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Golf-Equipment

Fünf Golfbälle, die Du im Auge behalten solltest

15. Mai. 2020 von Johannes Gärtner in Krofdorf-Gleiberg, Deutschland - Dies ist ein Golf Post Community Artikel

Bei Golfbällen hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan - wir decken die Trends auf. (Foto: TaylorMade, Callaway, Titleist, Vice)

Bei Golfbällen hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan - wir decken die Trends auf. (Foto: TaylorMade, Callaway, Titleist, Vice)

Die ewige Diskussion um die zu weit fliegenden Golfbälle betrifft eigentlich nur die Profis. Die anderen 99 Prozent der Golfer freuen sich darüber, dass Golfbälle durch den technologischen Fortschritt der vergangenen Jahre konstanter, weiter und gerader fliegen. Aber "höher, schneller, weiter" reicht heutzutage nicht mehr aus, weswegen in alle Richtungen neue Ideen entstehen.

TaylorMade TP5 und TP5x Golfball

Mehr Schichten, mehr Spielvorteile - so sieht es TaylorMade mit den TP5 und TP5x Golfbällen, die, wie der Name vermuten lässt, aus fünf Schichten bestehen. Dadurch sollen die Vorteile in allen Spielbereichen geboten werden: mehr Geschwindigkeit vom Tee, höhere und weitere Schläge mit den Eisen und Spin sowie Gefühl im kurzen Spiel - das Komplett-Paket.

Dass die Bälle gut bei den Kunden und den Profis ankommen, bewies zum Beispiel Rickie Fowler, der als langjähriger Titleist-Golfball-Spieler zu den TaylorMade Bällen gewechselt ist. Auch bei den Amateuren finden sich immer häufiger diese Murmeln wieder. Doch in einer Sache hinkte das amerikanische Unternehmen noch hinterher, denn die Performance-Bälle gab es ausschließlich in weißer Farbe.

Zusammen mit Rickie Fowler wurde Pix entwickelt, die Antwort auf die Truvis-Modelle von Callaway. Allerdings ist TaylorMade einen Schritt weiter gegangen und hat im von außen willkürlich wirkendem System eine Zielhilfe eingebaut, die beim Putten zum Einsatz kommt. Des Weiteren wurden kürzlich die ersten gelben TP5 und TP5x vorgestellt. Es tut sich etwas an der Ballfront bei TaylorMade und behält das Unternehmen seinen eigenen Zyklus bei, müssten im nächsten Frühjahr wieder neue TP5 und TP5x Bälle kommen.

Chrome Soft und Chrome Soft X Golfball

Letztes Jahr kam der große Knall, ein Skandal, ein Weckruf, denn manche Chrome Soft Bälle von Callaway sind in einigen unabhängigen Tests durchgefallen. Die Kerne waren nicht zentriert und das verwendete Material war nicht gleichmäßig im Kern aufgeteilt, sodass die Spieleigenschaften gestört wurden. Callaway ließ dies nicht auf sich sitzen.

Bei folgendem Angebot handelt es sich noch um das Vorgängermodell aus 2018.

Eventuell hat dies Callaway dazu veranlasst große Geldsummen - die Rede ist von circa 50 Millionen US-Dollar - bereitzustellen, um die eigene Ball-Manufaktur auf Vordermann zu bringen. Neues technisches Gerät, bessere 3D-Kontrollanlagen und mehr Mitarbeiter tummeln sich nun in Chicopee, Massachusetts, wo die Ball-Fabrik Callaways steht. Dort werden unter anderem auch die neuen Chrome Soft und Chrome Soft X Golfbälle hergestellt, die den Marktanteil im Golfball-Segment in die Höhe treiben sollen.

Bei den neuen Modellen wurde fast alles geändert, das weiche Spielgefühl bleibt jedoch, sodass die Bälle sich immer noch "Soft" nennen dürfen. Die bunten Farbkleckse namens Truvis halten erneut Einzug, eine grelle gelbe Variante liefert den optischen Kontrast und die die Triple-Track-Bälle helfen beim Zielen. Callaway bringt sich in Stellung, nun auch bei den Golfbällen.

