Das allererste Thema, das in dieser Woche im Golfpost Talk - wie eigentlich auch überall sonst auf der Welt - zur Sprache kam, ist der unglaubliche Erfolg Jordan Spieth, der soviele Millionen Dollar Preisgeld gleichsam mit seinem Tour-Championship- und Fed-Ex-Cup-Sieg einsackte, in diesem Jahr zwei der vier Majors gewann und nun wieder die Nummer eins der Welt ist. "Da kann man nur in Superlative verfallen", so Talk-Dauergast Frank Adamowicz. Er hält den Youngster, der immer wieder besonders seine Qualitäten als genialer Putter zur Schau stellt und auch menschlich stets toll agiert, nicht für eine Eintagsfliege, sondern ist der Meinung, dass diese Erfolge noch viele weitere nach sich ziehen werden.
Erfolgreiche European Open in Bad Griesbach
Doch nicht die Tour Championship war spannend, auch die European Open in Bad Griesbach ging mit einem starken Finale zu Ende, bei dem Thongchai Jaidee sich gegen die Konkurrenz durchsetzen konnte und der erste Sieger des Events seit 2009 wurde. Von den zwölf angetretenen deutschen Spielern schafften es fünf ins Wochenende. So zeigte die deutsche Golflegende Bernhard Langer, dass er noch immer mithalten kann. Max Kieffer schaffte seinen 22. Cut in Folge und ist damit der amtierende Rekordhalter für die meisten geschafften Cuts in einer Reihe auf der European Tour. Zum Sieg allerdings gereicht es dem Düsseldorfer noch immer nicht. Das Mysterium Martin Kaymer indes, sprich die Frage, warum er bei dem Turnier in seinem Heimatland nicht antrat, bleibt weiterhin ungeklärt.
Unsere Experten im Golf Post Talk
Frank Adamowicz ist Trainer in St.Leon-Rot. Als Bundestrainer hat er Strukturen im DGV gelegt und später als Mannschaftstrainer Frankfurt und danach St.Leon-Rot zum Serienmeister bei den Deutschen Meisterschaften geführt. Matthias Gräf ist Gründer und Geschäftsführer bei Golf Post und selbst leidenschaftlicher Golfer. Was das internationale Turniergeschehen und aktuelle Golf-Themen angeht, ist er immer Up-To-Date.
Man munkelt in Bad Griesbach und Umgebung, dass Martin Kaymer eine 6-stellige Summe als Antrittsgeld wollte. Da das Teilnehmerfeld aber auch ohne Kaymer gut besetzt war, haben sich die Organisatoren dagegen entschieden.
Was ich sehr schade finde, denn Kaymer sagte noch selbst vor einem halben Jahr, dass neue Tuniere in Deutschland jede Unterstützung brauchen. Dass man dann jedoch später seine eigenen Worte so ab absurdum führt ist mir schon unbegreiflich.. Der gute Mann hat doch nun wirklich genug Geld verdient. Wieso kann man dann nicht das 2te Tunier auf deutschem Boden unterstützen? Vor allem waren alle anderen Profis vom Platz der Ausrichtung und den gebotenen Möglichkeiten begeistert.
Naja, ich werde Herrn Kaymer nun wohl in einem etwas anderem Licht betrachten.