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Golf Post Premium Panorama

Golfen in der Höhe Mexikos: Die Suche nach der Lösung

21. Feb. 2020 von Florian Weber in Köln, Deutschland - Dies ist ein Golf Post Premium Artikel

Die Höhe und Bryson DeChambeau - de Suche nach der Lösung. (Foto: Getty)

Die Höhe und Bryson DeChambeau - de Suche nach der Lösung. (Foto: Getty)

Mit der WGC-Mexico Championship wurde das erste WGC-Event des Jahres 2020 ausgetragen. Dieses fand in Mexico-City statt - auf über 2300 Metern Höhe. Dadurch ist eine den Golfsport seit geraumer Zeit verfolgende Debatte wieder ausgebrochen - und zwar welche Auswirkungen die Höhe auf das Spiel der Pros hat und wie sich diese darauf vorbereiten können. Einer der Profis, der das Spiel besonders wissenschaftlich betrachtet und sogar den Spitznamen "Professor" trägt, heißt Bryson DeChambeau. Wie er und andere Pros mit den durch die Höhe länger werdenden Schläge umgehen und wieso 400-Yards-Drives plötzlich möglich sind, erklären wir Ihnen hier.

DeChambeau: "Es macht mir großen Spaß in der Höhe zu spielen"

Positiv und mit einer ordentlichen Portion Vorfreude blickt Bryson DeChambeau auf die Aufgabe, in der Höhe Mexikos zu spielen. "Es macht mir großen Spaß in der Höhe zu spielen", so DeChambeau, "Es macht den Kurs super kurz, aber das bedeutet nicht, dass es einfach wird. Das wäre ein Trugschluss." Einfacher wird es nicht, da die Höhe und die damit deutlich weiteren Schlagdistanzen ein weiterer Unsicherheitsfaktor im Spiel darstellen. Denn die Bälle fliegen nicht konstant eine gewisse Distanz, wie zum Beispiel 10%, weiter. Es kommt auf zahlreiche Faktoren an. "Es kann von Tag zu Tag unterschiedliche Effekte haben", erklärt DeChambeau, "an einem Tag fliegen die Bälle 12% weiter, an einem anderen nur 9%. Auch von Schläger zu Schläger unterscheidet sich die Distanz, die man auf seine übliche Länge draufschlagen sollte. Sogar von Person zu Person können die Auswirkungen verschieden sein. Manche Spieler profitieren mehr von den Bedingungen, andere weniger", fügt DeChambeau hinzu.

Woodlands Kampf mit der Höhe

Ein Spieler, der deutlich weniger von der Höhe profitiert, ist Gary Woodland. Im Vergleich zu den anderen Spieler stellt die Höhe für den Amerikaner sogar einen Nachteil dar. Denn Woodland ist in Kansas aufgewachsen und hat das Golfen im Wind gelernt. Dementsprechend schlägt Woodland traditionell flacher und mit weniger Spin als der Großteil seiner Konkurrenz. Genau dies wird ihm in der Höhe allerdings zum Nachteil, denn durch die flache Flugkurve und den mangelnden Spin seiner Schläge profitiert er weniger von den Vorteilen der dünnen Luft in der Höhe Mexikos.

DeChambeau und die Suche nach der Wahrheit

Die Art des Schlages, die Wetterbedingungen, die Schlägerwahl - dies sind alles Faktoren, die Einfluss darauf haben, wie groß der Höhenschub ausfällt. Auch das Spielerlager ist sich bei der Frage, wie viel Länge man aufgrund der Höhe auf seine Schläge draufschlagen sollte, uneinig. Einer tut sich bei den Erklärungsversuchen wieder besonders hervor: Bryson DeChambeau. DeChambeau versucht den Höhenschub anhand eines Glocken-Modells zu erklären. Mit den kurzen Schlägern fliegt der Ball 10% bis 12% weiter, mit längeren Eisen sogar an die 15% und mit Fairwayhölzern und Drivern wieder um die 10% bis 12%, so der "Professor".

Damit bietet DeChambeau ein Modell, wie die Höhe sich auf den Golfsport auswirkt. Eine Formel, die zu 100% der Wahrheit entspricht, gibt es allerdings nicht. Die braucht es aber auch nicht, denn diese Unsicherheit macht den Reiz des Golfports zu einem gewissen Maße auch aus.

Alex Noren über die Magie der Höhe

Der European Tour stand Alex Noren, der bereits zwei Turniersiege in beachtlicher Höhe gewann, Rede und Antwort und berichtete über seine Geheimnisse, mit der Höhe umzugehen.

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