Titleist Pro V1, Pro V1x und AVX Golfball

Die erfolgreichsten Golfbälle der Geschichte dürfen hier natürlich nicht fehlen. Es kann kaum Zufall sein, dass der Großteil der Profis auf die Bälle aus dem Hause Titleist vertraut. Auch in absoluten Zahlen festigt sich der Spruch, dass Titleist der Nummer #1 Ball auf der Welt ist. Die Aushängeschilder dabei sind der Pro V1, Pro V1x und der AVX.

Neben den drei genannten Golfbällen, die im normalen Handel erhältlich sind, bietet Titleist noch weitere Alternativen an, die jedoch nur auf Sonderbestellung oder für Profis erhältlich sind. Diese tragen dann Namen wie Pro V1x Left Dash oder Pro V1 Star. Kleine Änderungen zu den "normalen" Versionen resultieren in geänderten Eigenschaften, wie zum Beispiel weniger Spin und mehr Höhe bei härterem Gefühl.

Während andere Hersteller Bälle, die exklusiv für Profis gemacht sind, verheimlichen, spricht Titleist offen über die Varianten. Denn rund 80% der Golfbälle, die auf den Profi-Touren von Titleist-Spielern verwendet werden, sind die ganz normalen ProV1 und ProV1x Bälle, die in jedem Pro-Shop der Welt erhältlich sind. Es wird schlichtweg die Palette der Bälle vergrößert, um den - oft sehr peniblen und pingeligen - Profis genau den richtigen Ball zu liefern.

Vice Pro und Pro Plus Golfball

Vice ist ein Unternehmen aus Deutschland, genauer aus dem Münchner Raum. Die Mission ist es, Golfbälle zu einem günstigen Preis in hoher Qualität und mit einem gewissen Coolness-Faktor anzubieten. Dieser Leitsatz zieht sich durch die komplette Produktion, den Verkauf und den Auftritt des Unternehmens. Es wird günstig und in hoher Stückzahl in Fernost produziert, ohne Zwischenhandel sind die Bälle direkt online auf der Seite erhältlich und freche Farben, coole Logos und große Partnerschaften rücken das junge Unternehmen ins rechte Licht.

Die Golfbälle von Vice lohnen sich dann, wenn in großer Quantität bestellt wird. Ab einer Bestellmenge von fünf Dutzend sinkt der Stück-Preis auf das Minimum. Durch individuelle Bedruckung gegen einen geringen Aufpreis kann man sich zudem seine Bälle personalisieren lassen. Oft gibt es jedoch auch Aktionen oder Gutscheine, sodass sich die Druck-Kosten sparen lassen.

Bridgestone Tour B Golfbälle

Der Ball von Tiger Woods, Bryson DeChambeau, Lexi Thompson und Fred Couples stammen allesamt von dem japanischen Unternehmen Bridgestone. Dass die Japaner gut mit dem Werkstoff Gummi umgehen können, beweisen sie nicht nur bei Autoreifen, sondern auch bei Golfbällen.

Schon gewusst? Als Nike noch im Equipment-Markt vertreten war, haben sie ihre Bälle bei Bridgestone fertigen lassen. Deswegen verwunderte es nicht, dass es Tiger Woods nach dem Ausscheiden Nikes aus dem Hardware-Geschäft zu den Japanern zog. "Der Wechsel fiel mir überhaupt nicht schwer", sagte Tiger einst, als er auf sein neues Spielgerät angesprochen wurde - mit dem Hintergrundwissen verwundert das wohl niemanden mehr.

Bridgestone hat sich auf die Fahnenstange geschrieben, die Nummer #1 im Thema Ball-Fitting zu sein. Lustige Werbungen mit Tiger Woods dürfen dabei natürlich nicht fehlen. Insgesamt vier verschiedene Performance-Bälle sind im Angebot, die je nach Schwunggeschwindigkeit und persönlicher Präferenz die unterschiedlichen Zielgruppen ansprechen sollen. Somit soll jeder Golfer, abhängig von seinen Fähigkeiten, den perfekten Ball für sich finden.

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