Die Elektrotrolley Experten aus Münsing am Starnberger See präsentieren ihre neuste Variante, den Flat Cat Ahead. Wie der Name schon vermuten lässt, geht der Trolley voran, während man selbst bequem hinterhergeht. Mit einem eingebauten Sensor wird automatisch die Geschwindigkeit des Trolleys an die eigene angepasst.
Flat Cat Ahead - die Technologie
Im Grunde ist der Flat Cat Ahead aufgebaut, wie seine Geschwistermodelle. Neue Reifen und kleine "Aufsteller", um Bags besser zu fixieren, sind gelungene Änderungen, die das Gesamtpaket noch besser machen. Der stabile Rahmen, der Griff und das generelle Erscheinungsbild erinnern an vergangene Modelle. Getreu dem Motto: "Never change a winning team", bleibt man sich hier treu. Doch, was auf den ersten Blick nicht zu erkennen ist, macht diesen Elektrotrolley schließlich einzigartig.
In der Nähe des Griffs liegt ein Sensor, der den Abstand und die Geschwindigkeit des Besitzers während der Golfrunde misst. Hiermit wird auch das Tempo des Trolleys angepasst und gesteuert. Somit kann man bequem bis zu einem halben Meter hinter dem Trolley spazieren und muss sich über die Schrittgeschwindigkeit und den Trolley keine Sorgen machen. Ist man mal zu weit weg, verlässt den Sensorbereich zur Seite oder ist aus einem sonstigen Grund außerhalb des Sensors stoppt der Trolley sanft. Wird es auf dem Parkplatz eng, kann man natürlich immer noch eine Hand an den Griff legen, das System funktioniert weiterhin und man kann durch etwaige Hindernisse maneuvrieren.
Wem diese Technologie zu kompliziert erscheint oder bei engen Passagen lieber mehr Kontrolle über seinen Elektrotrolley haben möchte, kann immer auf die normale Steuerung zurückgreifen. Mithilfe eines Drehreglers an der Seite des Griffs wird die gewünschte Geschwindigkeit eingestellt und der Trolley fungiert, wie ein herkömmliches Modell. Um zwischen dem Sensor-Modus und der "normalen" Steuerung zu wechseln, muss man lediglich die "Ahead-Taste" für zwei Sekunden drücken. Mit einem Signalton bestätigt der Trolley, dass der Wechsel vollzogen wurde.
Beim Spielen selber hatte unser Redakteur nicht die Not gesehen, in den "normalen" Modus zu wechseln. Der Sensor macht das, was er verspricht. In dem jeweiligen angenehmen Gehtempo rollt er leise vor einem her. Biegt man ab, um nach dem Ball zu suchen oder zum Schlag zu gehen, bleibt der Trolley stehen. Die Technologie funktioniert einwandfrei und es wurden auch nur 2-3 Löcher Eingewöhnungsphase benötigt, da das System zugegeben sehr einfach zu verstehen ist.
Einen kleinen Kritikpunkt gibt es aber: Der Regenschirmhalter wird recht niedrig im Griff eingesetzt, auch um sicherlich die Technik nicht zu behindern. Trotzdem führt es dazu, dass der Regenschirm nicht ganz so hoch hinaus ragt, sodass sehr große Menschen (unser Redaktuer passte mit 1,86m und dicken Spikeschuhen noch normal unter den Schirm) sich etwas kleiner machen müssen, um unter dem Gespann aus Trolley und Regenschirm Platz zu finden. Seit neuestem gibt es bei Flat Cat für diesen Sonderfall eine Schirmhalter-Verlängerung, sodass auch die Größten unter das Schirmgespann passen.
Flat Cat Ahead - zügig und entspannt aufgebaut
Der Trolley lässt sich sehr einfach, schnell und kräftesparend auf- und abbauen. Wenn man mal den Dreh raus hat, gelingt dies in wenigen Sekunden. Mit wenigen Bewegungen entfaltet sich das Gerät fast von alleine. Das Bag fest zu machen, gestaltete sich anfangs etwas schwieriger. Die für den Test verwendete Schlägertasche ist nämlich etwas kleiner und nicht zwingend für Trolleys geeignet. Nach ein paar Versuchen wurde aber die richtige Einstellung gefunden. Der obere Haltegurt des Flat Cats muss unter den Tragegurt des Bags gezurrt werden. Seitdem funktioniert die selbt konstruierte Halterung problemlos.
Da die beiden Gurte des Trolleys (oben und unten) jeweils in der Länge verstellbar sind, lässt sich letzlich jedes Bag befestigen. Selbst der Extremfall mit dem zu kleinen Bag in unserem Test. Wer es sich ganz einfach machen möchte, kann auf die Bag-Modelle von Flat Cat zurückgreifen. Diese sind natürlich genaustens an die Proportionen der Elektrotrolleys angepasst, sodass der Aufbau noch schneller und einfacher gelingt. Mit dem Packmaß von 84cm x 58cm x 18cm ist er besonders flach, sodass er problemlos in jeden Kofferraum passt.
Unten, zwischen zwei Streben, lässt sich der neue Lithium-Eisenphosphat-Akku (36-Loch) ganz simpel einsetzen und mit dem Elektrotrolley verbinden. Den Motor hört man überhaupt nicht, da die Motoren direkt in den beiden Hinterrädern sitzen und somit deutlich leiser im Vergleich zu vielen anderen Modellen sind. Da der Elektrotrolley gespenstisch still und gleichzeitg wie von Geisterhand vor einem herfährt, hätte man ihn auch glatt Flat Cat Ghost nennen können. Doch dafür müssten die Bauteile aus eloxiertem Aluminium und glasfaserverstärktem Kunststoff eventuell noch unsichtbar gemacht werden.
Damit es für jeden Geschmack die richtige Farbvariante gibt, hat Flat Cat zahlreiche im Angebot. Das neue Rosé-Gold schimmert glänzend im Sommerlicht, die Klassiker Silber und Schwarz passen zu jedem Bag und mit Farben wie Grün, Bronze oder Orange werden optische Ausrufezeichen gesetzt.
Schon den ganzen Tag unterwegs und der Akku des Handys macht schwach? Kein Problem, denn ein USB-Anschluss im Griff erlaubt es, das Smartphone zu laden. Ideal für all diejenigen, die mit GPS-Apps oder sonstigen Hilfsmitteln beim Golfen oft das Handy zücken. Als weitere Besonderheit gibt es die Steuerung mit Fernbedienung. Allerdings kann diese den Elektrotrolley "nur" geradeaus fahren lassen und nicht auch die Richtung anpassen.
Fazit:
Aus Münsing am Starnberger See kommen die besten Ideen.Wer auf der Suche nach dem Elektrotrolley 2.0 ist, sollte sich unbedingt Flat Cat merken. Nach den Modellen Touch, Touch Hybrid und Tigerline ist es der Firma erneut gelungen, eine innovative Alternative im Elektrotrolleymarkt anzubieten, die dem "normalen" Trolley einen Schritt voraus ist.