preisgelder ohne Masters, PGA Championship, WGC's und die Turniere der Rolex Series summierte. So sollten für Challenge-Tour-Aufsteiger und Qualifying-School-Absolventen faire Bedingungen geschaffen werden, die Tourkarte im ersten Jahr zu verteidigen.
Aus der Erfahrung gelernt
Nach den Erfahrungen der Saison 2017 habe sich aber herausgestellt, dass alle Challenge-Tour-Aufsteiger sowie die Top 6 der Q-School des Jahres 2016 an mindestens drei der fünf Rolex-Series-Turniere während der regulären Saison den Sprung ins Teilnehmerfeld schafften, so die European Tour in einem Statement. Demnach sei die Fortführung der Access List nicht nötig und die Tourkarten werden wieder ausschließlich über die Punkteliste des Race to Dubai vergeben. Doch auch bei dieser wird es eine Änderung geben. Ein Punkt im Ranking wird zukünftig einem US-Dollar und nicht wie bisher einem Euro entsprechen.
Keith Waters, Chief Operating Officer der European Tour, erklärte zu den Änderungen: "In Bezug auf die Q-School-Absolventen hoffen wir, dass die Änderungen 2018 dazu führen, dass die besten unter ihnen eine erhöhte Chance haben, an unseren größten Events teilzunehmen. Das gibt ihnen eine höhere Chance, ihre Tourkarten zu verteidigen und gegen die besser platzierten Spieler zu bestehen."
Desweiteren erläuterte Waters auch die Neuordung des Punktesystems im Race to Dubai: "Die einzige Rangliste, die für die Bestimmung der Spielberechtigungen zählt, ist das Race to Dubai." Die Saisonwertung der European Tour ist eine Punkterangliste, keine Geldrangliste. Für die "Karrierestatistiken und die Karriere-Geldrangliste" werde weiterhin das gewonnene Preisgeld die Position im Ranking bestimmen, so Waters weiter.