Der Sommer neigt sich langsam dem Ende entgegen und der Herbst hält Einzug. Wenn sich die Blätter nach und nach bräunlich färben und die Tage wieder kürzer werden, könnte man meinen, dass es für eine Runde auf dem Golfplatz schon zu spät ist. Aber im Gegenteil. Auch im Herbst lässt es sich noch wunderbar abschlagen. Damit Sie aber gut vorbereitet sind, wenn das Wetter mal wieder herbstlich wird, zeigen wir Ihnen, was Sie in der goldenen Jahreszeit mit auf die Anlage nehmen sollten.
Nicht nur auf die Kleidung kommt es im Herbst an
Denkt man an den Herbst, so fällt einem zunächst oft nass-kaltes Wetter ein, bei dem es sich eigentlich nicht wirklich lohnt vor die Haustüre zu gehen, geschweige denn, sich auf den Weg zum Golfplatz zu machen. Allerdings können Sie mit der richtigen Kleidung durchaus eine entspannte 18-Loch-Runde gehen. Neben den passenden (wasserdichten) Schuhen sind auch Hosen, Jacken und im Zweifel eine Kopfbedeckung von großer Wichtigkeit. Sicherlich sollte man sich im Herbst von den leichten Sommerschuhen verabschieden und sich für wasserfeste Golfschuhe entscheiden. Auch bei der Hosenwahl ist eine regenfeste Hose von Vorteil. Hierbei steht Ihnen allerdings zur Wahl, ob Sie eine Schutzhose zum Überziehen wählen, oder sich direkt für eine normale Regenhose entscheiden.
Grundsätzlich gilt im Herbst, dass die Temperaturen zwar eher sinken, aber auch wärmere Tage, an denen sich die Sonne noch einmal zeigt, können weiterhin vorkommen. Hierbei hilft oft das sogenannte Zwiebelprinzip. Mehrere dünne Schichten, die man im Zweifel an- oder ausziehen kann sind besser, als eine dicke Jacke, die an einem Spätsommertag schnell zu warm werden kann. Ist es für eine Runde im T-Shirt aber dennoch zu kalt, lohnt sich eine dritte Schicht erst recht.
Allerdings ist die Kleidung nicht das einzige, was Sie im Herbst anpassen sollten, wenn es Sie noch einmal auf den Golfplatz verschlägt. Auch ihr Golfbag sollte entsprechend bestückt werden. Matschige Fairways und nasse Grüns sorgen schnell dafür, dass der Ball ein paar Meter weniger rollt. Ein paar Hybride, Wedges mit dickeren Sohlen sowie ein schwererer Putter sollten im Herbst einen Platz in Ihrem Golfbag einnehmen. Natürlich ist es jedem selbst überlassen, wie er seine Schlägerauswahl trifft, durch die veränderten Untergrundbedingungen sowie die Wetterverhältnisse empfehlen sich ein paar Änderungen aber mit Sicherheit.
Golf im Herbst kann ein farbenfrohe Erfahrung sein. (Foto: Unsplash.com/Ricardo Gomez Angel)
Auch die passenden Golf-Accessoires dürfen im Herbst nicht fehlen
Wer jetzt glaubt, dass man mit wetterfester Kleidung und einem gut bestücktem Golfbag bereits bestens für eine herbstliche Runde auf dem Golfplatz gewappnet ist, liegt falsch. Denn auch kleinere Accessoires dürfen im Herbst nicht fehlen. Da wären zum Beispiel die Golfhandschuhe, bei denen es sich durchaus lohnt, ein zweites Paar mitzunehmen. Viele Golfhandschuhe, die aus Leder gemacht sind, eignen sich nicht für eine Runde im Regen. Eine Alternative aus Synthetikstoffen oder einem Mix aus verschiedenen Materialien ist deshalb im Herbst keine schlechte Idee.
Auch eine tragbare Reinigungsbürste für die Schläger ist im Herbst zu empfehlen. Bei nassen Bedingungen bleiben Grashalme oder Schmutz schnell am Schlägerblatt hängen. Um dieses nicht jedes Mal mit der Hand oder dem Handtuch reinigen zu müssen, lohnt sich eine Reinigungsbürste. Vor allem macht sie auch die Dreckentfernung in den Grooves (Rillen) einiger Schläger einfacher.
Während im Sommer ein Handtuch zum Abwischen von Schweiß dienen kann, bietet sich dieses im Herbst zum Abwischen der nass gewordenen Schläger an. Auch hier lohnt es sich bei schlechtem Wetter ein Ersatzschlägertuch. Denn bei Regen ist das gute Stück Stoff schneller durchweicht, als einem vielleicht lieb ist. Für besonders nasse Tage empfiehlt sich außerdem ein Regenschirm oder sogar ein Regenschutz für das Golfbag. Auch hier gibt es eine Vielzahl an Auswahlmöglichkeiten, aus der am Ende jeder Golfer und jede Golferin für sich selbst die beste Lösung finden muss.
Auch beim Verwenden von Trolleys gilt es im Herbst einmal genauer hinzuschauen. Auf einigen Plätzen sind diese nämlich bei herbstlichem Wetter und tiefen Böden nicht mehr erlaubt. Auch beim Einsatz von Tees empfiehlt es sich, an matschigen oder besonders kalten Tagen auf ein Tee zum Ablegen zurückzugreifen.
Zu guter Letzt lohnt es sich auch, einen Golfball mehr mit auf die Runde zu nehmen. Herumliegendes Laub oder matschige Untergründe können auch einen scheinbar gut erkennbaren Ball schnell mal verschwinden lassen. Ratsam sind im Herbst deshalb ohnehin weiße oder auffällige Bälle, damit Sie vor lauter Laub Ihren Ball nicht aus den Augen verlieren.
Golfen im Herbst macht Spaß, aber mit Vorsicht
Auch wenn der Herbst mit seinem oft unangenehmen Wetter viele Golfspielerinnen und Golfspieler vor eine Herausforderung stellt, kann eine Runde im Oktober oder November durchaus Spaß machen. Vor allem dann, wenn man einen der letzten Spätsommertage erwischt und die Sonne die bunten Laubbäume anstrahlt. Wie schön die Anlagen im herbstlichen Sonnenschein aussehen können, zeigt Ihnen die nachstehenden Fotostrecke.
Die Tage werden kürzer, die Natur bunter und die Golfplätze bestechen durch einmalige Bilder.
Natürlich gilt es aber auch im Herbst auf sich und seine Mitspieler zu achten. Gerade wenn das Wetter dem Spiel einen Strich durch die Rechnung macht, sollte die Sicherheit aller Golferinnen und Golfer an erster Stelle stehen. Das Golfen bei dichtem Nebel oder Starkregen bedarf besonderer Vorsicht, da die Sicht teilweise stark eingeschränkt sein kann. Mit der nötigen Vorsicht und einer gesunden Selbsteinschätzung steht Ihnen aber auch im Herbst eine Runde auf dem Golfplatz fast immer offen.