Die Generalprobe vor dem zweiten Major des Jahres lief für Daniel Berger perfekt: Dank seines Sieges in Memphis kann er mit gestärktem Selbstbewusstsein und einem Platz unter den 30 besten Spielern der Welt in Oakmont aufteen. Im Rolex Ranking hat Lydia Ko nach dem Damenmajor eine neue Verfolgerin, Bernhard Langer dominiert die Champions Tour und die Deutschen auf der Challenge Tour liegen einige Wochen nach Saisonbeginn sehr vielversprechend.
Daniel Berger springt in die Top 30
Pünktlich zur US Open macht der Amerikaner Daniel Berger einen Sprung in der Weltrangliste. Bei der FedEx St. Jude Classic gelang ihm eine Woche vor dem zweiten Major des Jahres sein Debut-Sieg auf der PGA Tour, damit rückt er vom 46. auf den 29. Platz vor. Bereits im vergangenen Jahr hatte er sich durch mehrere Top-Ten-Platzierungen in die Top 60 der Welt gespielt. Auch in dieser Saison war es bis dato ähnlich verlaufen.
Währenddessen kratzt Alexander Knappe, der bei der KPMG Tropyh geteilter Dritter geworden war, an den Top 300. Vom geteilten 354. Platz ging es für ihn hinauf auf Rang 301.
Bernhard Langer und die totale Dominanz
Und wieder ein Majorsieg für Bernhard Langer! Schon zum dritten Mal in Folge holte der deutsche Altmeister den Titel bei der Senior Players Championship und sackte damit bereits den zweiten Majorsieg in dieser Saison ein. Das blieb für "Mister Consistency" natürlich auch im Schwab Cup nicht unbelohnt. Im Ranking der amerikanischen Senioren-Tour liegt er mit mehr als 1,5 Millionen US-Dollar Preisgeld bei beinahe doppelt so viel Geld wie sein nächster Verfolger Woody Austin. So wird es wohl 2016 - nicht zum ersten Mal - für alle Champions-Tour-Spieler nur ein Ziel geben: Langer noch einzuholen.
Brooke Henderson wird die Nummer zwei der Welt
Wenn die Top Ten auf den Kopf gestellte werden, dann meistens durch ein Major. So auch bei der KMPG Women's PGA Championship am vergangenen Wochenende. Während die deutschen Damen Verluste zu verzeichnen haben, nachdem Caroline Masson den Cut verpasste und Sandra Gal den geteilten 30. Platz belegte, wird die Siegerin Brooke Henderson im zarten Alter von 18 Jahren zur neuen Nummer zwei der Welt hinter Lydia Ko. Wirklich auf den Fersen ist sie der ein Jahr älteren Neuseeländerin allerdings nicht - mehr als sieben Punkte Abstand hat das Ausnahmetalent, das sich nach einer Niederlage im Playoff am Sonntag mit dem zweiten Platz begnügen musste, derzeit zur Konkurrenz. Auch Ariya Jutanugarn konnte mit ihrem dritten Platz punkten - auch wenn es nicht der vierte Sieg in Folge war, auf den die Fans der Thailänderin gehofft hatten.
Nächste Station: European Tour?
Für die Spieler auf der Challenge Tour ist die European-Tour-Karte der Traum, dem sie nachjagen. Nach den ersten Wochen der Saison 2016 sieht es für vier deutsche Spieler so aus, als könnte er sich zum kommenden Golfjahr erfüllen. Nicht nur Alexander Knappe hat, nachdem er sich nach seinem Sieg in der vorangegangenen Woche am letzten Wochenende wieder in die Top drei spielte, gute Chancen. Er liegt derzeit auf Rang sechs auf der Road to Oman, dem Challenge-Tour-Äquivalent zum Race to Dubai bei der großen Schwester. Außer ihm befinden sich außerdem noch Moritz Lampert (Rang 13), der insgesamt bereits zwei Jahre auf der European Tour verbrachte, aber im vergangenen Jahr seine Tourkarte verlor, Bernd Ritthammer (18.) und Sebastian Heisele (19.) in den Top 20 des Rankings.