Das recht unkalifornische Wetter der letzten Tage hatte dafür gesorgt, dass die Genesis Open wieder und wieder unterbrochen werden musste. Am dritten Turniertag war es einigen Spielern gerade einmal gelungen, die dritte Runde mit den ersten Löchern zu beginnen, da war auch schon das Horn ertönt und wegen einbrechender Dunkelheit der Rest erneut vertagt worden. So kam es, dass ein Großteil des Feldes am Finaltag ganze 36 Loch statt der üblichen 18 zu bewältigen hatte - eine nicht zu unterschätzende Anstrengung.
Die aber meisterte Dustin Johnson scheinbar mühelos und krönte sich so zum verdienten Sieger. Danke der 64, die er in Runde drei unterschrieb, konnte er mit seiner finalen 71 am selben Tag ruhig ein wenig nachlassen und ließ den Rest des Feldes trotzdem weit hinter sich. Mit insgesamt -17 stach der 32-Jährige, der in Kürze erneut Vater wird und mit seiner Leistung an diesem Wochenende außerdem die neue Nummer eins der Welt ist, unter anderem Thomas Pieters aus, der sich, ebenso wie Scott Brown, bei -12 mit dem zweiten Rang begnügen musste.
Keine großen Sprünge mehr für Alex Cejka
Alex Cejka hatte von seiner dritten Runde erst drei Löcher gespielt, als am Vortag das Horn ertönt war, somit hatte auch der 46-jährige Deutsche im Finale noch einiges nachzuholen. Schon früh war aber klar, dass er seine Jagd nach der ersten Top-10-Platzierung der Saison auf die Honda Classic in der kommenden Woche würde verschieben müssen. Vom unteren Mittelfeld aus gestartet, beendete er seine Runde mit 72, schoss eine 70 hinterher und beschloss das Turnier, unweit seiner Startposition vor dem Finaltag, mit insgesamt einem Schlag unter Par auf T55.
Thomas Pieters zurück im Riviera Country Club
Dank einer fantastischen 63er Finalrunde rollte der Belgier Thomas Pieters des Feld von hinten auf. 23-Plätze machte der 25-Jährige gut, der eigentlich auf der European Tour beheimatet ist und dank einer Sponsoreneinladung bei der Genesis Open aufteen durfte. Er hat es allerdings in LA sowie bei der Honda Classic in der kommenden Woche darauf abgesehen, eine PGA-Tourkarte zu ergattern.
Das Gelände des Riviera CC ist für Pieters kein unbekanntes, spielte er hier doch bereits zu College-Zeiten einst gegen Jordan Spieth und Justin Thomas, die er damals wie heute alt aussehen ließ, beschloss er das Turnier in Kalifornien doch weit vor ihnen. Bogeyfrei und birdiereich flog er geradezu über die letzte Runde und heimste mit -12 schließlich den geteilten zweiten Rang ein.
Endstand bei der Genesis Open
Position | Spieler | Gesamt | Runde 4 |
---|---|---|---|
1 | Dustin Johnson | -17 | 0 |
T2 | Thomas Pieters | -12 | -8 |
T2 | Scott Brown | -12 | -4 |
T4 | Justin Rose | -11 | -3 |
T4 | Wesley Bryan | -11 | 1 |
T34 | Phil Mickelson | -4 | -2 |
T55 | Alex Cejka | -1 | -1 |